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Launisches Genie, Rebell und jetzt Weltstar – wer ist Kevin Fiala?

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Kevin Fiala, 27, wurde letzte Woche erstmals Vater – und feierte am Montag mit den Schweizern in Prag bereits einen märchenhaften WM-Einstand. Porträt über einen Hochbegabten, der ruhiger und reifer geworden ist. 

Eigentlich ist Uzwil die heimliche Sporthauptstadt der Schweiz. Zumindest gibt es eine wunderbare Geschichte – vielleicht wahr, vielleicht gut erfunden – die zu diesem Schluss führt: Ivan Bencic und Jan Fiala stürmen Ende der 1990er Jahre für den legendären EHC Uzwil, Stammklub unter anderem von Mathias Seger und des Leuenberger-Clans (Hugo, Sven und Lars Leuenberger). Nach einem durchzogenen Spiel sitzen sie zusammen beim Bier und versprechen sich gegenseitig: «Also, unsere Kinder sollen es einmal im Sport weiter bringen als wir.»

Ivan Bencic und Jan Fiala sind zwar keine Nasenbohrer. Ivan Bencic bringt es in der damaligen NLB bei Chur, Herisau, Wetzikon, Ajoie und Uzwil immerhin auf etwas mehr als 100 Spiele und gar auf 31 Einsätze mit Olten in der höchsten Liga. Jan Fialas Karriere verläuft ähnlich: Gut 100 NLB-Spiele mit Lyss, Ajoie und Uzwil plus 29 Auftritte auf der grossen Bühne mit Lugano.

Weltstars im Tennis und im Eishockey – das Versprechen ist eingelöst

Das Versprechen, das sie sich einst bei einem Bier gegeben haben, haben sie aufs Vortrefflichste erfüllt. Ihre Kinder haben es wahrlich weiter gebracht als die Väter. Sie sind Weltstars in ihrem Sport.

Belinda Bencic ist Olympiasiegern im Tennis und Kevin Fiala zählt zu den besten und bestverdienenden Eishockeystürmern der Welt. Soeben hat er die Schweiz in Prag mit einem Tor (zum 1:0) und einem verwerteten Penalty zu einem grandiosen Penalty-Sieg gegen Tschechien (2:1) geführt.

Kevin Fiala ist bei den Los Angeles Kings einer der besten NHL-Stürmer. Die nüchterne NZZ hat ihn kürzlich geradezu überschwänglich beschrieben: «Er lebt in Kalifornien in einer Glitzerwelt, ein Sonnyboy wie aus dem Katalog für Musterschwiegersöhne und Unterwäschemodels geschnitten: muskulös, gutaussehend, auf der Sonnenseite des Lebens stehend. Sehr vermögend und selbstverständlich in einem mondänen Haus am Wasser logierend.»

Die Los Angeles Kings – sie gelten als Hollywood des Hockeys – haben Kevin Fiala im Sommer 2022 mit einem Siebenjahresvertrag im Gesamtwert von 55,125 Millionen Dollar brutto verpflichtet. Es ist der Lohn für die Saison des Lebens: 85 Skorerpunkte in 82 Partien lässt sich der tschechisch-schweizerische Doppelbürger 2021/22 für die Minnesota Wild gutschreiben. Es ist der Durchbruch zum perfekten Zeitpunkt: Der Vertrag in Minnesota ist ausgelaufen.

«Es dauert eine Weile, erwachsen zu werden»

2014 bestreitet er im gleichen Jahr die U-18-, die U-20- und die richtige Weltmeisterschaft. Als weltweit erst dritter Spieler. Wenn es um den Einsatz im Nationalteam geht, sagt er nie ab. Sein Talent steht nie zur Debatte und doch muss er einen langen Weg gehen: Er gilt als selbstverliebt, an der Grenze zur Hybris. Als James Dean des Hockeys. «Manchmal muss man ihn schütteln und aus seiner Kevin-Fiala-Welt herausholen», sagte vor ein paar Jahren einer, der ihn gut kennt. Aber es sind nie die schlechtesten Früchte, an denen die Wespen nagen.

Mit 14 wechselt er von Uzwil zu den Junioren der ZSC Lions und mit 16 nach Schweden. Der ehemalige SCB-Stürmer Andreas Johansson kennt ihn aus seiner Tätigkeit beim schwedischen Erstligisten HV71. Er attestierte ihm bereits im Juniorenalter ein Potenzial «hoch wie der Himmel». Sagte aber auch: «Er muss noch viel lernen. Vor allem mental. Es dauert eine Weile, erwachsen zu werden.»

Inzwischen hat sich Kevin Fiala im 10. Jahr in Nordamerika etabliert und auch bei den Kings zweimal nacheinander mehr als 70 Punkte gebucht. Er ist ruhiger, reifer geworden und hat sogar die Kunst der Meditation entdeckt. Das Leben meint es gut mit dem einstigen Rebellen. Er hat seine langjährige schwedische Freundin Jessica Ljung geheiratet und ist soeben Vater von Masie-Mae geworden. Gleich nach der Geburt seiner Tochter fliegt er von Los Angeles nach Prag, kommt am Montag an, wird um 13.30 Uhr von seiner Grossmutter am Flughafen abgeholt und spielt am gleichen Abend mit der Schweiz eine grandiose Partie gegen Tschechien, seine zweite Heimat.

Viele Kenner gehen davon aus, dass er seine Leistungsgrenze noch nicht erreicht hat. Und eigentlich ist seine Karriere noch unvollendet: noch kein Stanley Cup, noch kein WM-Titel. 2018 verpasst er in der Finalverlängerung gegen Schweden eine goldene Chance. Hätte er sie verwertet, wäre er mit der Schweiz Weltmeister geworden.

Was nicht ist, kann noch werden. Bereits in Prag.

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