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Lauter Leckereien für Gaumen und Geist

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Von Zuckerwatte über Toast bis zu Läckerli: Die 13. Ausgabe der Freiburger Nacht der Museen bot am Samstag eine Vielzahl an Köstlichkeiten für Gaumen und Geist.

Loïc klettert, unterstützt von seinem Vater, auf das Velo und tritt kräftig in die Pedale. Der Blechbehälter auf dem Gepäckträger beginnt sich surrend zu drehen. Künstler Gerry Oulevay hält einen dünnen Holzstab an den Rand des Behälters, und durch Loïcs flottes Tempo wickeln sich die Zuckerfäden um das Stäbchen. «Bist du schon müde?», fragt Oulevay den Jungen nach einigen Augenblicken. Loïc schüttelt den Kopf und strampelt unverdrossen weiter.

Keine zwei Minuten später hält der Fünfjährige freudestrahlend eine kugelrunde Zuckerwatte in der Hand. «Barbapapi» heisst das Gefährt, das auf dem Georges-Python-Platz steht. Es ist eine von zahlreichen gluschtigen Attraktionen an der diesjährigen Nacht der Museen und folgt auf köstliche Weise deren Thema «Wohlschmeckendes und Wissen».

Ein Quiz, das auf dem Georges-Python-Platz installiert war.
Marc Reidy

Freiburger Läckerli

Mit einer weiteren Präsentation setzt die Kantons- und Universitätsbibliothek (KUB) das Motto der Nacht noch etwas akkurater um: Sie legt Freiburger Rezepte aus dem 19. Jahrhundert auf. Die Besucherinnen und Besucher können nachlesen, wie verschiedene Kartoffelgerichte, Sirups oder ein Mandelkuchen hergestellt wurden. Und sie erfahren, dass damals nicht nur die Basler ihre Läckerli hatten, sondern auch die Freiburger eine verwandte Form kannten: die «Lécrelets des Ursules». Wie das berühmte Geschwister-Biskuit vom Rheinknie enthält das «Lécrelet» ebenfalls Mandeln, Zitronat und einen Schuss Schnaps.

Im Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle bietet sich kleinen und grossen Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, einen hölzernen Kochlöffel in ein Kunstwerk zu verwandeln. Unter kreativen Händen werden die Kellen mit Holzperlen oder Stoffbändern verziert oder einfach kunterbunt bemalt. Angelehnt ist die Idee mit dem Kochlöffel an «The Feast», eines der 22 Reliefs, die Niki de Saint Phalle in Erinnerung an ihre gemeinsame Zeit mit Jean Tinguely erschaffen hat. Die Künstlerin hätte an den Kochlöffeln ihre helle Freude gehabt und mit ihnen bestimmt einen Festschmaus angerichtet.

Im Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle konnten die Kinder hölzerne Kochlöffel in Kunstwerke verwandeln.
Marc Reidy

Im Museum für Kunst und Geschichte erwartet das Publikum ein «Toast Art». Ein spielerischer Rundgang führt durch die Ausstellung, ehe es zum Schluss in einem Nebenraum des verwinkelten Gebäudes die ersehnte Belohnung gibt: An einem langen Tisch können die hungrigen Besucherinnen und Besucher ihr Toast zusammenstellen. An Beilagen zur Auswahl stehen Karotten, Gurken, Oliven, Sojasprossen oder Streichkäse. Da die meisten der Brote mehrere Lagen aufweisen, scheint der Schluss nicht abwegig, dass der Parcours den Appetit tüchtig anregt.

Kochlöffelkunst im Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle.
Marc Reidy

Nasse Eltern

Ein Leckerbissen anderer Art bietet sich den Gästen im Schwimmbad Motta. Zum Saisonbeginn und aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums führt Ei Arakawa, eine queere US-Künstlerin mit japanischen Wurzeln, eine Performance zu ihrer Ausstellung «Don’t give up» in der Kunsthalle Friart durch. Damit thematisiert sie die Herausforderungen von Künstlern, die gleichzeitig Eltern sind. Wer ihre Einladung annimmt, an der Aufführung teilzunehmen, muss gewärtigen, nass zu werden – nicht nur des Regens wegen, der sich den halben Abend lang über die Stadt ergiesst. Übrigens: Auch ohne Niederschläge wären die Köstlichkeiten, welche die 18 beteiligten Museen an der diesjährigen gemeinsamen Nacht servieren, alles andere als trocken gewesen.

Zahlen und Fakten

Weniger Besucher

Die Nacht der Freiburger Museen hat gegenüber letztem Jahr erneut weniger Leute angezogen. Wie die Organisatoren mitteilten, ging die Anzahl der Besucherinnen und Besucher gegenüber 2022 um 1000 auf noch rund 9000 zurück. Koordinator Bruno Maillard zeigte sich auf Nachfrage zwar zufrieden mit dem Anlass, gleichzeitig aber auch «ein wenig enttäuscht» über die schwächeren Zahlen. Neben dem schlechten Wetter sah er die Gründe bei den seit der Corona-Pandemie veränderten Freizeitgewohnheiten der Menschen und der zunehmenden Konkurrenz durch andere Anlässe.

Maillard kündigte an, die Verantwortlichen würden sich allfällige Anpassungen überlegen, etwa bei der Frequenz der Nacht der Museen oder eine Verlegung des Anlasses zum Beispiel in den Monat März. Entscheide würden in Absprache mit den Partnern und den Museen im Verlauf des Herbstes fallen, so der Koordinator.

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