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Les Peupliers: Angestellte kritisieren Direktion

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Die Situation im Institut Les Peupliers in Le Mouret sei «beunruhigend», schreibt die SP Saane-Land in einer Medienmitteilung. In einem Brief hatten sich ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der Sozialinstitution, die sich sowohl um Kinder und Jugendliche in Schwierigkeiten wie auch um betagte Personen kümmert, an den Grossen Rat gewandt. Seit längerem gebe es Spannungen zwischen Angestellten und Direktion, seit 2009 habe es–bei etwa 70 Mitarbeitenden–mindestens 50 Kündigungen und freiwillige Abgänge gegeben.

«Wie ist es möglich, dass die Direktion in den letzten fünf Jahren nicht fähig war, die Situation des Betriebs zu stabilisieren? Welche Massnahmen hat der Stiftungsrat in dieser Sache ergriffen?», fragt die SP und fordert offene Antworten und völlige Transparenz. «Das Wichtigste ist, dass die Ausbildung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen gewährleistet bleibt.» Die Situation in der Institution Les Peupliers sei angespannt, bestätigt Wyna Giller vom Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD). Bereits 2010 sei der Konflikt mit dem Direktor, der die Institution seit 2008 leitet, offen ausgebrochen. Zwar seien damals einige Massnahmen vereinbart worden, eine grundlegende Änderung habe es aber nicht gegeben.

«Nimmt Lage nicht ernst»

 «Die Kommunikation mit der Direktion ist nach wie vor schwierig, manche Entscheidungen sind gemäss Personal inkohärent, es gibt grossen Druck und teils sogar Drohungen», beschreibt Giller die Situation. Nach zwei weiteren Kündigungen im Januar hätten sich ehemalige und aktuelle Mitarbeitende an den Grossen Rat gewandt, auch habe sich die Gewerkschaft am 5. Februar per Brief an den Stiftungsrat gewandt. Bei früheren Gesprächen habe sich dieser stets hinter die Direktion gestellt. Zudem sei der Stiftungsrat der Meinung, das unzufriedene Personal sei nur eine kleine Minderheit, erklärt Wyna Giller. «Er nimmt die Lage nicht ernst.» Dennoch hoffe die Gewerkschaft nun, «dass der Stiftungsrat die Situation reflektiert und grundlegende Gespräche akzeptiert». Sonst gelte es, zusammen mit den Angestellten über weitere Schritte nachzudenken.

Viele normale Wechsel

Der Stiftungsrat nehme das Personal sehr ernst, sagt Stiftungsratspräsident Luke Gillon auf Anfrage. Was die zwei Kündigungen im Januar betreffe, sei die Situation einfach: «Wir mussten drei Personen verwarnen, zwei haben sich nicht daran gehalten.» In den letzten sieben Jahren seien solche Abgänge aber deutlich in der Minderheit gewesen. «Es gab insgesamt nur 13 problematische Fälle.» Die restlichen Abgänge seien ganz normale Wechsel, bedingt beispielsweise durch die Beendigung eines Praktikums, Pensionierungen, Krankheiten oder eine Umorientierung.

«Es ist kein einfaches Berufsfeld», betont Gillon. Nacht- und Wochenendarbeit seien an der Tagesordnung, zudem spüre die Institution auch die kantonalen Sparmassnahmen; so habe der Kanton die Subventionen im schulischen Bereich gekürzt, so dass Les Peupliers 2,5 Stellen streichen musste. Dies erhöhe den Druck natürlich, so Gillon. «Einen Grund zur Sorge gibt es aber überhaupt nicht.» rb

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