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Letzte Schritte für den Bau der ARA Pensier

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Mit dem nun öffentlich aufliegenden Baugesuch und einem gleichzeitigen Gesuch für eine Anpassung des Zonenplans biegt das Projekt ARA Pensier in die Schlussgerade vor Baubeginn ein.

Das Baugesuch für den Um- und Neubau der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Pensier liegt laut Amtsblatt nun öffentlich auf. Im September 2021 hatten sich die Gemeinden im Einzugsgebiet der Sonnaz und der Crausaz deutlich für das Projekt ausgesprochen. Gleichzeitig legt die Standortgemeinde Courtepin eine entsprechende Änderung am lokalen Bebauungsplan im Ortsteil Bärfischen (Barberêche) auf. 

Mehr Platz

Das Gebiet der ARA Pensier ist der Zone von allgemeinem Interesse 2 zugeordnet. Diese muss die Gemeinde Courtepin für den Umbau der Kläranlage nun auf 6331 Quadratmeter vergrössern. Der ARA-Gemeindeverband AESC hat die Erweiterungsfläche erworben. Neben dem neuen ARA-Gebäude sollen auf einem Areal von rund 1900 Quadratmetern in der erweiterten Zone 50 Parkplätze gebaut werden. Dafür muss die Gemeinde Courtepin im Raumplanungsreglement auch den Nutzungszweck dieser Zone anpassen.

Zusätzliche Behandlung und Kapazität

Der Gemeindeverband will die bestehende ARA unter anderem um eine zusätzliche Reinigungsstufe für Mikroverunreinigungen erweitern. Auch eine Pumpstation und eine biologische Behandlung finden in einem rund 2300 Quadratmeter grossen Gebäude Platz. Das Um- und Ausbauprojekt lassen sich die zehn Gemeinden im Einzugsgebiet der ARA in Pensier 46 Millionen Franken kosten. Ihre Kapazität soll dadurch von aktuell rund 30´000 Einwohnergleichwerten auf bis zu 50´000 erhöht werden. Momentan reinigt die ARA 34’000 Einwohnergleichwerte. Mit der Erweiterung soll das Leistungsvermögen für die nächsten 30 Jahre ausreichen.

Zonenplan und Bauplan um die bestehende ARA: Erweiterung der Zone IG2 (grosse, graue Fläche), Umriss des geplanten Gebäudes (rote Linie), geplante Parkplätze (gestrichelte rote Linie).
zvg

Strengere Anforderungen

Mit dem Bauprojekt reagieren die Gemeinden nicht nur auf den Kapazitätsmangel, sondern auch auf die Verschärfungen kantonaler Richtlinien bezüglich Abwasser: Die jetzige ARA kann diese seit 2015 nicht mehr einhalten, heisst es im Genehmigungsdossier. Um die Qualität des Schiffenensees zu verbessern, soll die ARA in Zukunft strengere Anforderungen in Bezug auf den Phosphor- und Ammoniumgehalt erfüllen.

Umwelteinflüsse überprüft

Dem Baugesuch des AESC liegt ein Bericht des kantonalen Umweltamts bei. Dieser geht auf die Bodenbelastung ein:

Das Projekt befindet sich im Bereich eines kontaminierten Standorts.

Umweltbericht
Amt für Umwelt

«Ein erheblicher Teil des belasteten Materials wird für die Zwecke des Projekts ausgehoben», so der Bericht weiter. Dabei handelt es sich um Verschmutzungen durch Schwermetalle, Ammonium und Kohlenwasserstoff. Das ausgehobene Material soll analysiert und entsprechend entsorgt werden. Da der Bau im Grundwasser erfolgt, sollen ein Pumpwerk und eine Spundwand den Bau ausserhalb des Wassers sicherstellen, und das Baugrubenwasser soll vor der Einleitung in den Schiffenensee aufbereitet werden.

Die beiden Gesuche liegen nun für dreissig Tage öffentlich auf. Am 24. Januar werden von 18 bis 20 Uhr in der Gemeindeverwaltung von Courtepin ein Vertreter des Gemeinderats, der Stadtplaner und der Projektleiter anwesend sein, um Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten.

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