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Licht erweckt die Fassade zum Leben

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Punkt 18 Uhr beginnt beim Schulhaus Berntor in Murten die grosse Lichtshow. Mithilfe von Videoprojektionen erhält die Fassade eine neue Gestalt, eine Schulglocke erklingt. Das französische Unternehmen Spectaculaires gestaltete die Show als Schulstunde mit verschiedenen Fächern.

Der Strom heizt die Beamer

 Dass die Show überhaupt läuft, dafür sorgt Gaël Boucault. Der Operateur betreut die Installationen, welche Spectaculaires für das Lichtfestival entwickelte. «Ich starte kurz vor 18 Uhr das System auf.» Einmal in Gang gesetzt, läuft die Projektion während vier Sunden vollautomatisch. Selbst die Pausen sind mit dem entsprechenden Standbildschirm in der richtigen Dauer programmiert. So hat Boucault während des Abends genügend Zeit, um alle Installationen auf ihre Funktionstüchtigkeit zu kontrollieren. Eingreifen muss er nur im Notfall. «Manchmal muss ich bei einem Beamer eine Lampe auswechseln.» Die Geräte seien robust gebaut und würden Kälte ertragen. «Wir lassen sie aber den ganzen Tag im Stand-by-Modus laufen, damit der Strom die Beamer warm hält.»

Firmenchef Benoît Quero erzählt am Telefon, wie das Unternehmen aus der Bretagne zum Auftrag aus Murten kam. «Die Organisatoren des Lichtfestivals haben uns kontaktiert, weil sie andere Choreografien von uns kannten.» So hat Spectaculaires bereits für das «Rendez-vous Bundesplatz» gearbeitet (siehe Kasten). Nach einem ersten Besuch in Murten und der Zusage des Unternehmens ging es im Herbst richtig los: «Zu viert fuhren wir von der Bretagne mit dem Zug für zwei Tage nach Murten.» Auf den langen Zugfahrten hin und zurück hätten sie das Konzept geschrieben. «Weil wir alle Erinnerungen an die Schulzeit haben, ist ein Schulhaus als Projektionsfläche für eine Lichtshow dankbar.» Mit diesen Erinnerungen lasse sich spielen. So sei die Idee der Schulstunde schnell entstanden.

Amüsant ist dabei die Rolle der Bubenberg-Statue vor dem Schulhaus. «Eigentlich war uns diese im Weg.» Doch weil sie sich nicht einfach entfernen liess, baute die Firma Bubenberg als zweisprachigen Lehrer in das Spektakel ein. «Dass in Murten die Zweisprachigkeit zum Zuge kommen soll, war schnell klar.» Gleichzeitig sollten die Zuschauer nicht nur Konsumenten sein. «Sie sollen sich am Schultag am Turnen und Singen beteiligen.» Zwei Personen stehen pro Show vor dem Schulhaus und animieren die Zuschauer zum Mitmachen.

Nachdem das Drehbuch geschrieben war, schuf Spectaculaires ein erstes Klangband. «Wir wählten Töne wie die Schulglocke aus, und nahmen in Murten die Stimme des Lehrers auf.» Zu diesem Klangband seien dann wie bei einem Trickfilm die Bilder auf dem Computer entwickelt worden.

Wobei: «Die Projektion ist komplizierter als bei einem Trickfilm.» Denn sie müsse haargenau auf die Architektur des Gebäudes passen. «Wir testeten die Show nach der Entwicklung diskret vor Ort.»

Wenn das Lichtfestival am Sonntag endet, geht die Reise für Operateur Gaël Boucault zu den nächsten Einsatzorten weiter. Diese liegen in Moskau, Dubai oder auch in den Philippinen. «So lerne ich viele Städte kennen.»

MehrBilderfinden Sie unter: www.freiburger-nachrichten.ch

Zahlen und Fakten

Mit Licht Gebäude in Szene setzen

1987 hat Benoît Quero das Unternehmen Spectaculaires in Rennes in der Bretagne gegründet. Es vereint heute rund 30 Mitarbeiter in einer künstlerischen und einer technischen Abteilung. Spectaculaires hat weltweit Licht-Spektakel umgesetzt. So hat das Unternehmen etwa die Kathedrale Notre-Dame in Paris und den Wiedervereinigungspalast im vietnamesischen Ho-Chi-Minh-Stadt beleuchtet. In der Schweiz hat Spectaculaires unter anderem das Bundeshaus mit Lichtshows in Szene gesetzt. Die Firma hilft zudem bei der Beleuchtung und der Beschallung von Räumen und Plätzen.sos

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