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Livia Gross meldet sich zurück

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Nach einer eineinhalbjährigen Verletzungspause feierte die Triathletin Livia Gross ein erfolgreiches Comeback. Die Alterswilerin holte sich am Samstag beim Düdinger Cross den kantonalen Meistertitel.

Im Sommer 2022 holte Livia Gross an der Junioren-WM in Montreal die Bronzemedaille. Danach startete die heute 20-jährige Freiburgerin noch an den nationalen Meisterschaften in Nyon, ehe für lange Zeit gar nichts mehr gehen sollte. «Zuerst habe ich mir einen Ermüdungsbruch im Fuss zugezogen. Der verheilte sehr gut. Im darauffolgenden Frühling begann ich wieder zu laufen, für Wettkämpfe hatte ich aber keine Energie», blickt die Alterswilerin zurück. Warum sie damals keine intensiven Trainings absolvieren konnte, weiss sie heute noch nicht. «Im Mai 2023 hatte ich dann eine Stressreaktion in der Hüfte. Zunächst ging man vom Muskel aus, nach einer MRI-Untersuchung war dann klar, dass ein Knochen auf der Vorstufe eines Bruchs war.» Diese Verletzung heilte im Gegensatz zum Ermüdungsbruch nur schleppend. «Ich fuhr zwar Velo und so, aber an Rennen war nicht zu denken.»

Ein gutes Gefühl

Seit Herbst konnte die für den CA Belfaux startende Gross das Lauftraining wieder aufbauen, «seit Dezember so richtig mit Intervallläufen. Ich bin nun wieder völlig gesund, bin aber noch vorsichtig. Die Belastung hält sich noch immer im Rahmen.» Beim Düdinger Cross vom vergangenen Samstag gab die Triathletin nun ihr Comeback – und wie. In der Zeit von 18:48 Minuten gewann Gross das Rennen im Leimacker über 5,3 km und verwies Flavia Stutz (LR Gettnau) sowie Ariane Krummenacher (Leichtathletik Kerns) auf die Plätze. Zugleich holte sie sich mit dem Sieg den Freiburger Meistertitel im Cross (vor Charlotte Donzallaz und Rachel Poffet). «Ich startete ohne grosse Erwartungen, zumal ich es nicht gewohnt bin, mit Nagelschuhen zu laufen. Ich bin zufrieden, der Lauf hat sich gut angefühlt.»

Die Teilnehmer hatten beim Düdinger Cross mit Kälte und einem schneebedeckten Geläuf zu kämpfen.
Bild: Charles Ellena

Im World Ranking weit zurückgefallen, will die Triathletin bald wieder im Europacup starten, um Punkte zu sammeln. Allerdings will sich Gross nicht mehr nur auf den Triathlonsport festlegen. «Ich will frei sein und in Zukunft mehr Läufe bestreiten oder auch an Radrennen, die bei den Frauen immer mehr aufkommen, teilnehmen.» Im Triathlon habe sie sich eingeschränkt gefühlt. Nachdem sie lange für sich allein trainiert hatte, wurde Gross von Swiss Triathlon aufgefordert, mit einer Gruppe zu trainieren, um weitere Fortschritte zu erzielen. «Ehrgeizig, wie ich war, wollte ich das auch. Im Nachhinein war das aber nicht wirklich gut für mich, immer in Sursee (Trainingsstandort des Verbandes – Red.) zu trainieren.»

Ständige Zweifel

Heute frage sie sich, warum sie alles verändert habe, wenn es doch zuvor so gut funktioniert habe. «Trainiere ich allein, kann ich nach Gefühl gehen. So bleibt mein Körper gesund. In der Gruppe war ich schnell einmal gestresst.» Manchmal wünsche sie sich, dass sie sich weniger Gedanken mache. Sie hinterfrage alles. «Im Ausdauersport arbeiten wir mit vielen Daten wie Watts oder die Zeiten. Bei mir ist das katastrophal, ich schaue auf gar nichts…» Ihre Persönlichkeit sei so. Damit stehe sie aber nicht exklusiv da. Auch Spitzenathletinnen wie Nicola Spirig oder Daniela Ryf hätten ähnliche Verhaltensmuster. Ihr Trainer Nicolas Montavon, der sie seit Beginn begleitet, wisse, wie sie ticke, und unterstütze sie, erklärt Gross. Die Freiburgerin gehört zwar weiter dem C-Kader von Swiss Triathlon an, trainieren tut sie aber mit der Gruppe Montavons, was ihr besser entspricht.

Hamse Dhabar setzte sich bei den Männern durch.
Bild: Charles Ellena

Einen konkreten Rennkalender hat Gross, die im letzten Jahr der Matura steht, nicht. Geplant ist Ende März ein Start im Europacup. Auf der ganzen Welt herumzureisen, hat sie aber nicht mehr vor. «Wenn ich Radrennen oder Läufe bestreite, kann ich in der Nähe Wettkämpfe bestreiten. Ich reise sowieso nicht so gerne, hinzu kommen ökologische Bedenken. Ich kann fast nicht dabei zusehen, wie andere herumreisen.» Vor ihrem ersten Triathlon seit fast gut zwei Jahren will Gross noch den einen oder anderen Cross bestreiten, um sich wieder an Ernstkämpfe zu gewöhnen. «Ich will gut trainieren und insbesondere im Laufen wieder einen Sprung machen.»

Auch bei den Männern ging der Titel des Freiburger Cross-Meisters an einen Athleten des CA Belfaux. In Abwesenheit des erkrankten Titelverteidigers Jari Piller wurde Rob Scheerlinck über die 8,3 km in 26:16 Minuten hinter Hamse Dhabar (LV Thun) Zweiter. Jérémy Schouwey (CS Broc, 4.) gewann vor Marc Rotzetter (AT Rechthalten, 5.) Silber.

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