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Lucas Wallmark tritt bei Gottéron in die Fussstapfen von David Desharnais

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Bei den ZSC Lions nicht mehr glücklich, wechselt Lucas Wallmark mit einem Zweijahresvertrag zu Gottéron. Der schwedische Center komplettiert das Ausländer-Sextett der Freiburger für die Saison 2023/24.

Am Mittwoch bat der 27-jährige Lucas Wallmark bei den ZSC Lions um eine vorzeitige Vertragsauflösung, tags darauf unterschrieb der schwedische Mittelstürmer für zwei Saisons bei Gottéron. «Eigentlich wollte ich länger mit der Verpflichtung eines sechsten Ausländers zuwarten, bis nach der WM oder länger», sagt Christian Dubé, Sportchef und Trainer der Freiburger. Nachdem ihm aber zu Ohren gekommen sei, dass Wallmark auf den Markt kommen könnte, habe er nicht gezögert und umgehend Nägel mit Köpfen gemacht.

Aus Russland geflüchtet

Eigentlich hätte Wallmark letzte Saison gar nicht bei den ZSC Lions spielen sollen. Als er im Februar 2022 von den Olympischen Spielen in Peking, wo der Schwede mit fünf Toren ins All-Star-Team des Turniers gewählt wurde, zu seinem Club ZSKA Moskau zurückkehrte, überfiel Russland die Ukraine. Für ihn war klar, dass er einfach nur noch aus Moskau wegwollte, obwohl sein Verein als Titelfavorit in die Playoffs starten würde. «Es gingen mir nur noch alle möglichen Sachen durch den Kopf, so kannst du dich auch nicht mehr auf deinen Sport fokussieren», erklärte Wallmark später in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger». Obwohl er noch einen weiterlaufenden, finanziell lukrativen Vertrag gehabt hätte, strebte er zusammen mit seinem Agenten eine Auflösung des Kontrakts an. «Ich wollte in keiner Weise mehr irgendwas damit zu tun haben», sagte er rückblickend.

Wallmark heuerte in der Folge bei den Lions an, wo sich die Geschichte mit der vorzeitigen Vertragsauflösung nun wiederholte, wenn auch aus gänzlich anderen Gründen. Der Schwede war hervorragend in die National League gestartet, produzierte einen Punkt pro Partie (23 in 23 Spielen). Dann aber folgte der Trainerwechsel von Rikard Grönborg zu Marc Crawford – und bei Wallmark ging fast nichts mehr. Unter der Leitung des Kanadiers erzielte der Center nur noch einen Treffer, der vorherige Topskorer kam in 27 Spielen nur noch auf 14 Punkte. «Mit dem Trainerwechsel funktionierte für mich nichts mehr wie zuvor», erklärt Wallmark gegenüber dem französischen Online-Portal vom «Blick». «Ich hatte bei den Lions unterschrieben, weil ich den Trainerstaff bereits von der schwedischen Nationalmannschaft kannte. Es war kein Zufall, dass ich unter dessen Führung einen guten Start hatte.»

Eine Frage des Spielsystems

Unter Crawford jedoch sah Wallmark keine Zukunft mehr für sich in der Limmatstadt. Er bat Sportchef Sven Leuenberger um die Auflösung seines Vertrages. Dem entsprach der Verein schliesslich. Er sei ein Spieler, der die Scheibe gerne führe, so Wallmark gegenüber dem «Blick». «Das neue System sah indes vor, den Puck in die offensive Zone zu schiessen, womit ich nicht zurechtgekommen bin. Es ist normal, dass ein Trainer seinen Stil durchsetzen will und die Spieler sich adaptieren müssen. Deshalb bin ich glücklich, dass wir eine Lösung gefunden haben.» In Freiburg dürfte das Spielsystem mehr den Qualitäten des Schweden entsprechen. Dubé setzt auf ein striktes Defensivsystem, lässt seinen Stürmern im Angriff aber viel Freiraum. «Überall, wo er gespielt hat, war Wallmark erfolgreich. Ich wollte einen Center, der etwas kreieren kann, gleichzeitig aber auch defensive Qualitäten hat und gut beim Bully ist», erklärt Dubé. Damit entspricht Wallmark so ziemlich dem Profil des zurückgetretenen David Desharnais. Bedenken, ob der Nordländer auch in Sachen Leadership dem Vergleich mit dem Kanadier standhalten kann, zerstreut Dubé. «Lucas bringt eine Winnermentalität mit.»

Lucas Wallmark soll bei Gottéron den Kanadier David Desharnais vergessen machen – keine leichte Aufgabe.
Archivbild Alain Wicht

Dafür spricht die Laufbahn Wallmarks. Als 17-Jähriger gab er 2012 mit Skelleftea sein Debüt in der höchsten schwedischen Liga. Es folgte der Wechsel zu Lulea, von wo er 2016 den Sprung nach Übersee wagte. Zwei Jahre zuvor an 97. Position von Carolina gedraftet, bestritt er für die Hurricanes, die Florida Panthers sowie die Chicago Blackhawks 204 NHL-Spiele (64 Skorerpunkte). 2021 folgte schliesslich der Transfer zum ZSKA Moskau, für den er in 33 Partien 19 Skorerpunkte erzielte, ehe sein Vertrag ausgelöst wurde. Und nun also wird Wallmark im Sommer nach den Lions eine zweite Equipe in der National League kennenlernen. «Ich habe mich bei Jacob de la Rose und Marcus Sörensen, mit denen ich in der Nationalmannschaft gespielt habe, über Gottéron erkundigt», sagt Wallmark gegenüber dem «Blick». Sie hätten nur Gutes zu berichten gehabt, weshalb er sich für die Freiburger und gegen einen anderen Schweizer Club entschieden habe. Kleine Randnotiz: Mit de la Rose und Gottérons neuem schwedischen Verteidiger Andreas Borgman bestritt Wallmark 2013 die U18-WM, an der er die beste Bully-Statistik aller Spieler realisierte.

Viel Qualität in der Mitte

Mit Wallmark, der das Ausländer-Sextett neben den bisherigen de la Rose, Sörensen und Ryan Gunderson sowie Rückkehrer Chris DiDomenico und Borgman komplettiert, hat Dubé also seinen Desharnais-Nachfolger und Center Nummer 1 gefunden. Die zweite primär mit offensiven Aufgaben ausgestattete Formation dürfte kommende Saison wieder vom Murtner Sandro Schmid angeführt werden, der zuletzt auf die Flügelposition ausweichen musste. Mit der Rückkehr von DiDomenico wird Schmid laut Dubé jedoch wieder in die Mitte zurückkehren, wo er mit dem Kanadier in der Saison 2021/22 so gut harmoniert hatte. De la Rose und Samuel Walser sind die weiteren Center, womit die Mittelachse von Gottéron vorzüglich besetzt ist.

Mit dem Engagement von Wallmark hat Gottéron seine Transferaktivitäten für die Saison 2023/24 abgeschlossen.

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