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Ludovic Waeber: «Wir waren 7 Minuten von den Ferien entfernt, das kann Flügel verleihen»

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Persönlich durchlebt der Freiburger ZSC-Torhüter Ludovic Waeber bis jetzt schwierige Playoffs. Sein Team aber sieht der 25-Jährige bestens gerüstet für die Halbfinal-Serie gegen Gottéron.

Für Ludovic Waeber ist die Halbfinal-Serie gegen Freiburg selbstredend eine spezielle. Der 25-Jährige aus Grolley ist mit Gottéron aufgewachsen, zunächst als Fan, dann als Junior, schliesslich als Profispieler. Er kennt immer noch viele Leute im Publikum, steht regelmässig in Kontakt mit Killian Mottet, Andrei Bykow, Julien Sprunger oder Nathan Marchon.

Seit letzter Saison steht der Torhüter jedoch bei den ZSC Lions unter Vertrag – und trifft damit nun im Playoff-Halbfinal auf seinen Stammclub. «Das Speziellste für mich wird wohl die Ambiance in Freiburg sein. Als ich noch bei Gottéron spielte, war sie nicht vergleichbar. Ich habe das Gefühl, dass ich noch Zuschauer war, als die Ambiance letztmals so gut war wie jetzt. Das war noch zu Zeiten von Sébastien Caron», sagte Waeber am Mittwochnachmittag im Telefongespräch mit den FN. Caron spielte zwischen 2007 und 2010 in Freiburg, mit dem kanadischen Goalie gelangen Gottéron unter anderem die überraschenden Playoff-Erfolge gegen Bern und Zürich.

Im Schatten von Jakub Kovar

Die neu entflammte Euphorie in Freiburg wird also auch in Zürich wahrgenommen. Es ist ein Gefühl, von dem Ludovic Waeber derzeit recht weit entfernt ist. Er gelangte in den aktuellen Playoffs noch nicht zum Einsatz. Jakub Kovar spielte in der Viertelfinal-Serie gegen Biel jede einzelne der 448 Spielminuten. Frustrierend für den Freiburger, der in den Playoffs des letzten Jahres, als Zürich zunächst Lausanne besiegte und dann gegen Genf verlor, als Stammgoalie gute Leistungen zeigte.

Nach einigen durchzogenen Wochen, und weil mit Waeber, der sich mit Knieproblemen herumschlug, und Lukas Flüeler gleich beide Goalies verletzt waren, holte Zürich in der aktuellen Saison im Dezember allerdings Jakub Kovar aus der KHL. Die Ankunft des Tschechen veränderte alles. 2022 hütete Waeber nur noch gerade sechs Mal das Tor der Zürcher. Nicht leicht für einen, der Gottéron 2020 verlassen hatte, weil ihm als Nummer zwei hinter Reto Berra die Perspektiven fehlten. «Natürlich würde ich gerne spielen, aber gerade in den Playoffs ist es wichtig, das Ego beiseitezulegen und nur an die Mannschaft zu denken», sagt Waeber. «Ich versuche, dem Team trotzdem so gut es geht zu helfen, den Mitspielern im Training zur Verfügung zu stehen, wenn sie etwas Spezifisches üben wollen und mich auf jedes Spiel so vorzubereiten, als ob ich im Tor stehen würde.»

Dass er aber wirklich im Tor steht, ist derzeit nicht absehbar. «Es ist im Moment schwierig, Kovar rauszunehmen», sagt Waeber schmunzelnd. «Gegen Biel haben wir zwei Spiele 1:0 gewonnen, mehr geht für einen Torhüter nicht.» Tatsächlich wies Jakub Kovar, dessen Bruder Jan für den EV Zug stürmt, im Viertelfinal mit 1,74 den tiefsten Gegentorschnitt und mit 94,25 Prozent die zweitbeste Abwehrquote aller Goalies in der Liga aus.

Strafen und Konter vermeiden

Trotz starken Leistungen von Kovar, der den ZSC nach der Saison bereits wieder verlassen wird, um in seine tschechische Heimat zurückzukehren, hatte Zürich im Viertelfinal gegen Biel viel Mühe, lag in der Serie 0:2 und 2:3 hinten. «Biel hat aber auch wirklich sehr gut gespielt. Wir hatten Mühe, Tore zu schiessen, defensiv spielten wir jedoch gut.» Defensiv gut zu stehen, so dürfte auch die Marschrichtung im Duell gegen Gottéron lauten. «Freiburg macht eine Topsaison, entsprechend gross ist unser Respekt. Gottéron hat viele Spieler, die Tore schiessen können – und das nicht nur in den ersten beiden Linien. Das Powerplay ist ebenfalls top – und Gottéron ist sehr stark bei Kontern. Entsprechend müssen wir versuchen, Strafen zu vermeiden und keine Konter zuzulassen.» Gibt es einen Gottéron-Spieler, den Waeber besonders fürchtet? «Das verrate ich nicht», sagt er und lacht.

Fürchten muss der ZSC die Freiburger sicher auch insgesamt nicht. «Wir wissen, dass wir eine Mannschaft haben, die eigentlich jeden schlagen sollte», sagt Waeber selbstbewusst. Er ist überzeugt, dass die knappe Viertelfinal-Serie Zürich für den Rest der Saison helfen wird. «Wir waren sieben Minuten von den Ferien entfernt, so etwas kann Flügel verleihen», spielt er auf Spiel sechs in Biel an, als Zürich bis zur 54. Minute 0:1 hinten gelegen hatte. «Wir haben bewiesen, dass wir den Charakter haben, um enge Serien zu gewinnen. Das braucht es in den Playoffs, denn da läuft es bei jeder Mannschaft ab und zu mal nicht so, wie es sollte. Ich bin überzeugt, dass auch die Serie gegen Gottéron wieder eine ganz enge wird.»

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