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Mahnfeuer: Darauf wollen die Sensler Landwirte aufmerksam machen

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Mehrere Sensler Bauern haben am Samstagabend Mahnfeuer angezündet, um auf aktuelle Probleme aufmerksam zu machen. Sie suchten auch das Gespräch mit der Stadtbevölkerung.

An zahlreichen Orten in der Schweiz haben am Samstagabend Mahnfeuer gebrannt. Sie sollten auf die aktuellen Probleme der Bäuerinnen und Bauern hinweisen. Auch Sensler Bauern haben sich an der Aktion beteiligt. Auf dem Land von Simon Roccaro in Heitenried zum Beispiel. «Wir möchten der Bevölkerung zeigen, wie die Situation ist», begründete der Landwirt sein Mitmachen. Es gebe immer mehr administrativen Aufwand und unangemeldete Kontrollen zu jeder Tageszeit. Die Agrarpolitik ändere sich viel zu rasch, fasste er seine Bedenken zusammen.

Gegen 90 Personen seien zu «seinem» Feuer gekommen, schätzte er. Es habe einen guten Austausch gegeben, er sei zufrieden mit dem Ergebnis. «Ich hoffe nun, dass es auch etwas nützt und es nicht bei einem bisschen Feuer und Rauch bleibt», so sein Wunsch. Gewünscht hätte er sich auch, dass etwas mehr nicht-bäuerliche Bevölkerung gekommen wäre, doch insgesamt sei es eine gute Sache gewesen. 

«Es hat schön gebrannt»

Auch zwischen Mariahilf und Düdingen brannte am Samstagabend ein Mahnfeuer. Dort war es Landwirt Stefan Siegenthaler aus Düdingen, der dafür die Initiative ergriffen hatte. «Es hat schön gebrannt», sagte er auf Anfrage. Es seien rund 30 Personen gekommen, solche aus der Landwirtschaft wie auch aus der Stadt. Sie hätten gute Diskussionen geführt und zusammen grilliert. Es sei so gesehen ein erfolgreicher Anlass gewesen. «Wir haben ein Zeichen gesetzt», fasst er zusammen.

Was ihn am meisten beschäftigt, ist, was auch Simon Roccaro anspricht: die raschen Änderungen in der Agrarpolitik. «In den letzten Jahren sind wir ein Spielball der Politik geworden», so Siegenthaler. «Aufgrund der Änderungen machen wir Investitionen, die wir in den nächsten dreissig Jahren abzahlen müssen. Aber bei der nächsten Änderung werden die Beiträge wieder anders verteilt.» Eine Planung sei so unmöglich: «Es gibt keine Garantie mehr.»

Die hohe Arbeitsbelastung und der Druck auf die Preise würden die Bauern ebenfalls stark belasten. «Letztes Jahr hatte ich Wochen, in denen ich 100 Stunden gearbeitet habe.» Arbeitswochen von 60 bis 80 Arbeitsstunden seien bei ihm normal: «Wenn ich krank bin, arbeite ich halt trotzdem.» 

Siegenthaler hat das Gefühl, die Bauern würden manchmal zu stark als Umweltsünder angesehen, was er bedauert, und den Vorwurf von sich weist: «Wir leben ja von der Natur und wollen gesunde Böden.» Er räumt jedoch auch ein, dass die Schweizer Bauern gegenüber den europäischen Kollegen wohl besser dran seien:

Ich glaube, ein grosser Teil der Bevölkerung steht hinter uns.

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