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«Man lernt oft unbewusst»

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Podiumsdiskussion zum Thema «Lernen» an der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Autor: Von KARIN AEBISCHER

Was haben Ruth Lüthi, ehemalige Staatsrätin, Mia Aegerter, Sängerin und Schauspielerin, Harold Mrazek, Profi-Basketballspieler, und André Patané, Restaurationsangestellter, gemeinsam? Sie alle haben in ihrem Leben bereits unzählige Lernerfahrungen gemacht und werden ständig wieder damit konfrontiert, Neues lernen zu müssen oder zu dürfen.An einer Podiumsdiskussion rund ums Thema «Lernen» wurde den zukünftigen Spezialistinnen und Spezialisten auf diesem Gebiet, den Lernenden der Pädagogischen Hochschule in Freiburg, die Gelegenheit geboten, die Lernerfahrungen der vier Persönlichkeiten kennenzulernen. Geleitet wurde die zweisprachige Diskussion von Christoph Nussbaumer, Chefredaktor der Freiburger Nachrichten.

Die Motivation zu lernen

Harold Mrazek arbeitet zu 100 Prozent als Bankangestellter und ist zugleich Profi-Basketballspieler bei Fribourg Olympic. Auf die Frage, wie er dies alles bewältigen kann, hatte er eine klare Begründung: «Die Lust am Lernen treibt mich voran. Ich bin motiviert, in der Bank Neues zu lernen, zudem brennt das Basketball-Feuer in mir. Beim Sport hat man ständig das Bedürfnis, sich zu verbessern und Neues zu lernen.»Für Mia Aegerter sind es die kleinen Erfolgserlebnisse, welche die Motivation am Lernen fördern. «Positive Rückmeldungen oder eine gute Note können extrem viel bewirken», sagte die Künstlerin.Bis zu seinem 17. Lebensjahr war André Patané im Schulheim «Les Buissonnets» in Freiburg. Nach einer zweijährigen Ausbildung zum Restaurationsangestellten arbeitet er nun im Restaurant Schiff in Murten. «Ich wollte mehr lernen und habe allen gezeigt, dass ich dazu auch fähig bin», erläuterte Patané.

Schlüsselerlebnisse beim Lernen

«Man lernt oft, ohne dass man es bewusst wahrnimmt», stellte Ruth Lüthi fest. Ihr Schlüsselerlebnis in Bezug auf das Lernen hatte sie in ihrer Kindheit: «Beim Jassen mit meinen Grosseltern habe ich gelernt gewinnen zu wollen, aber auch gelernt zu verlieren. Weil ich wissen wollte, wie ein Kind am besten lernt, habe ich später mein Psychologiestudium in Angriff genommen», so die ehemalige Primarlehrerin.Harold Mrazek hatte auch schwierige Jahre in seiner Basketballkarriere. «Misserfolge sind wichtig, damit man lernt zu erkennen, was man wirklich will», meinte der Bankangestellte. «Die Erfolge müssen jedoch überwiegen, dann verkraftet man auch einmal einen Misserfolg», erklärte Ruth Lüthi. Mia Aegerter hat durch eine überwundene schwere Krankheit gelernt, mehr auf ihre inneren Instinkte zu hören, und André Patané weiss jetzt, dass man den Kopf nie hängen lassen darf. Nach 60 Bewerbungen hat er eine Stelle gefunden, bei der er viel Verantwortung übernehmen kann.

Vertrauen und Selbstvertrauen

Die vier Gesprächsteilnehmenden waren sich einig, dass auch die Rahmenbedingungen zum idealen Lernen stimmen müssen. «Das Umfeld ist extrem wichtig. Um zu lernen, braucht man Vertrauen und Selbstvertrauen», hielt die ehemalige Staatsrätin fest. Die Stimulation von aussen, die nötige Unterstützung von Familie und Partner stehe dabei stark im Vordergrund.«Was würden Sie erlernen wollen, falls Sie einen Monat Zeit hätten?», lautete die Schlussfrage der facettenreichen Diskussion. «Ich möchte kochen lernen», antwortete Mrazek. «Französich lernen wäre ein Ziel», so Mia Aegerter. André Patané träumt von einem Job als Kellner auf einem Schiff und Ruth Lüthi möchte das Segelbrevet absolvieren.«Ich lerne noch» – mit diesem Zitat von Michelangelo schloss Christoph Nussbaumer die Podiumsdiskussion.

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