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Marchon und Berra führen Gottéron zum Sieg gegen ein Berner Rumpfteam

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Gottéron hat auch das zweite Zähringer-Derby der Woche gewonnen. Die Freiburger siegten am Freitagabend in Bern gegen einen stark ersatzgeschwächten SCB nicht ohne Mühe, aber am Ende doch deutlich 3:0.

Der achte Sieg in Folge gegen den SC Bern war Gottérons einfachster – zumindest auf dem Papier. Auf dem Eis hatten die Freiburger über weite Strecken zwar überraschend viel Mühe gegen das Berner Rumpfteam, unter dem Strich schaute dann aber doch ein halbwegs souverän erspielter 3:0-Erfolg heraus. Ganz zur Freude der vielen mitgereisten Fans im proppevollen Gästesektor, die ihr Team nach dem Spiel lautstark feierten. «Wir haben sicher nicht ganz den Match gezeigt, den wir wollten», sagte Doppeltorschütze Nathan Marchon nach der Partie. «Wir wollten die Intensität über das gesamte Spiel hochhalten, das ist uns ganz klar nicht gelungen. Zum Glück konnten wir trotzdem die drei Punkte mitnehmen.»

Mental nicht leicht

Die Absenzenliste des SC Bern las sich in diesem Spiel ohne Zweifel prominenter als die Aufstellung. Zu verletzten Leistungsträgern wie Tristan Scherwey und Dustin Jeffrey gesellten sich sechs Spieler, die mit Corona oder Grippe ausfielen, unter anderen Simon Moser, Dominik Kahun und Calle Andersson. Zehn Stammspieler fehlten den Bernern – und wahrlich nicht die schlechtesten.

«Wir wollen die Saison zu Ende spielen – dank vielen Junioren können wir heute antreten», sagte SCB-Sportchef Andrew Ebbett vor dem Spiel an der Medienkonferenz. Und er zeigte danach auch gleich, dass Bern das Beste aus der Situation zu machen versucht. Selten hat man Ebbett so entspannt gesehen. Als er die Mannschaftsaufstellung präsentierte, folgte ein Spruch auf den andern. Es seien so viele junge Spieler im Team, dass man mit Daniel Manzato einen alten Mann ins Tor gestellt habe, begann er seinen Monolog, den er mit der Information beendete, Beat Gerber absolviere sein 1200. Spiel, er habe aber das Gefühl, der Verteidiger werde die ganze Zeit irgendwie geehrt, deshalb verzichte man dieses Mal darauf.

Die sonst wie kaum ein anderes Team der Liga ständig unter Druck stehenden Berner schienen sich richtig auf das Spiel zu freuen, für einmal hatten sie absolut nichts zu verlieren. Auch der Speaker auf dem Eis versuchte die vielen Absenzen zugunsten des Clubs zu nutzen. Er bat die zuletzt unzufriedenen Fans, jetzt zusammenzustehen und dieses junge Team zu unterstützen. Als Zeichen und PR-Gag schickte Trainer Johan Lundskog zu Beginn des Spiels gleich die Juniorenlinie um Noah Fuss, Santiago Näf und Ronny Dähler aufs Eis. Spätestens da war klar, dass es für den Leader aus Freiburg mental kein leichtes Spiel werden würde. «Das ist so, Bern hatte nichts zu verlieren – und genau so frisch hat das Team lange Zeit aufgespielt», analysierte Marchon.

Berra im Mitteldrittel gefordert

Die Berner Juniorenlinie zeigte einen ansprechenden ersten Shift. Pech nur für den SCB, dass es beim ersten Einsatz der Erwachsenen danach gleich einschlug. Marchon lenkte nach eineinhalb Minuten einen Schuss von Benoit Jecker zur Freiburger Führung ab.

Im Anschluss wäre jedoch lange Zeit niemandem in den Sinn gekommen, von so etwas wie einem Klassenunterschied zu sprechen. Bern hielt gut mit, war sogar die aktivere Mannschaft. Im zweiten Drittel, das der SCB mit einem Pfostenschuss begann, akzentuierte sich das. Das Heimteam schien immer mehr an sich zu glauben, alle vier Linien hatten ihre guten Aktionen. Die Freiburger hingegen wirkten irgendwie gehemmt. «Wie so oft in letzter Zeit haben wir ein schlechtes Mitteldrittel gezeigt. Daran müssen wir arbeiten», zeigte sich Marchon selbstkritisch.

Und doch traf erneut Gottéron. In der 36. Minute leistete sich Berns Mika Henauer hinter dem eigenen Tor einen katastrophalen Fehlpass. Marchon, über dessen Entwicklung in dieser Saison man nicht oft genug staunen kann, fing den Puck ab und musste ihn nur noch ins Tor schieben, um mit seinem 15. Saisontor das 0:2 zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkt betrug das Schussverhältnis 24:11 für Bern. Zwar waren beim SCB zahlreiche Alibi-Schüsse mit dabei, mehr als einmal rettete aber auch der überragende Reto Berra im Gottéron-Tor seine Vorderleute.

Nur zwei Berner Schüsse im Schlussdrittel

Bern-Trainer Lundskog setzte bis zum Schluss konsequent auf alle seine Spieler. Zwar wurden einzelne Akteure wie Ramon Untersander – Topskorer, Captain und Geburtstagskind in Personalunion – forciert (25:11 Minuten Einsatzzeit), allerdings kam auch Noah Fuss, der normalerweise bei Langenthal spielt, bei seiner Premiere in der National League auf bemerkenswerte 13:04 Minuten.

Keine der Berner Linien konnte dann aber im Schlussdrittel Berra noch einmal richtig fordern. Die Freiburger spielten die Zeit nun souverän herunter, im letzten Abschnitt gestanden die Gäste dem SCB ganze zwei Torschüsse zu. Den Schlusspunkt setzte fünf Minuten vor Schluss Daniel Brodin, als er einen Schuss von Raphael Diaz zum 0:3 ablenkte. Für den Schweden, der am Morgen von seiner Olympia-Selektion für die Tre Kronor erfahren hatte, endete damit der Tag so gut, wie er begonnen hatte.

Am Samstag gegen Rapperswil

Im Spitzenspiel gegen Rapperswil wartet am Samstagabend in der BCF-Arena eine ungleich schwierigere Aufgabe auf Gottéron. Die St. Galler besiegten am Freitag auch das formstarke Genf und stehen nun bei sechs Erfolgen aus den letzten sieben Spielen. «Eine Leistung, wie am Freitag gegen Bern, wird sicher nicht zum Sieg reichen», blickte Marchon auf das vierte Spiel in dieser Woche voraus. Mental wird die Partie gegen das Überraschungsteam aus Rapperswil aber definitiv einfacher als diejenige gegen das Rumpfteam aus Bern.

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