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Marcus Sörensens Spielfreude

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Gottéron-Stürmer Marcus Sörensen läuft langsam aber sicher zur Höchstform auf. Teils eine Spur zu verspielt, geht das auf Kosten der Effizienz. Der Spass ist für den Schweden aber entscheidend, damit er Leistung bringt.

Das hat Spass gemacht. Sowas braucht es auch», erklärt Marcus Sörensen, angesprochen auf die Szene aus dem Heimspiel gegen die ZSC Lions, als er ein Tor per Hand erzielte und dann demonstrativ vor der Zürcher Bank die Schiedsrichter-Geste nachahmte, die einen korrekten Treffer signalisiert. Der beste Techniker in den Reihen von Gottéron hat durchaus auch eine provokative Seite und weiss, dass die Fans unterhalten werden wollen. «Natürlich ist Eishockey für mich auch ein Job, aber wenn du keinen Spass daran hast, weshalb solltest du denn überhaupt spielen?» Das Geld jedenfalls sei nicht die primäre Triebfeder. «Du musst dich immer wieder fragen, warum du als Kind mit dem Sport begonnen hast. Es war nicht wegen dem Geld oder um berühmt zu werden, sondern aus Freude am Spiel.»

Nur die schwedische Küche fehlt

Diese Spielfreude hat sich der 30 Jahre alte Schwede, der auf diese Saison hin vom Stockholmer Verein Djurgarden zu den Freiburgern gewechselt ist, nie nehmen lassen. Seine flinken Hände verhalfen Sörensen mitunter zu 260 NHL-Spielen für die San Jose Sharks. Nach fünf Jahren war seine Zeit in Nordamerika zu Ende, und der Stürmer kehrte zurück in seine Heimat, ehe er im letzten Februar – ohne wirklich zu wissen, was ihn in Freiburg erwarten wird – für gleich drei Saisons bei Gottéron unterschrieb. «Ich habe erwartet, dass die Schweizer Liga zu mir passt», sagt Sörensen zu seinen Beweggründen für diesen eher unüblichen langfristigen Vertrag für einen Importspieler. «Jetzt weiss ich, dass ich mindestens drei Jahre bleiben möchte.»

Ist immer für einen Spass zu haben: Marcus Sörensen.
Charly Rappo

Nach gut sechs Monaten in der Schweiz fühle er sich hier schon fast wie zu Hause, erklärt der Vater von zwei Mädchen und einem Jungen. «Sie gehen hier zur Schule, alles ist geregelt. Mein Leben findet in Freiburg statt.» Die Familie hat Gewicht in Sörensens Entscheidungen bezüglich des Arbeitgebers. «Sie ist nicht Teil der Vertragsverhandlungen, sobald ich aber weiss, was ich will, muss die Familie ihr Okay geben. Erst dann machen wir es.» Die Integration fiel Sörensen relativ leicht, die Schweden und die Schweizer hätten durchaus Gemeinsamkeiten. «Nicht umsonst kennen sie in den USA die Differenz nicht», sagt Sörensen, der nur die schwedische Küche wie etwa Fleischbällchen vermisst, grinsend.

Verletzung zur Unzeit

Die ersten Wochen in der neuen Umgebung konnte Sörensen, dessen grosse Leidenschaft das Golfspielen ist, dann mehr Zeit als vorgesehen mit seinen Liebsten verbringen. Der Grund dafür war ein Fingerbruch, den sich der Schwede noch vor dem Meisterschaftsstart bei einer Rauferei in der Champions Hockey League zugezogen hatte. Es war ein denkbar ungünstiger Start in das Gottéron-Abenteuer. «Ich war während meiner Karriere zuvor noch nie so lange verletzt. Aber es war halt so, und ich konnte in dieser Zeit viel dazulernen.»

Ende Oktober kehrte Sörensen ins Team zurück und musste sich erst wieder an seine Möglichkeiten herantasten. Seit dem Jahreswechsel läuft es der Nummer 9 jedoch, in 14 Partien liess sich Sörensen 19 Skorerpunkte notieren. Ist er inzwischen mit seinem Formstand zufrieden? «Zufrieden ist das falsche Wort. Wenn du zufrieden bist, dann lässt du nach. Ich will immer noch besser spielen, noch mehr Punkte produzieren.» Dazu hätte er am Dienstag im Heimspiel gegen Kloten mehr als genügend Gelegenheiten gehabt, unter anderem zehn Sekunden vor dem Ende, als er den Siegtreffer hätte erzielen können. So aber verloren die Freiburger mit 3:4 nach Penaltyschiessen. «Das alles war schon sehr enttäuschend, nicht nur weil ich die drei Punkte nicht sicherstellen konnte.»


Elan für die Playoffs holen

Die Partie gegen die Zürcher habe einmal mehr aufgezeigt, dass es keine einfachen Spiele gibt. «Das Niveau in der National League ist hoch, die Liga ist sehr kompetitiv. Alle Teams in den Top 6 können Meister werden», erklärt Sörensen. In den Top 6 zu bleiben, sei denn auch das Hauptziel der Freiburger vor den abschliessenden sieben Runden der Regular Season. «Ob auf Rang drei, vier oder sechs, das spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass wir auf dieser Zielgeraden gute Spiele zeigen und unserem System treu bleiben. Denn so, wie du vor der entscheidenden Phase der Meisterschaft auftrittst, so spielst du dann auch in den Playoffs.»
Er sei überzeugt, dass seine Mannschaft das Potenzial für den ganz grossen Coup mitbringe, hält Sörensen fest. «Ich will mit Gottéron den Meistertitel holen.» Schliesslich ist der Spassfaktor beim Spielen gleich noch einmal grösser, wenn man auf der Seite des Siegers steht.

Vor Spiel in Ambri: Dubé prangert den mangelnden Respekt an

Nicht zum ersten Mal hatte Gottéron-Trainer Christian Dubé am Dienstag im Nachgang zur 3:4-Heimniederlage im Penaltyschiessen gegen Kloten den mangelnden Respekt seines Teams gegenüber dem Gegner angeprangert. «Ich trichtere es den Spielern immer und immer wieder ein.» Dennoch bringe er die Genügsamkeit nach der guten letzten Saison nicht aus den Köpfen seiner Spieler. «Gegen die auf dem Papier starken Mannschaften spielen wir meist gut, das ist positiv. Aber wir müssten in allen Partien mit dieser Einstellung auflaufen. Es gibt keine schwachen Teams, die meisten kämpfen noch um die Playoff-Plätze.» Die Klotener etwa seien schon im Playoff-Modus gewesen, was man von seiner Equipe nicht sagen könne.

Frage der Mentalität

Die Folge sei die fehlende Konstanz im Spiel von Gottéron. «Das liegt an der ungenügenden Konzentration. Immer wieder produzieren wir dumme Fehler und sind nicht dazu fähig, die richtigen Entscheidungen zu treffen.» Auf gute Drittel würden zudem oftmals schlechte Abschnitte folgen, so wie gegen die Zürcher, als im Mitteldrittel kaum etwas zusammenlief. «Dabei ist es der Job der Spieler. Sie schreiben ja auch keine Artikel nur halb zu Ende», sagte Dubé gegenüber den Journalisten nach dem Training vom Donnerstag. Das sei nicht zuletzt eine Frage der Mentalität. «Letzte Saison spielten viele um einen Vertrag und gaben deshalb vielleicht ein bisschen mehr Gas. Was soll ich sagen, das ist menschlich. Andererseits spielt ein Christoph Bertschy stets mit 200 Prozent – und er ist noch für länger unter Vertrag als jeder andere …»


Kuokkanen überzählig, Hughes im Tor

Heute Abend in Ambri ist deshalb wieder einmal eine Reaktion von Gottéron gefordert, zumal sich der Abstand wieder ein wenig verkleinert hat. Gegen die Tessiner kommt der finnische Verteidiger Juuso Vainio zum Zug, nachdem er die drei letzten Partien überzählig war. Für ihn muss sein Landsmann Janne Kuokkanen weichen. «Zuletzt waren wir defensiv nicht gut genug, und ich war mit einigen Verteidigern und Janne nicht zufrieden», begründet Trainer Dubé seine Wahl. In Ambri zwischen den Pfosten steht erstmals seit dem Comeback von Reto Berra der zurückgestufte Connor Hughes, verletzt ist weiter Andrei Bykow.

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