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Mehr Frauen für Schmitten

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In Schmitten werden zwei bisherige Gemeinderäte durch Parteikolleginnen ersetzt.
Charles Ellena/a

Der Schmittner Gemeinderat wird weiblicher und jünger. Zwei Bisherige, Erwin Scherwey (CVP – Die Mitte) und Hans Dieter Hess (SP) sind nicht wiedergewählt worden. An ihre Stelle treten Anita Boschung-Jelk (CVP – Die Mitte) und Stephanie Tschopp (SP).

Einen Gemeinderat, der weiblicher und jünger wird: Das hatten sich im Vorfeld der Wahlen in Schmitten einige Parteiexponenten gewünscht. Dieser Wunsch ging in Erfüllung. Im neuen Gemeinderat sitzen drei Frauen statt wie bisher nur eine. Die Bisherige Susanne Heiniger (CSP) und ihre acht Ratskollegen traten alle noch einmal zur Wahl an. Doch für zwei reichte es nicht: Erwin Scherwey (CVP – Die Mitte) und Hans Dieter Hess (SP) wurden nicht wiedergewählt. Dafür wählten die Schmittnerinnen und Schmittner neu Anita Boschung-Jelk (CVP – Die Mitte) und Stephanie Tschopp (SP). Boschung-Jelk erhielt mit 558 am viertmeisten Stimmen, Tschopp mit 516 am fünftmeisten.

Die gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.
zvg

CVP erreicht Ziel

Caroline Meuwly, Präsidentin der CVP – Die Mitte Schmitten, sagt: «Die Nichtwiederwahl von Erwin Scherwey ist sicher tragisch.» Erwin Scherwey selbst zeigt sich enttäuscht. Er glaubt, dass sein Alter – er hat Jahrgang 1953 und sitzt seit 2002 im Gemeinderat – den Ausschlag gegeben haben könnte für seine Nichtwiederwahl oder auch mangelnde Unterstützung vonseiten seiner Partei. Das sei aber schwierig zu sagen.

Caroline Meuwly zeigt sich trotz der Enttäuschung über die Nichtwiederwahl von Scherwey erfreut, dass mehr Frauen im Rat vertreten sind. Grundsätzlich sei die CVP zufrieden, denn ihr Ziel, die drei Sitze zu halten, habe sie erreicht. Zudem erzielten die beiden Bisherigen, Markus Julmy mit 731 und der aktuelle Syndic Hubert Schafer mit 713 Stimmen, die beiden besten Resultate überhaupt. «Wir hatten noch nie so viele unveränderte Listen», so Caroline Meuwly. Das zeige, dass die CVP Schmitten die Wählerinnen und Wähler überzeugen konnte. Die CVP bleibt denn auch in Zahlen mit einem Wähleranteil von rund 33 Prozent die stärkste Partei in Schmitten.

«Frauenbonus gespielt»

Ähnlich wie bei der CVP tönt es von der SP Schmitten. «Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus dieser Wahl», sagt SP-Präsident Dominik Jutzet. Einerseits sei es sehr zu begrüssen, dass der Rat weiblicher und jünger geworden sei; zudem habe die SP ihr Ziel, ihre zwei Sitze zu behalten, erreicht.

Andrerseits bedaure er die Nichtwiederwahl von Hans Dieter Hess sehr, besonders weil dieser 2016 das zweitbeste Resultat erzielt hatte. «Inhaltlich hat er sicher nichts falsch gemacht, da hat wohl der Frauenbonus gespielt», so Jutzet. Hans Dieter Hess selbst sieht es auch so. Die drei besten SP-Kandidierenden lägen stimmenmässig alle sehr nahe beieinander. «Für einen hat es eben nicht gereicht. Ich bedaure das aus einer persönlichen Optik, freue mich aber, dass die SP ihr Ziel erreicht hat.» Mit einem Wähleranteil von rund 26 Prozent ist die SP die zweitstärkste Partei in der Gemeinde.

Rechnung ging auf

Dicht gefolgt wird sie von der gemeinsamen Liste der Mitte links – CSP und der Grünen, die einen Anteil von 23 Prozent erreichte. Zumindest für die ML-CSP ging die Rechnung auf. Sie konnte ihre beiden Sitze halten, Susanne Heiniger und Urs Perler wurden wiedergewählt. Parteipräsidentin Susanne Heiniger zeigt sich denn auch sehr erfreut. «Die ML-CSP konnte ihre Position festigen, und wir liegen im Gegensatz zu den letzten Wahlen nun vor der SVP.» Das hänge sicher auch mit der gemeinsamen Liste mit den Grünen zusammen.

Für die Grünen hat sich das Zusammengehen weniger gelohnt; weder Roger Strebel noch David Portmann schafften die Wahl. Roger Strebel fragt sich denn im Nachgang auch, ob die CSP der richtige Partner für eine gemeinsame Liste gewesen sei. «Die Synergien haben nicht so gespielt wie erhofft.» Die Grünen wollten sich aber nicht entmutigen lassen und bei den nächsten Gemeindewahlen besser aufgestellt wieder antreten.

SVP mit zwei Sitzen

Die beiden Kandidaten der SVP, Elmar Berthold und Hans Schnell, erhielten am wenigsten Stimmen, und die Partei liegt mit einem Stimmenanteil von gut 18 Prozent auf dem letzten Platz aller vier Listen. Ihr Ziel, den bei einer Ergänzungswahl verlorenen dritten Sitz wieder zu gewinnen, hat sie verfehlt. Claudia Bouhoula, Vizepräsidentin der SVP Schmitten, sagt, die Ortspartei sei trotzdem zufrieden. «Wir konnten die zwei Sitze dank unserer guten Liste verteidigen.» Sie glaubt, dass die SVP Stimmen eingebüsst hat, weil alle Parteien gute Listen aufgestellt hätten. Zudem sei der Wahlkampf schwierig gewesen, und die SVP habe nicht so präsent sein können wie in anderen Jahren. Dass die zerrissenen Wahlplakate eine Rolle gespielt haben könnten, glaubt Bouhoula nicht: «Damit hat die SVP schweizweit bei allen Wahlen zu kämpfen».

Die Bürgerlichen halten in Schmitten nach diesen Wahlen weiterhin die Mehrheit. An der Sitzaufteilung verändert sich nichts: Die CVP hat drei Sitze, die SVP zwei, die SP zwei und die CSP zwei. Dominik Jutzet und Susanne Heiniger bedauern denn auch, dass es der Linken nicht gelungen ist, einen fünften Sitz zu ergattern. Sie trösten sich damit, dass das Rennen sehr knapp war.

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