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Mehr Geld für das Smart Living Lab

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Der Staatsrat hat für das geplante Versuchsgebäude des Forschungs- und Entwicklungszentrums Smart Living Lab in der Freiburger Blue Factory einen Dekretsentwurf und eine Botschaft zuhanden des Grossen Rats ausgearbeitet. Dieser wird das Geschäft an einer seiner kommenden Sessionen behandeln. Das Smart Living Lab als Forschungs- und Entwicklungszentrums für das Wohnen der Zukunft ist provisorisch in der Blauen Halle der Blue Factory untergebracht, wächst aber schnell. Deshalb hat die Kantonsregierung auf Antrag der Direktion des Smart Living Lab und seiner akademischen Partner bereits einer Vergrösserung der Fläche des künftigen Gebäudes um 1000 Quadratmeter – was 25 Prozent entspricht – zugestimmt. Auch ist eine verdichtete Nutzung geplant, damit das Gebäude 45  Prozent mehr Mitarbeitende, also insgesamt bis zu 130, aufnehmen kann.

Die Kantonsregierung will dafür fünf Millionen Franken mehr bereitstellen. Der für die Realisierung des Projekts vorgesehene Betrag soll somit auf 25  Millionen Franken aufgestockt werden. Die ursprüngliche Vereinbarung mit der ETH Lausanne hatte 2014 einen Betrag von 20 Millionen vorgesehen.

«Ein Flaggschiffprojekt»

«Das Smart Living Lab ist ein Flaggschiffprojekt des Innovationsquartiers Blue Factory», heisst es seitens des Staatsrats. «Innerhalb des Swiss Innovation Parks ist es dieses Projekt, das Blue Factory von den anderen Standorten abhebt.» Diese Technologieplattform führt die Kompetenzen der Universität Freiburg, der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg sowie der ETH Lau­sanne zusammen. Das Gebäude wird in seiner neuen Version eine Bruttogeschossfläche von 5000 Quadratmetern aufweisen, die je zur Hälfte von der ETH und den beiden Freiburger Hochschulen genutzt wird.

Das Versuchsgebäude ermöglicht es laut dem Staatsrat, die im Smart Living Lab entwickelten Konzepte und Technologien anzuwenden. Dank seiner Anpassungsfähigkeit könne es an neue Bedürfnisse und Technologien angepasst werden, damit es seiner Zeit stets voraus sei. Die Experimente könnten von Forschenden des Smart Living Lab, aber auch von akademischen oder privaten Partnern initiiert werden. Der Baubeginn für das Versuchsgebäude ist für 2020 geplant. Das Gebäude muss die für das Jahr 2050 gesetzten Zwischenziele der 2000-Watt-Gesellschaft von Anfang an erreichen, heisst es – also mit 30  Jahren Vorsprung. Diese Ziele stehen in Verbindung mit der Umweltwirkung des Gebäudes. Sie sollen ohne Abstriche hinsichtlich des Benutzerkomforts oder der architektonischen Qualität erreicht werden. Das Gebäude soll gemäss dem Staatsrat «schlicht, innovativ, nachhaltig und emblematisch sein und einen Vorgeschmack davon geben, wie wir in Zukunft wohnen und leben werden». Als interdisziplinäres Forschungszentrum soll es ein Kompetenzzentrum von internationaler Bedeutung werden und die Entwicklung von Partnerschaften sowie den Wissens­transfer begünstigen.

Curty ist zuversichtlich

«Der Staatsrat hat sich im Oktober nach einem langen Prozess der Analyse für diese Budgeterhöhung entschieden», sagte Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP) auf Anfrage. Das Projekt unterstehe der Gesetzgebung über das öffentliche Beschaffungswesen. Es sei zudem möglich – wenn nicht sogar wahrscheinlich –, dass schon in der Bauphase externe Partner beigezogen würden. Bundesgelder seien nicht vorgesehen. Curty erwartet, dass das Kantonsparlament im Mai über das Geschäft befinden werde. Dieses unterstehe nicht dem Finanzreferendum. «Ich bin überzeugt davon, dass die Grossräte die Wichtigkeit dieses Projekts für die Zukunft unserer Wirtschaft einschätzen können, und bin daher sehr zuversichtlich», so der Volkswirtschaftsdirektor.

Auch für Philippe Jemmely, Direktor der Bluefactory Fribourg-Freiburg AG ist dies «ein extrem wichtiges Projekt». Es würde die Anerkennung des ganzen Quartiers im Schweizer Innovationsnetzwerk weiter erhöhen. Aber auch für die Stadt Freiburg und ihren Bausektor bedeute es eine klare Aufwertung. Denn das Versuchsgebäude des Smart Living Lab tangiere nicht nur die Architektur und das Ingenieurwesen, sondern auch zahlreiche weitere Disziplinen.

«Ich bin zuversichtlich, dass die Grossräte die Wichtigkeit dieses Projekts ein­schätzen können.»

Olivier Curty

Staatsrat

Zeitplan

Inbetriebnahme für den Sommer 2022 geplant

Wenn es zu keinen Einsprachen kommt, wird der kantonale Nutzungsplan diesen Mai genehmigt. Der Studienauftrag läuft dann von Juni bis März 2019, der Detailstudienauftrag der Auftragnehmer von April 2019 bis Oktober 2019. Die öffentliche Auflage dauert daraufhin bis Februar 2020, dann kann die Baubewilligung erfolgen. Die Arbeiten werden von November 2019 bis Juni 2022 ausgeführt. Die Inbetriebnahme kann dann zwischen Juli und August des Jahres 2022 erfolgen.

jcg

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