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Mehr Steuereinnahmen: Plaffeien verzeichnet wiederum ein grosses Plus

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Die Jahresrechnung 2022 der Gemeinde Plaffeien schliesst wesentlich besser als budgetiert. Bei einem Gesamtaufwand von 20,8 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 24 Millionen Franken weist sie einen Ertragsüberschuss von 3,2 Millionen Franken aus. Vorgesehen war ein Defizit von 290’000 Franken.

Ammann Daniel Bürdel hat an der Gemeindeversammlung vom Freitag erklärt, wie das grosse Plus in der Jahresrechnung zustande kam. So hat die Gemeinde zum einen rund zwei Millionen Franken mehr Steuern eingenommen, teils auch viele Vorjahresschulden. Dieser Betrag verteilt sich wie folgt:

  • Vermögenssteuern natürlicher Personen: 1,2 Millionen Franken
  • Einkommenssteuern natürlicher Personen: 151’300 Franken
  • Gewinnsteuern juristischer Personen: 202’000 Franken
  • Kapitalsteuern juristischer Personen: 32’000 Franken
  • Liegenschafts-, Handänderungs- und Erbschaftssteuern: 290’000 Franken

Fehlende Kapazitäten

Neben diesen Mehreinnahmen verzeichnet die Gemeinde auch einen Minderaufwand von rund 1,5 Millionen Franken. «Alle Ressorts haben ihre Budgets eingehalten», hielt Bürdel am Freitagabend fest. Doch hätten einige der geplanten Projekte nicht umgesetzt werden können, weil es an Kapazitäten gefehlt habe. 

Rund 410’000 Franken weniger hat die Gemeinde für die soziale Sicherheit ausgegeben, und um rund 100’000 Franken günstiger kam der Winterdienst.

Auch weniger ausgegeben

Die Gemeinde verbucht netto 6,2 Millionen Franken, budgetiert waren rund 7 Millionen Franken. Die Differenz zum Budget ist mit rund 4,3 Millionen Franken noch viel grösser, da die Gemeinde per Ende 2022 die Schulden des Pflegeheims Bachmatte übernommen hat. Auch diese Differenz ist auf budgetierte, aber verschobene Projekte zurückzuführen. Darunter fallen etwa das Sensler Sport- und Freizeitbad (die FN berichteten), der Neubau des Werkhofs und diverse Projekte im Wasserbau und bei den Strassen.

Der Syndic zeigte sich zufrieden mit den mehrheitlich positiven Finanzkennzahlen. So hat die Gemeinde derzeit keine Nettoschulden, pro Einwohner liegt dieser Wert bei minus 1170 Franken. Sie weist ein Eigenkapital von 42,5 Millionen Franken aus.

Steuersenkung noch kein Thema

Es sei eine Wiederholung des letzten Jahres, sagte Elmar Schafer, Präsident der Finanzkommission, zur Jahresrechnung. Denn es sei nicht das erste Mal, dass der Abschluss massiv besser ausfalle als budgetiert. «Und auch dieses Mal ist es vor allem auf die Steuereinnahmen zurückzuführen.» Er warnte davor, die positiven Finanzkennzahlen zu überbewerten: «Es sind Momentaufnahmen.» Man müsse sie über einen längeren Zeitraum beobachten, da sie sehr schwanken können. Die Gemeinde habe ein gutes Polster. «Aber es stehen einige Investitionen an, die finanziert werden müssen», sagte Schafer. Deshalb sei eine Steuersenkung derzeit noch kein Thema für die Finanzkommission. «Wir werden es im Auge behalten.»

Viel Papier

Zum Schluss erlaubte sich Elmar Schafer noch eine Prise Ironie. Das Ziel des neuen Rechnungslegungssystems HRM2 sei es eigentlich, die Jahresrechnung für den Bürger und die Bürgerin transparenter und besser lesbar zu machen. «Ob dieses Ziel mit diesem 178-Seiten-Bericht wirklich erreicht wurde?»

Die Rechnung 2022 wurde einstimmig und diskussionslos genehmigt.

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