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«Meine Motivation ist sehr gross»

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«Meine Motivation ist sehr gross»

Oberamtmann Daniel Lehmann erklärt, warum er eine dritte Legislatur im Amt bleiben will

Im Seebezirk wiederholt sich das Szenario von 2001. Daniel Lehmann (FDP) ist der einzige Kandidat fürs Oberamt. Dass er keine Gegenkandidaten hat, wertet er als Anerkennung für seine Arbeit.

Autor: Mit DANIEL LEHMANN sprach CORINNE AEBERHARD

Daniel Lehmann, Sie sind der einzige, der fürs Amt des Oberamtmannes kandidiert. Da kann man ja nicht von einer echten Wahl sprechen.

Es ist nicht an mir, das zu kommentieren. Das hat der Gesetzgeber so gewählt. Früher gab es stille Wahlen, wenn es gleich viele Kandidaten wie Sitze hatte. Als dann das Gesetz über die politischen Rechte revidiert wurde, hat der Gesetzgeber beschlossen, dass es keine stillen Wahlen mehr geben soll.

Sie gelten als Verfechter von demokratischen Abläufen. Stört es Sie da nicht, dass Sie keinen Gegenkandidaten haben?

Nein. Ich schaue es als Bestätigung und Anerkennung meiner Arbeit an. Die Frage stellt sich, ob es sinnvoll ist, eine solche Wahl durchzuführen, oder ob es nicht wie früher stille Wahlen geben sollte. Die demokratische Legitimation ist ja dadurch gegeben, dass alle die Möglichkeit hatten, Kandidaten aufzustellen und Listen einzureichen.

So oder so können Sie dem 5. November getrost entgegenblicken. Mit nur einer Stimme sind Sie bereits gewählt.

Man macht sich sicher weniger Gedanken darüber, ob man wieder gewählt wird, als wenn man mehrere Gegenkandidaten hätte. Das darf aber nicht mit mangelndem Respekt gegenüber der Wählerschaft verwechselt werden. Man ist während der ganzen fünf Jahre gegenüber den Wählenden verpflichtet, sein Bestes zu geben.

Sie sind zehn Jahre im Amt. Wie gross ist die Motivation für eine weitere Legislatur?

Meine Motivation ist sehr gross. Bereits vor zehn Jahren habe ich im Wahlkampf darauf hingewiesen, wie gross die Herausforderung ist, für die Bevölkerung im Seebezirk tätig zu sein und etwas für ihren Zusammenhalt zu tun. Diese Arbeit möchte ich weiterführen.

Verschiedenste Kreise liessen vernehmen, dass es Zeit wäre für einen Wechsel im Oberamt. Was entgegnen Sie diesen?

Ich kann das verstehen. Ein Wechsel tönt immer attraktiv. Was man kennt, wird irgendwann langweilig. Eine sachliche Begründung für die Forderung nach einem Wechsel gab es aber nicht, und es konnte offenbar auch niemand gefunden werden, insbesondere bei den Parteien, die einen Wechsel gefordert hatten. Tatsache ist, dass ich viel Dank für meine Arbeit erfahren habe und auch ermuntert wurde, weiterzumachen.

Es wurde auch verschiedentlich kritisiert, dass gewisse Dossiers zu lange bei Ihnen liegen bleiben.

Vorab möchte ich festhalten, dass der Grossteil der Dossiers, namentlich bei den Baubewilligungen, sehr schnell erledigt wird. In komplexeren Dossiers liegt die Verfahrensdauer auch nicht immer nur in meinen Händen. Einige Fälle, die in der Öffentlichkeit diskutiert wurden, waren beim Verwaltungsgericht blockiert, und ich habe da genauso auf eine Antwort gewartet wie andere. Manchmal sind es auch die betroffenen Parteien selber, die Verfahrensschritte beantragen, die dann zu einer Verzögerung führen.

Was würden Sie als grössten Erfolg bezeichnen, den Sie als Oberamtmann in der vergangenen Legislatur erreichen konnten?

In der letzten Legislaturperiode war es die Spitalplanung. Ich erachte es zu einem grossen Teil als meinen Erfolg, dass die jetzige Lösung gefunden werden konnte, denn dazu war eine mehrjährige Argumentations- und Überzeugungsarbeit bei der Gesundheitsdirektion und beim Staatsrat erforderlich. Einen grossen Schritt vorwärts gekommen sind wir auch in der Standortpromotion. Gemeinden und Tourismusorganisationen arbeiten heute gut zusammen. Und auch die Zusammenarbeit mit dem Kanton hat sich verbessert. Der Seebezirk muss sich aber auch einbringen und mitarbeiten, dann wird er ernst genommen.

Was möchten Sie in den nächsten fünf Jahren realisieren?

Die Gesundheitsinstitutionen im Seebezirk haben verzettelte Strukturen. Es ist dringend erforderlich, ein Bezirksnetz zu schaffen, das diese Kräfte bündelt und es ermöglicht, unsere Anliegen im Kanton besser zu vertreten. Auch die anstehenden Veränderungen in der Regionalpolitik von Bund und Kanton werden eine Herausforderung sein. Künftig sollen nicht mehr nur Regionalstrukturen, sondern innovative Projekte unterstützt werden. Es ist deshalb wichtig, dass der Seebezirk sich positionieren kann. Die dritte Challenge für die nächste Legislatur ist die Raumplanung, namentlich die Revision des regionalen Richtplanes.

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