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«Menschen zu helfen, ist mein Wesen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Aline Bächler hat vor einem halben Jahr in ihrem Zuhause in Tafers die eigene Praxis für Aromatherapie und Massage mit dem Namen Aromaline eröffnet. Damit setzt sie die altbewährte Tradition der pflanzlichen Heilmittel fort.

Neben ihrem Hauptberuf als Aktivierungsfachfrau im Pflegeheim Maggenberg in Tafers hat Aline Bächler im Oktober ihre eigene Praxis eröffnet. Die 26-Jährige hat sich berufsbegleitend stets weitergebildet, beherrscht diverse Arten der Massage und ist seit letztem Sommer diplomierte Aromatherapeutin. Was das genau ist, erklärt sie gerne und mit viel Freude.

Die Heilkraft der Pflanzen

Gelernt hat Aline Bächler eigentlich Floristin. Pflanzen hätten sie schon immer fasziniert. Im Blumengeschäft sei es aber eher um die Ästhetik gegangen. «Eine Blume ist nicht nur eine Blume», habe sie festgestellt. Das habe sie zur Aromatherapie gebracht, einem Gebiet der Pflanzenheilkunde.

In ihrer Praxis in Tafers steht ein grosser aufgeklappter Holzkoffer mit rund 70 kleinen Glasfläschchen. In diesen befinden sich Konzentrate – von bekannten Heilpflanzen wie Lavendel oder Kamille, aber auch von Zedernholz, Majoran, Orange oder von in der Schweiz kaum bekannten Gewächsen wie Niaouli, einer Myrtenheide aus Australien. Um die ätherischen Öle zu gewinnen, werden die Pflanzen destilliert, kalt gepresst oder extrahiert. 

Im Holzkoffer befinden sich rund 70 Konzentrate von diversen Heilpflanzen.
Aldo Ellena

Individuelle Mischung der Aromen

In einer persönlichen Beratung macht Aline Bächler als Erstes eine Anamnese. «In der Aromatherapie betrachten wir den Menschen als Ganzes, also den Körper, den Geist und die Seele», erklärt die dynamische junge Frau. Sie hört sich die Beschwerden der Person an und findet heraus, was ihr guttun könnte. «Danach suche ich die passenden Öle heraus.» Bei schlechtem Schlaf nehme sie zum Beispiel etwas Beruhigendes wie Lavendel fein, Atlaszeder oder Römische Kamille. Welches der Konzentrate sie schliesslich mit einem fetten Öl zu einer heilenden Mischung kombiniert, entscheidet jedoch die Patientin oder der Patient: «Sie riechen an einem Duftstreifen und sagen, ob ihnen der Geruch gefällt oder nicht.»

Von Hand bereitet Aline Bächler die individuelle Aromamischung zu, indem sie die Konzentrate mit einem fetten Öl vermengt.
Aldo Ellena

Am Ende empfiehlt Bächler, wie die persönliche Aromamischung angewendet werden soll. Möglichkeiten gibt es viele, von der Inhalation über die Massage, Kompressen oder Wickel, Umgebungsbeduftung, Bädern bis zu Gels, Cremes oder Aromasprays. «Die Art der Anwendung ist ein wichtiger Bestandteil der Aromatherapie», betont Bächler. Ein abendliches Fussbad wirke zum Beispiel nicht nur wegen der ätherischen Öle entspannend: «Du kommst automatisch zur Ruhe und nimmst dir Zeit zum Herunterfahren.» 

Jodeln als grösstes Hobby

Im Moment befindet sich ihre Praxis Aromaline in einem Zimmer bei ihr zu Hause im Rohr, wo sie seit rund vier Jahren mit ihrem Freund wohnt. Aufgewachsen ist sie jedoch in Rechthalten, mit drei Schwestern auf dem Bauernhof ihrer Eltern. Ihre Familie sei sehr musikalisch: «Unser Vater hat uns schon früh das Singen beigebracht.»

Vor allem das Jodeln habe es ihr angetan: «Die Naturtöne gefallen mir.» Aline Bächler war beim Jodelmusical dabei, singt im Wäber-Chörli in Bern und im Duett mit ihrer Schwester Céline. Sie mag es, Leute mit ihrer Stimme zu berühren: «Musik geht direkt ins Herz.»

Aline Bächler (rechts) und ihre Schwester Céline tragen ihre Tracht.
zvg

Aktivierung im Altersheim

Ihr Hobby bringt sie regelmässig auch bei ihrer Arbeit als Aktivierungsfachfrau ein. «Das Ziel ist, die Ressourcen und körperlichen sowie geistigen Fähigkeiten von Bewohnerinnen und Bewohnern des Pflegeheims aufrechtzuerhalten und zu fördern.» Gemeinsam mit ihrem sechsköpfigen Team, das sie seit April alleine leitet, bietet sie diverse Aktivitäten an – zum Beispiel eine Stubete: «Jemand kommt mit dem Örgeli, und wir singen traditionelle Lieder.» Oft sei sie von der Wirkung überrascht: «Einige Leute sind hoch dement, können nicht mehr sprechen, reagieren aber auf die Musik und singen mit.»

Aline Bächler in ihrer Praxis Aromaline in Tafers.
Aldo Ellena

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims Maggenberg nennen die hellblonde Frau «Suneschyn». Das freut sie: «Menschen zu helfen, ist mein Wesen.» Ihre Arbeit bezeichnet sie als «den schönsten Beruf, den man haben kann». Sie wünscht sich zwar, dass ihre eigene Praxis gut anläuft und sie sich damit verwirklichen kann – aber ihre Arbeit im Pflegeheim will sie dennoch behalten.

Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die FN verschiedene Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Serie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der oder die Porträtierte, der oder die das nachfolgende Porträt bestimmt. mes

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