Universitätsrektor Guido Vergauwen hielt am Samstag den Festvortrag zum Thema «Zur Grundlegung der Menschenrechte». Anlass, sich damit zu beschäftigen, habe ihm seine Aufgabe als Direktor des Instituts für Ökumenische Studien geboten. Dieses habe sich in den jüngsten innerchristlichen Debatten um die Menschenrechte engagiert zu Wort gemeldet. Weiter stellte er fest, dass die Menschenrechtsdebatte weltweit vor einer neuen, verschärften Ausgangslage stehe. Er dankte allen, die sich an der Universität mit den Menschenrechten befassen.
Während Professor Vergauwen seinen Vortrag vorbereitete, fiel das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, welcher einer Beschwerdeführerin aus Italien Recht gab, dass in einer öffentlichen Schule kein Kreuz hängen dürfe. Für Rektor Vergauwen ist das Urteil Anlass, «die Thematik in neuer Dringlichkeit der interdisziplinären Arbeit der Universitätsgemeinschaft anzuvertrauen». wb