Bei der Konzernverantwortungsinitiative geht es weder um Arbeitsplätze noch um Unternehmenssteuern oder die Wirtschaft als Ganzes. Es geht um Menschenrechte und Umweltstandards. Darum, dass diese von Firmen mit Sitz in der Schweiz auch in anderen Ländern eingehalten werden. Die Initiative als Wohlstandserscheinung zu betiteln, finde ich höchst problematisch. Denn dieser sogenannte Wohlstand beruht unter anderem genau auf der von der Initiative kritisierten Ausbeutung von Mensch und Natur. Wer, wenn nicht die Schweiz, sollte inner-halb von Europa eine Vorreiterrolle übernehmen? Gerade durch unseren Wohlstand ist uns das möglich. Es nicht zu tun – das wäre eine Wohlstandserscheinung. Zudem gilt: Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten. Man muss sich also fragen: Ist unser Wohlstand so viel wichtiger als etwas mehr Gerechtigkeit auf der Welt? Soll die Wirtschaft tatsächlich so viel stärker ge-wichtet werden als Menschenrechte und minimale Umweltstandards? Ich denke nicht.
- Ried bei Kerzers
- 24.04.2024
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