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Menschlichkeit leben, nicht nur davon reden!

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«Mahnfeuer» auf den umliegenden Hügeln, Treichleraufmarsch, Plakate an den Strassenrändern: Es fehlten nur noch Wilhelm Tell oder Winkelried höchstpersönlich, um den verantwortlichen Bundesbehörden an der Informationsveranstaltung zum Bundesasylzentrum den wehr- und standhaften Charakter eines «jùschten» Sense-Oberländers aufzuzeigen.

Befürchtungen, Ängste und Verunsicherung der Bevölkerung müssen ernst genommen werden. Das steht nicht infrage. Dass zudem die hiesigen Behörden vor «vollendete Tatsachen» (Zitat Othmar Neuhaus, Syndic Giffers) gestellt wurden, stellt dem Bundesamt für Migration auch kein gutes Zeugnis aus. Aber: Der an der Veranstaltung in Giffers anwesende Gemeindepräsident von Moosseedorf hat nur von positiven Erfahrungen seiner Gemeinde mit den dort lebenden Asylbewerberinnen und -bewerbern erzählt. Er lädt die hiesige Bevölkerung ein, sich in die Lage der nach Asyl suchenden Menschen zu versetzen und ihnen mit Respekt zu begegnen. Er tut dies als Mitglied der SVP, einer Partei, welche ansonsten nicht wirklich dafür bekannt ist, Fremde mit offenen Armen zu empfangen! Solche Stimmen werden von den Exponenten der Zentrumsgegner schlicht ignoriert!

Als Lehrpersonen haben wir in der Schule einem Lehrplan zu folgen, und schon bald, nach Inkrafttreten des Lehrplans 21, werden offiziell auch Kompetenzen vermittelt! Unter anderem dürfen wir unsere Schülerinnen und Schüler hinsichtlich Respekt und Achtung vor fremden Kulturen, Rassen und Religionen sensibilisieren. Das Thema Migration ist ebenfalls im Lehrplan verankert. Die Dringlichkeit, über solche und ähnliche Themen zu diskutieren, liegt seit vergangenem Mittwochabend mehr denn je auf der Hand.

Sehen wir das Asylzentrum in der Guglera doch als Chance! Als Chance, Fremden wohlwollend zu begegnen, indem wir versuchen, uns ihr Schicksal vor Augen zu führen. Zeigen wir doch, dass wir Hilfsbereitschaft und Unterstützung nicht nur über Geld leisten können, in Form einer Spende an Weihnachten oder einer Einzahlung für die Glückskette, nachdem wir durch die Medien von einer Umweltkatastrophe in Asien oder sonst wo erfahren haben.

 «Was macht uns Sensler stark?», fragte Oberamtmann Nicolas Bürgisser die Bevölkerung in der Sporthalle Giffers. Dürfen es nebst der Fähigkeit, hart, aber fair zu diskutieren, nicht auch Offenheit und Mitmenschlichkeit sein? Genau dies zeigt Stärke und Entschlossenheit, und Giffers wird in Zukunft auch Leuten, die das Dorf bisher nicht kannten, als eine Gemeinde bekannt sein, deren Einwohner vorbildlich und beispielhaft Menschlichkeit leben und nicht nur davon reden!

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