Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Merci Petar: Olympic ist zum fünften Mal in Serie Schweizer Meister

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Olympic ist zum 21. Mal Schweizer Meister. Die Freiburger gewannen das vierte Finalspiel gegen Massagno mit 82:70 und die Best-of-5-Serie damit 3:1 – und versüssten so Erfolgstrainer Petar Aleksic den Abschied.

Dass der Siegeshunger beim erfolgsverwöhnten Olympic nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den Zuschauern unvermindert gross ist, zeigte sich bereits eine Stunde vor Spielbeginn, als sich bis zur Türöffnung im St. Leonhard eine über 100 Meter lange Schlange bildete. Die 3000 Fans in der ausverkauften Halle – viele davon mit einem T-Shirt, auf dem «Merci Petar» stand – bereuten ihr Kommen nicht. Drei Stunden später, nach einem krachenden Fehlstart in die Partie, konnten die Freiburger den fünften Meistertitel in Folge zelebrieren. 24 Sekunden vor der Schlusssirene, beim Stand von 80:70, entfiel auch bei Trainer Aleksic, der den Club nach zehn Jahren auch wegen gekränkter Eitelkeit über das für ihn unangemessene Angebot für nur ein weiteres Jahr verlässt, die Anspannung. Er jubelte dem seinen Namen skandierenden Publikum entgegen, um danach auf den Händen der Spieler getragen zu werden. So schloss sich der Kreis, wie Club-Präsident Philippe de Gottrau in Erinnerung ruft: «Vor zehn Jahren feierten wir in Massagno mit Petar den ersten Sieg, heute gewinnen wir in der letzten Partie wiederum gegen die Tessiner.» Eigengewächs Boris Mbala erklärte: «Viele Spieler, allen voran ich, hatten die Chance, für diesen Coach zu spielen. Ich weiss noch, wie ich das erste Mal mit dem NLA-Team trainiert habe. Petar hat uns so viel gegeben, und das können viele Spieler in diesem Team sagen.»

Die Olympic-Spieler lassen ihren Coach hochleben.
Keystone

Zwischen all den Autogrammen und Selfies fand Aleksic einen Augenblick, um seine Gefühlslage nach seinem letzten Triumph mit Olympic preiszugeben. «Ich bin stolz auf mich, meine Familie und auf Olympic.» Es sei komisch gewesen, mit dem Abschied vor Augen. «Ich habe aber jedes Spiel so vorbereitet wie immer. Obwohl ich gehe, bin ich jetzt happy.» Sein grösstes Vermächtnis sei die Attitude und die Winnermentalität, die er in den Club implementieren konnte. «Die Schweizer Spieler sind es nicht gewohnt, sich jeden Tag aufs Neue zu beweisen.»

Nervöse Freiburger

Derweil Aleksic seinen bittersüssen Abschied feierte, musste sein Antipode Robbi Gubitosa die entscheidende Niederlage seiner Mannschaft aus der Ferne verfolgen. Nachdem der Massagno-Trainer in Spiel drei vom Samstag vorzeitig in die Kabine geschickt wurde, war er am Dienstag provisorisch gesperrt. Das, weil er Olympic-Spieler Roberto Kovac leicht geschubst und einen Referee an der Hand gezogen haben soll – Vorwürfe, die so von Gubitosa bestritten werden. Beide Aktionen seien nicht in böser Absicht passiert. Suspendiert wurde er von der Liga dennoch. Die Spielausschlüsse von Gubitosa und US-Spielmacher Shannon Bogues waren bei Olympics zweitem Finalsieg die Höhepunkte einer überaus hitzigen Partie mit nicht weniger als 53 Fouls gewesen.

Massagno und Shannon Bogues forderten Olympic nochmals alles ab.
Keystone

Mit Assistenz-Coach Salvatore Cabibbo an der Seitenlinie verzeichneten die Tessiner – mit dem Messer am Hals – einen Traumstart in die Partie. 25:12 führten sie nach dem ersten Viertel. Während Massagno aus allen Lagen traf, war die Nervosität bei den Freiburgern klar ersichtlich. Ganze fünf Minuten blieben die Gastgeber ohne einen Korberfolg, ehe Mbala per Dreier auf 9:19 stellen konnte (8.). Scharfschütze Dusan Mladjan hatte die Tessiner Antwort jedoch postwendend bereit. Obwohl Aleksic sein Kontingent rotieren liess, fand Olympic einfach nicht ins Spiel und offenbarte eklatante Wurfschwächen. Die Trefferquote des Heimteams blieb auch im zweiten Abschnitt miserabel und die zunehmende Hektik in den Reihen der Freiburger – befeuert durch die aufkommende Ungeduld der Zuschauer – trug das ihre dazu bei, dass Massagno seinen Vorsprung halten konnte. Nach Ablauf der ersten 20 Minuten stand in diesem so wichtigen Spiel für den Titelverteidiger die wohl schlechteste Halbzeit der Saison zu Buche – trotz des 14:11 im zweiten Viertel. Eine unterirdische Trefferquote (34 Prozent, wobei 16 Prozent aus der Distanz und 33 Prozent von der Freiwurflinie) sowie neun Ballverluste liessen Olympic mit einem 26:36-Rückstand gegen ein alles andere als unwiderstehliches Massagno in die Pause gehen. «Wir wollten zu schnell zu viel», erklärte der zum Final-MVP gekürte Kovac.

Da ist das Ding: Olympic ist zum 21. Mal Schweizer Meister.
Keystone

Jurkovitz’ Block gegen Mladjan

Mit einer 10-Punkte-Hypothek und der Gewissheit, dass so eine schlechte Halbzeit kaum nochmals möglich ist, ging Olympic das Spiel nach dem Seitenwechsel wieder an. Gut sechs Minuten später explodierte die Halle. Nach zwei Kovac-Dreiern «dunkte» Davonta Jordan zum 46:43 für die Freiburger ein. Endlich trafen die Gastgeber, etwa Yuri Solca, der von der Bank kam und mit zwei Distanzwürfen zur 57:51-Führung nach 30 Minuten erheblich beitrug. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, Mbala und Arnaud Cotture – wiederum aus der Distanz – brachten Olympic dann aber auf Kurs (35.: 65:57). Massagno fand keine Mittel mehr, ein Block von Natan Jurkovitz gegen Dusan Mladjan stand sinnbildlich dafür. «Auf dem Parkett hat sich gezeigt, welches das stärkere Team ist», bilanzierte Kovac, neben Alois Leyrolles der bisher einzige Spieler, der für nächste Saison unter Vertrag steht. Die Tessiner waren geschlagen, Olympic feierte seinen 21. Titel und noch mehr seinen scheidenden Coach. «Ich war nun zehn Jahre in einem Tunnel. Ich brauche eine Pause», sagte Aleksic zu seiner Zukunft befragt. Die Erholung hat er sich redlich verdient. Merci Petar.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema