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Michael Nydegger beendet Saison vorzeitig

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In den letzten Wochen ist es ruhig geworden um Michael Nydegger. Am Walliser Kantonalfest Anfang Juli stand der 28-jährige Oberschroter im Sägemehl, danach suchte man den besten Freiburger Schwinger vergeblich an regionalen oder kantonalen Schwingfesten, die während der Schwingsaison an quasi jedem Wochenende irgendwo stattfinden.

«Komplizierte Sache»

Grund für Nydeggers Fernbleiben waren gesundheitliche Probleme. «Seit gut eineinhalb Jahren plagen mich Schmerzen in der Leiste», sagt Nydegger. «Als ich mich letztes Jahr untersuchen liess, hiess es, es sei eine Muskelzerrung. Weil aber das Eidgenössische Schwingfest anstand, habe ich auf die Zähne gebissen und die Saison durchgezogen.» Ausbezahlt hat es sich für den renommiertesten Freiburger Schwinger indes nicht. Der gesundheitlich angeschlagene Nydegger erlebte in Burgdorf eine Enttäuschung und verpasste seinen zweiten eidgenössischen Kranz nach 2007.

Während der Vorbereitung auf die Saison 2014/15 liess es der Sensler ruhiger angehen und schonte sich. «Ich erholte mich gut und spürte keine Schmerzen mehr. Deshalb startete ich auch zuversichtlich in die neue Saison.» Es dauerte indes nicht lange, bis sich beim Sensler die Schmerzen wieder bemerkbar machten. In der Folge konnte der Eidgenosse beim Walliser Kantonalfest seiner Favoritenrolle nie gerecht werden und verpasste einen Kranzgewinn. Und die Schmerzen zwangen Nydegger eine Woche später auch, für das Südwestschweizerische Verbandsfest Forfait zu geben.

Vor drei Wochen hat sich der Oberschroter deshalb zur genaueren Abklärung in eine Sportklinik begeben–und erhielt nach mehreren Untersuchungen eine niederschmetternde Diagnose. «Es ist eine ziemlich komplizierte Sache», sagt der Maschinenbauingenieur. «Die Ärzte haben eine Übermüdung des Schambeins festgestellt und mir dringend zu einer Pause geraten. Ansonsten droht das Schambein weiter zu ermüden, was Knochenrisse und -brüche zur Folge haben kann. Wegen der Knochenentzündung und der damit verbundenen Schmerzen habe ich unbewusst eine Schonhaltung eingenommen, was dann zu den Beschwerden in der Leiste geführt hat.»

Vorzeitiges Saisonende

Michael Nydegger nimmt sich den Rat seiner Ärzte zu Herzen und beendet seine Schwingsaison vorzeitig. Ganz leicht ist im der Entscheid nicht gefallen. Sein grosses Saisonziel, die Teilnahme am prestigeträchtigen Kilchberger Schwinget (7. September), verpasst der aktuell stärkste Freiburger Schwinger. «Das Kilchberger findet nur alle sechs Jahre statt. Es wäre eine tolle Sache gewesen, da mit von der Partie zu sein. Es macht aber keinen Sinn, anzutreten, wenn man nicht topfit ist. Da geht man gnadenlos unter.» Von Nydeggers Verzicht dürfte nun sein Teamkollege Christoph Overney profitieren. Der Schwinger aus St. Antoni war vom technischen Leiter des Südwestschweizer Schwingerverbandes als Ersatzschwinger für das Kilchberger nominiert worden und dürfte nun anstelle Nydeggers im Zürcherland ins Sägemehl steigen.

Michael Nydegger richtet derweil seinen Blick nach vorne. «Diese Saison ist für mich abgehakt. Anstatt im Sägemehl verbringe ich die nächsten Wochen in der Physiotherapie. Das Wichtigste ist jetzt, dass ich meine Verletzung vollständig auskuriere, damit ich nächstes Jahr wieder voll angreifen kann.»

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