In einen offenen Brief an den Staatsrat fordert der Mieterverband (MV) Deutschfreiburg Massnahmen zur Verbesserung der Wohnungssituation. Er argumentiert, dass das kantonale Mittel von 0,77 Prozent Leerbestand unter dem nationalen Schnitt liege. Er verlangt Massnahmen zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus sowie eine verlässliche und regelmässig erscheinende Statistik. Ausserdem müsse die bestehende kantonale Wohnungskommission wieder regelmässig einberufen werden.
Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen gehe mit einem gleichzeitigen Preisanstieg einher. Er MV weist zudem darauf hin, dass der Referenzzinssatz auf einem Rekordtief stehe. Schliesslich betont der Verband, dass Prognosen von einem Bevölkerungswachstum von 20 Prozent ausgingen.
Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen will den Brief zuerst vertieft analysieren, wie er auf Anfrage sagte. Er verwies darauf, dass der Leerbestand nicht überall im Kanton gleich klein sei. Es sei nicht notwendig, dass der Staat eingreife. Langfristig seien Engpässe aber nicht ausgeschlossen. Nächstes Jahr werde eine Studie über die zukünftige Wohnungssituation publiziert. fca