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Ein Sieg insbesondere für die Moral

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Ein defensiv kompaktes Gottéron konnte seine Negativserie am Samstag mit einem 3:2-Sieg nach Penaltyschiessen in Bern stoppen. Für Trainer Christian Dubé war es vorab ein psychologisch wichtiger Erfolg.

Nach vier Niederlagen in Folge traten die Freiburger am Samstag mit einem gewissen Druck beim SCB an, zumal die Konkurrenz Gottéron im Kampf um einen Platz in den Top 6 mehr und mehr auf die Pelle rückte – unter anderem auch die Berner, die mit einem Sieg punktemässig zum Erzrivalen hätten aufschliessen können. Dass Gottéron am Ende des Abends das Punktepolster auf Bern um einen Zähler ausbauen konnten, hatte es sich mit einer defensiv sehr ansprechenden Leistung und dem grösseren Engagement namentlich in der Overtime – als Janne Kuokkanen und Victor Rask nur den Pfosten trafen – verdient. Die Entscheidung fiel indes erst im Penaltyschiessen. Je sieben Schützen liefen an, letztlich war es aufseiten Gottérons der zuvor noch unglückliche Rask, der den Gästen mit seinem Penaltytor den 3:2-Auswärtssieg sicherte. Den Freiburgern, die zuvor in der regulären Spielzeit zweimal in Führung gegangen waren, wird dieser Erfolg insbesondere für den Kopf gut sein.

Bykow trifft endlich

«Ich habe ein kompaktes und strukturiertes Spiel verlangt, damit wir nicht auf dem ganzen Eisfeld herumrennen müssen. Das ist uns gelungen. Im Startdrittel brachte Bern keinen Schuss aufs Tor zustande», freute sich Gottérons Trainer Christian Dubé. Zwar ging ein Abschlussversuch der Berner in der offiziellen Statistik vergessen, die offensive Inexistenz des Heimteams, das speziell kein Umschaltspiel zustande brachte, war dennoch bemerkenswert. «Wir hatten zuletzt unsere Identität verloren und mussten unser spielerisches Fundament wieder finden. Die Defensive war zuvor unsere Stärke. Können wir die ausspielen, steigen unsere Siegchancen», erklärte Andrei Bykow. David Desharnais habe diesbezüglich vor der Partie das Wort ergriffen und die richtigen Dinge gesagt. Das Freiburger Urgestein war nach Spielende ein gefragter Mann, hatte er doch bereits in der 2. Minute das Skore für die Freiburger eröffnet und seine seit dem 9. April anhaltende Tormisere im 41. Spiel der Saison endlich beendet, nachdem er von einem kapitalen Fehlpass des Berners Ramon Untersander profitierte. Nach seinem Treffer eilte Bykow, dessen vertragliche Zukunft weiter ungewiss ist, vor die Freiburger Spielerbank und liess sich unmittelbar vor den Augen Dubés beglückwünschen. «Es ging alles so schnell, ich war einfach glücklich, und ich wollte mit meinen Teamkollegen, die so unglaublich nett zu mir sind und mich immer unterstützt haben, feiern», schilderte Bykow die symbolträchtige Szene.

Berner und Freiburger lieferten sich ein enges Duell.
Keystone

In der Overtime «unglaublich»

Die knappste aller Führungen hielt für die Freiburger bis zur 39. Minute, ehe Colton Sceviour ziemlich aus dem Nichts und dank dem nicht vorhandenen Backchecking von Killian Mottet ausgleichen konnte. Im Schlussabschnitt mussten dann binnen weniger Sekunden gleich zwei Berner wegen einer Spielverzögerung in die Kühlbox. Gut eineinhalb Minuten dauerte die doppelte Überzahl, bis der Düdinger und ehemalige SCB-Junior und -Spieler Christoph Bertschy das Hartgummi in die Maschen knallte (47.). Der SCB reagierte jedoch vehement und erzielte in diesem insgesamt wenig hochstehenden Zähringer-Derby durch Dominik Kahun den neuerlichen Ausgleich. Der Zusatzpunkt ging aber letzten Endes verdientermassen auf das Konto der Gäste, weil sie in der Verlängerung wie eingangs erwähnt deutlich näher am Torerfolg waren und den Sieg mehr als die ebenfalls kriselnden Berner (sechs Niederlagen in sieben Partien) gesucht hatten. «Unsere Einstellung war vorbildlich, es hätte geschmerzt, wenn wir dieses Spiel verloren hätten. In der Overtime spielten wir schlicht unglaublich», bilanzierte Dubé, der trotz der Negativserie versucht hatte, positiv zu bleiben. «Auch wenn es nicht einfach war zuletzt, lagen wir noch immer auf einem Top-6-Platz. Das hat einen Grund, wir machen nicht alles schlecht. Es ging einfach darum, unnötige Fehler wie etwa gegen Davos zu eliminieren.»

Nach zuvor vier Niederlagen in Serie konnte Gottéron am Samstag in Bern endlich wieder einen Sieg feiern.
Keystone

Noch immer fragil

Der Sieg sei vor allem psychologisch von grossem Wert, nachdem man in den Heimspielen gegen Zug und den HCD gut gespielt habe, am Ende jedoch ohne Zählbares dagestanden sei. «Einige Spieler müssen sich noch finden. Natürlich hätte ich es gerne, wenn wir vier funktionierende Linien hätten. Aber ich will heute nichts Negatives aus Bern mitnehmen, obwohl ich weiss, dass nicht alles perfekt ist.» Noch immer ist das Freiburger Gefüge teilweise fragil, weil einige Spieler nicht ihr übliches Rendement erreichen. «Ich kann nicht erklären, weshalb einige im Vergleich zur letzten Saison weniger performen», sagte Dubé. «Viele wollen es momentan zu gut machen, es ist deshalb nicht an der Zeit, zusätzlich auf Panik zu machen.» Es sei sicher nicht das beste Spiel der Saison gewesen, befand auch Bykow. Dennoch lasse sich auf diesem Sieg aufbauen. «Der Trainer wollte, dass wir defensiver agieren sollen, ähnlich wie in den Playoffs, und dass wir solidarisch sind und auf Konter spielen. Das ist uns heute gelungen», analysierte Bykow. Mit solchen Leistungen könne man zuversichtlich auf den Schlussspurt in der Regular Season blicken. «Dieser Sieg gibt uns neuen Elan.»

Schicksal in den eigenen Händen

Vier Punkte beträgt das Polster der Freiburger auf den siebten Platz. Der Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation verspricht, spannend zu werden; Davos, Bern, Zug und der überraschende Aufsteiger Kloten werden sich mit Gottéron um einen der Plätze an der Sonne streiten. «Wir wissen, dass am Ende ein oder zwei Punkte die Differenz ausmachen werden. Wir haben das Schicksal in unseren Händen und sind weiter in einer guten Ausgangslage», strich Dubé hervor. Mit Lugano (a), den ZSC Lions (h) und Leader Servette warten noch drei harte Brocken auf die Freiburger, bevor es in die Nationalmannschaftspause gehen wird. Der Trainer hofft, in diesen Spielen wieder auf Marcus Sörensen zählen zu können. Beim Schweden hat sich eine Schnittwunde am Fuss entzündet, weshalb er am Samstag in Bern pausieren musste.

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