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Mit dem Circuit Secret steht Murten wieder im Zeichen des Lichts

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Geräuschvolle Pflanzen in verlassenen Gefängniszellen, ein kunterbuntes Strahlenmeer in einem unscheinbaren Keller oder eine Reise durch die Unendlichkeit: Das erwartet die Besucher des Circuit Secret Murten Licht.

Murten Tourismus lanciert eine neue Veranstaltung im Zusammenhang mit Licht: den Circuit Secret Murten Licht. Im Gegensatz zum Licht-Rundgang vom Frühjahr befinden sich beim Circuit Secret alle Projektionen in Innenräumen. An sechs Orten innerhalb des Stedtlis und vor den Stadtmauern sind die Lichtprojektionen ab Freitag zu finden – mal ist der Zugang gut versteckt, mal ist er offensichtlich. Aber immer weist eine Eule den richtigen Weg.

Der Rundgang beginnt im Museum. Hier erhalten die Besucherinnen und Besucher den Schlüssel, der ihnen die Türen auf ihrem Weg öffnen wird. Im Museum befindet sich auch die erste Arteplage. «Das Licht der Nacht» heisst sie und ist in einem Raum untergebracht, der bisher für Besucher nicht zugänglich war. Camille Scherrer, eine Schweizer Künstlerin und Designerin, entführt die Betrachter in eine Parallelwelt, jene der nachtaktiven Tiere. Im Licht der Dunkelheit begegnen die Besucherinnen und Besucher unter anderem Füchsen, Uhus und Fledermäusen. Als «immersiv, kontemplativ und klein, aber fein», beschreibt Camille Scherrer ihre Arteplage.

Bis zu 180 verschiedene Töne

Anschliessend führt der Rundgang in die alten Gefängniszellen des Murtner Schlosses. Pflanzen haben die verlassenen Zellen in Beschlag genommen. Sie wachsen an den Wänden, auf dem Boden und auch in der Badewanne. Mit Taschenlampen entdecken die Besucherinnen und Besucher die alten Räume. Jede Lampe hat eine andere Farbe: grün, blau oder rot. Je nach Farbe des Lichts, das auf die Pflanzen fällt, reagieren diese mit anderen Klängen. Das Ziel ist, dass ständig von überall unterschiedliche Töne zu hören sind, und so eine mehrstimmige Installation ergeben, sagen die Künstler des Kollektivs Acousmatik.land. 180 verschiedene Töne soll man den Pflanzen entlocken können.

«Auf spielerische Art mit Licht zu experimentieren» ist das Motto der Arteplage der Interaktionsdesigner Silvan Weber und Bin Martig. Ihr Projekt sei im Rahmen ihres Studiums entstanden, als sie mit Licht experimentierten, erzählen sie. In einem unscheinbaren Keller in der Hauptgasse verwandeln Würfelprismen weisses LED-Licht in ein kunterbuntes, intensives Strahlenmeer. Mit Drehscheiben und einer verborgenen ausgetüftelten Mechanik dirigieren die Besucherinnen und Besucher den Tanz der Farben.

In einem weiteren Keller befindet sich die Installation «Staying Alight» der Lichtkünstler Graham Rollins und Ingo Kalecinski aus London. «Unsere Herzen haben unter der Isolation und Unsicherheit der letzten Monate teils stark gelitten», erklären sie auf einer Infotafel. Die Herzen seien schwach geworden, aber nicht gebrochen. «Staying Alight» lädt dazu ein, dem Herzen näher zu kommen und die dadurch ausgelöste Veränderung zu betrachten.

Der Spiegelkasten ist wieder da

Zurück im Tageslicht führt der Weg vor die Stadtmauern zu einem Konstrukt, das bereits am Lichtfestival 2020 im Einsatz war. Es ist der Spiegelkasten Infinity, der die Arteplage «Das Licht der Unendlichkeit» beherbergt. Die Künstler von A-LL Creative Technology nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise aus Licht und Ton, die dank der Spiegel kein Ende kennt.

Den Abschluss findet der Circuit Secret im alten Feuerwehrlokal an der Bernstrasse. In «Das Licht der Träume» zeigt der Murtner Adrian Scherzinger erneut seine Videoprojektion, die bereits beim Licht-Rundgang im Frühjahr zu sehen war. «Sie hatte uns so berührt, dass wir sie wieder im Programm haben wollten», erklärt Simon Neuhaus, Leiter Licht und Projekte bei Murten Tourismus. Wer die Projektion noch nicht kennt, darf sich auf das Eintauchen in eine Unterwasserwelt mit kleinen Fischen und einer grossen Krake einstellen. Es geht aber auch in den Weltraum und auf einen Spaziergang durch die Jahreszeiten.

Konzept

Der Circuit Secret soll nicht das Lichtfestival ersetzen

«Der Circuit Secret Murten Licht ist ein wichtiger Meilenstein», sagte Simon Neuhaus, Leiter Licht und Projekte bei Murten Tourismus, am Donnerstag anlässlich der Vorstellung des neuen Projekts. «Wir wollen die Hauptstadt des Lichts werden und sind auf gutem Weg.» Gegenüber den FN versicherte er, dass der Rundgang nicht das Lichtfestival ersetzen soll. Die Vorbereitungen für das nächste Lichtfestival seien am Laufen. Dieses solle im Januar stattfinden. In diesem Jahr gab es wegen der Pandemie kein Lichtfestival, sondern einen Licht-Rundgang (die FN berichteten).

Das Konzept Circuit Secret – individuell einen Ort zu entdecken und mit einem eigenen Schlüssel Zugang zu geschlossen Räumen zu erhalten – wurde von TalentisLAB ins Leben gerufen. Dieses bei Jura Tourismus beheimatete Büro begleitet beratend Tourismusprojekte und betreut diese. «Es ist der erste Circuit Secret ausserhalb des Kantons Jura», sagte Emilie Moreau, Leiterin des TalentisLAB. Solche Rundgänge gibt es bereits in Pruntrut, Delsberg und Saint-Ursanne. jmw

Zahlen und Fakten

Der Circuit Secret ist donnerstags bis sonntags geöffnet

Besucherinnen und Besucher können den Circuit Secret Murten Licht ab Freitag und noch bis am 31. März entdecken. Während des Lichtfestivals im Januar wird der Rundgang nicht angeboten. Der Circuit Secret ist geöffnet donnerstags und freitags von 16 bis 22.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 22.30 Uhr. Ein Besuch dauert etwa 90 Minuten. Tickets für Erwachsene kosten 18 Franken und für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren 9 Franken. Kinder bis 12 Jahre sind gratis. Für den Besuch des Circuit Secret ist derzeit ein Covid-Zertifikat notwendig. jmw

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