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Mit dem Netzwerk «Redi» sollen Jugendliche fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden

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Über die Hälfte der Bevölkerung in El Salvador ist unter 30 Jahre alt. Viele der Jugendlichen kommen aus armen Verhältnissen und sind nie zur Schule gegangen. Ihnen fehlt jegliche berufliche Perspektive. Auch Jugendliche in einer Anstellung verdienen kaum genügend Geld, um in Würde zu leben. Nur ein Fünftel aller jungen Männer und Frauen geht einer vertraglich geregelten Arbeit nach. «In El Salvador sind die Probleme so komplex und haben ein so grosses Ausmass, dass Kooperationen unabdingbar sind.», sagt Giovanni Castro, der lokale Koordinator einer Partnerorganisation des Hilfswerkes Brücke – Le pont.

Friedenskultur stärken

Deshalb ist es wichtig, Rahmenbedingungen für attraktive und sichere Arbeitsplätze zu schaffen. Die Erfahrungen haben gezeigt: Neben Einkommensmöglichkeiten muss den jungen Menschen auch Respekt und Gehör verschafft werden. Brücke – Le pont arbeitet gezielt mit Jugendlichen aus den ärmsten Quartieren, in denen die Kriminalität und die Bandenproblematik allgegenwärtig sind. Eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration bedingt, dass die Jugendlichen in allen Projekten in ihren Fähigkeiten zu Gewaltprävention und Konfliktlösung, in der Friedenskultur – der cultura de paz – gestärkt werden.

Redi – ein neues Netzwerk

Um die Berufsbildungsprojekte in El Salvador zu vernetzen, hat Brücke – Le pont mit drei Partnerorganisationen eine Plattform gegründet: Die «Red de Empleo Juvenil Di­gno», also das «Netzwerk würdige Arbeit für Jugendliche» oder kurz Redi. Das Netzwerk unterstützt die Jugendlichen durch breite Öffentlichkeitskampagnen und mit Dienstleistungen bei der Ausbildung und Arbeitssuche. Eine zentrale Dienstleistung der Redi ist eine Internetstellenbörse. Die Jugendlichen tragen sich ein, die Firmen publizieren ihre Stellenangebote, und die Redi verfolgt die Online-Aktivitäten und stellt sicher, dass die Unternehmen seriöse Angebote unterbreiten, die den Jugendlichen eine Arbeit in Würde ermöglichen. Giovanni Castro betont: «Durch die Redi sollen die Jugendlichen einen ersten Job mit würdigem Einkommen finden. Denn die ersten Berufserfahrungen sind entscheidend für die weitere Karriere.»

Das Modell der Redi hat sich als erfolgreich erwiesen und stösst auch bei den Partnerorganisationen von Brücke – Le pont in Honduras, Brasilien und Bolivien auf Interesse. 2016 wurde in Honduras ebenfalls eine Internetstellenbörse in Betrieb genommen. Im August 2017 wird zudem ein Austauschtreffen zwischen Partnerorganisationen aus ganz Lateinamerika zum Thema Arbeitsmarktintegration in San Salvador stattfinden: ein erster Schritt für den erfolgreichen «Export» des bewährten Redi-Modells.

Zahlen und Fakten

Kaum Perspektiven für Jugendliche

88 Prozent der Jugendlichen weltweit leben in Entwicklungsländern, und 24 Prozent der Working Poor sind junge Menschen. Besonders ausgeprägt ist dies in Afrika, wo 70 Prozent der Jugendlichen mit 2 Dollar oder weniger pro Tag auskommen müssen. Die Möglichkeiten für Junge sind vor allem in den Entwicklungsländern beschränkt.

tr

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