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Mit dem Sieg vor Augen flatterten bei den Bulls die Nerven

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Als Düdingen gegen Chur dreieinhalb Minuten vor Ende der Partie 2:0 in Front lag, sprach alles für den ersten Vollerfolg der Bulls. Doch innert 14 Sekunden kassierten die Sensler doch noch den Ausgleich. Am Ende siegten sie im Penaltyschiessen.

Wenn es nicht läuft, dann ereignen sich Dinge wie am Samstag in der Eisbahn Sense-See: Statt den verdienten Sieg ins Trockene zu bringen, wurde Düdingen in der Partie in der Mysports League gegen Chur nervös und offenbarte defensiv erschreckende Mängel. Immerhin holten sich die Sensler am Ende im Penaltyschiessen doch noch den Zusatzpunkt und konnten so trotz des vergebenen Vollerfolgs doch noch mit einem Erfolgserlebnis aus dem Spiel gehen.

Bulls führten feinere Klinge

Die Partie hatte lange Zeit auf Messers Schneide gestanden. Dabei führten die Düdinger die etwas feinere Klinge. Chur seinerseits, neu mit den Brüdern Jan und Reto von Arx an der Bande, war mit seinem sehr einfachen Spiel aber immer wieder gefährlich – nicht zuletzt, weil die Düdinger den Gästen oft im eigenen Drittel zu viel Platz liessen. Die Bulls ihrerseits zeigten gute Ansätze. Doch vor dem Tor fehlte der letzte Zwick. Zudem war man leider meist nicht im Slot zur Stelle, wenn es galt, Abpraller – und davon produzierte Chur-Hüter Caduff einige – zu verwerten. Und auch die Schüsse aus der Distanz waren meist leicht zu blocken.  

In der Anfangsphase scheiterten Scherrer und Blatter auf beiden Seiten an der Torumrandung. Ansonsten lieferten sich die beiden Teams einen interessanten Kampf, der spielerisch zwar nicht ganz hohen Ansprüchen genügen wollte, für die erneut spärlich anwesenden Zuschauer aber immerhin äusserst spannend war. Kurz vor dem ersten Tee brauchte es erstmals eine grosse Parade von Düdingen-Hüter Loic Galley, der erneut eine starke Partie bot. Und auch gleich nach Wiederbeginn war Galley im Brennpunkt des Geschehens, da die Gäste bereits zum dritten Mal in Überzahl agieren konnte. Düdingens Boxplay war aber am Samstagabend für die Bündner unüberwindbar, dies auch, als sie kurz vor Mitte der Partie über eine Minute mit nur drei Spielern gegen fünf Churer antreten mussten. Der etwas kleinlich und sicher nicht für Düdingen pfeifende Schiedsrichter zog dabei den Ärger der Freiburger auf sich. Aber auch diese Phase überstanden die Gastgeber unbeschadet. So fiel bis zur zweiten Sirene auf keiner Seite ein Tor.

Spektakulärer Schlussabschnitt

Im Schlussdrittel konnten die Düdinger noch einmal etwas zulegen und gingen noch entschiedener in die Zweikämpfe – kämpferisch war ihnen allerdings auch sonst eigentlich nichts vorzuwerfen. Es war schliesslich die erste Linie, die einen Gegenangriff mit einem sehenswerten Treffer von Bruno Blatter abschloss (44.). Nur wenig später bot sich Damien Riedi gleich zweimal hintereinander allein vor Hüter Caduff die Möglichkeit zum Führungsausbau, er scheiterte jedoch kläglich. Praktisch im Gegenzug hatten die Düdinger das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, als ein Schuss von Timo Demuth zwar unter dem Schoner von Loic Galley durchkullerte, aber auf der Linie kleben blieb und im letzten Moment entschärft werden konnte.

Chur war nun gezwungen, etwas mehr zu öffnen und seinerseits mehr für die Offensive zu tun. Dies gab den Gastgebern etwas mehr Platz, und so kam es, dass die Linie um Frédéric Jolliet in der 57. Minute mit einem Konter, den der Topskorer erfolgreich abschloss, auf die Siegerstrasse einbog. Glaubte man jedenfalls. Doch Chur-Coach Jan von Arx reagierte, nahm sein Timeout und ersetzte kurz danach seinen Hüter durch einen sechsten Feldspieler. Und es dauerte nur gerade zehn Sekunden, ehe den Bündnern so der Anschlusstreffer gelang. Düdingen verlor nun kurz völlig die Übersicht, und nur vierzehn Sekunden später war der Ausgleich für die Gäste Tatsache: Wie beim Anschlusstreffer waren gleich drei Düdinger hinter dem Tor beschäftigt und vergassen das Abschirmen ihres Tors.

So wurde es erneut nichts mit dem ersten Vollerfolg in dieser noch jungen Saison. In der Verlängerung gingen beide Teams keine grossen Risiken ein, und das Penaltyschiessen musste über den Zusatzpunkt entscheiden. Und hier waren für die Düdinger Bruno Blatter und Damien Riedi erfolgreich, während bei Chur nur Andreas John traf.

Abplanalp: «Ich tat auch genau das Falsche!»

Nach dem Spiel zeigte sich Düdingens Captain Marc Abplanalp selbstkritisch: «Ja, der Anschlusstreffer ärgert mich selber. Ich war ja auch auf dem Eis. Und obwohl der Trainer immer wieder predigt, dass jeder seine Aufgabe genau erfüllen muss, wollte ich hinter dem Tor aushelfen statt vorne aufzuräumen. Das ärgert mich selber am meisten.» Trainer Manfred Reinhard war nur mit dem letzten Drittel bis zum Ausgleich zufrieden: «In den ersten beiden Dritteln machten wir wieder viele kleine Dinge falsch und waren vor dem Tor nicht präsent. Glücklicherweise hat uns da unser Hüter wiederholt vor einem Gegentreffer gerettet. Im letzten Drittel wurde es besser, und prompt konnten wir vorlegen.» Aber auch für ihn war der Ausgleich ärgerlich: «Das hat sicher mit unserer momentanen Verfassung zu tun. Jeder wollte irgendwie helfen und vergass dabei seine eigentliche Aufgabe. Da müssen wir ansetzen und daraus lernen.»

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