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Mit einer Tormisere in die Playoffs

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In Davos blieb Gottéron zum dritten Mal in Folge ohne Treffer und verlor das letzte Qualifikationsspiel mit 0:2. Damit geht es mit nunmehr 199 Minuten ohne Torerfolg in die Playoff-Viertelfinals gegen Lausanne oder Ambri.

Weil Gottéron am Montagabend auch das letzte Spiel der Qualifikation verlor und seit dem 2. März (6:2-Heimerfolg gegen den EVZ) ohne Sieg dasteht, verlor es das Fernduell mit den Zugern um den ersten Platz noch, nachdem es die Tabelle lange Zeit angeführt hatte. Als Zweiter der Regular Season – was selbstredend ebenfalls ein Erfolg ist, der allerdings durch die jüngsten Resultate getrübt wird – treffen die Freiburger in den Viertelfinals auf den Sieger der Pre-Playoffs zwischen dem HC Lausanne (7.) und Ambri-Piotta (10.), das mit einem beeindruckenden Schlussspurt und unter anderem mit zwei Siegen gegen Gottéron dem SCB noch den letzten Pre-Playoff-Platz abgeluchst hat.

Mit einer breiten Brust dürfte Gottéron trotz der guten Klassierung nicht in die K.o.-Phase gehen. Die Verunsicherung dürfte im Lager der Freiburger nach sechs Niederlagen in Folge und der höchst bemerkenswerten Torflaute von 199 Minuten gross sein. Dem Freiburger Trainerstaff bleibt jetzt bis zum übernächsten Freitag Zeit, um die Mannschaft wieder auf ihre durchaus vorhandenen Stärken zu besinnen und die Zweifel aus den Köpfen zu bringen, bevor es zu Hause ins erste Spiel der Viertelfinalserie (best of 7) gegen den LHC oder Ambri geht.

Mit einem Rumpfteam

«Das ist wie beim Roulette. Wenn fünfmal nacheinander Rot gekommen ist, kommt plötzlich wieder Schwarz», sagte Trainer Christian Wohlwend im Vorfeld des Duells mit Gottéron, das seine fünf letzten Partien allesamt verloren hatte. «Diesmal wird es aber Blau-Gelb», schob der HCD-Trainer mit der Gewissheit nach, dass sich sein Team mit einem Sieg den fünften Platz und damit die direkte Qualifikation für die Playoff-Viertelfinals sichern konnte. Gottéron für seinen Teil hatte trotz der Negativserie zur Unzeit so kurz vor den Playoffs noch immer die Chance auf den Qualifikationssieg. Dafür nötig war ein Sieg in Davos und gleichzeitig eine Niederlage des EVZ zu Hause gegen die ZSC Lions. Die Vorzeichen dazu standen allerdings denkbar schlecht. Reto Berra, Raphael Diaz, Otso Rantakari, Mauro Jörg und Timo Haussener – sie alle fehlten im Bündnerland krankheitshalber (nicht Corona). Auch Matthias Rossi (verletzt) und Mauro Dufner (abwesend) standen Trainer Christian Dubé nicht zur Verfügung.

Stransky schlägt zu

Die Historie der Freiburger Fehlstarts in Davos ist lang, speziell dann, wenn Gottéron mit der nominellen Nummer 2 im Tor spielt. Auch an diesem letzten Spieltag der Regular Season mussten die Gäste im ersten Abschnitt zuerst unten durch. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf den Kasten von Gottérons Backup Connor Hughes – der zum 10. Mal in dieser Saison in eine Partie startete – zu. Dieser wehrte sich nach Kräften und hatte zuweilen auch das Glück, dass die Bündner ihr Visier schlecht eingestellt hatten (etwa Marc Wieser und Andres Ambühl) und auch einmal Pech bekundeten, als Matej Stransky die Scheibe an den Pfosten ablenkte. In der Offensive blieben die bemühten Freiburger bis zur letzten Minute des Startdrittels zumeist harmlos. Die torlose Zeit der Gäste kumulierte sich deshalb munter weiter, nach dem torlosen Startabschnitt waren schon 159 Minuten vergangen, seit Gottéron das letzte Mal getroffen hatte (Julien Sprunger am letzten Dienstag bei der 1:2-Niederlage in Ambri).

Das zweite Drittel war noch keine vier Minuten alt, als die Ausländer-Sturmformation des HCD schon zuschlagen konnte. Der Schwede Mathias Bromé bediente den Tschechen Stransky, der sich diesmal keine Blösse gab und mit seinem 26. Saisontreffer zum besten Torschützen der Qualifikation aufstieg. Praktisch im Gegenzug hätte Chris DiDomenico, der nach abgesessener Spielsperre zurückgekehrt war, die Scharte wieder auswetzen können. Der Kanadier scheiterte aber am Davoser Hüter Sandro Aeschlimann, dem statistisch besten National-League-Keeper der Qualifikation.

Insgesamt fehlten dem spielstarken Gottéron aber wie bereits in den erfolglosen Spielen zuvor die nötigen Freiräume, um sich entfalten zu können. Es ist ein Vorgeschmack auf die erhöhte Spielintensität, die mit den Playoffs einhergeht, und auf die Gottéron bisher noch keine Antwort gefunden hat.

Alles beginnt bei null…

Das Ziel für die Gäste für den Schlussabschnitt in Davos konnte eigentlich nur noch lauten, die inzwischen seit acht Dritteln anhaltende, monumentale Ladehemmung unter allen Umständen noch vor Beginn der Playoffs zu beenden. Dieses Unterfangen gelang den zusehends hilflos agierenden Freiburgern nicht, auch nicht in den zwei Powerplays, wobei Sandro Schmid einmal nur die Latte traf (58.). Weil die Davoser dazwischen eine diskutable Strafe gegen Adrien Lauper durch Dennis Rasmussen zum 2:0 ausnutzen konnten, war die sechste Niederlage Gottérons in Serie besiegelt – und mit der Schlusssirene die bittere Torflaute von 199 Minuten für die wiederum geschlagenen Freiburger. Zuversicht lässt all dies keine aufkommen. «In den Playoffs beginnt alles wieder bei null», so lautet eine der gängigen Floskeln im Eishockey. Gottéron wird sie sich wohl besonders zu Herzen nehmen.

Kommentar (1)

  • 15.03.2022-Miette.julmy

    6 Partien ohne Tore, das riecht schon nach weltrekord.um einzuschlafen brauche ich nicht in die Eisbahn zu gehen,da kann ich nur den Fernseher abzustellen und gute Nacht!!viertelfinal????

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