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Mit korrekturrotem Buch ins Hundertste

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Mit korrekturrotem Buch ins Hundertste

Kollegium Gambach feiert Jubiläum mit vielen Aktionen

Das Kollegium Gambach blickt mit seinen klösterlichen Gründerinnen auf eine hundertjährige Geschichte zurück. Mit einem Souvenir-Buch werden die Feierlichkeiten eingeläutet, welche Ende Mai ihren Höhepunkt finden sollen.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Es dürfte manch komisches Müsterchen in einem ganzen Jahrhundert aus den geschützten Mauern des Kollegiums Gambach entwichen sein. Diese sollen hier aber nicht verraten werden – dafür gibt es druckfrisch eine Buchpublikation «Gambach100».

Aktive Schüler

Unter der Leitung des Englischlehrers Lee Staples haben Schüler und Lehrer in 18 Monaten ein 150-seitiges Buch in A4-Format geschaffen. Hunderte von Bildern, aber auch Dokumente, Interviews und Elemente aus dem Leben der einstigen Handelsschule für Mädchen sind darin verewigt – zum Beispiel alle Schüler der letzten beiden Jahre. Es sei extra in korrekturrot und silbergrau gehalten, sagte Staples. Vom Schwarz-weiss-Teil zu Beginn wird das Buch immer farbiger und endet mit einem Vorhang – der entweder fällt oder sich für die Zukunft öffnet.

Und was bringt die Zukunft? «Heute muss einfach auch das Kollegium Gambach auf das gleiche Niveau kommen wie die anderen Kollegien», sagte Michel Corpataux, OK-Präsident der Feier und früherer Rektor. Aber die Besitzerinnen der Liegenschaft – die Kongregation der Ursulinerschwestern – seien nicht mehr zahlreich genug, um die Investitionen tätigen zu können. Deshalb würden die Bestrebungen des Kantons begrüsst, das Gebäude zu kaufen und an diesem Standort Platz für 850 Schüler zu schaffen.

Damit heute 650 Wissensdurstige hier eine Ausbildung bekommen können, wird nämlich ein Gebäude der Freien öffentlichen Schule gemietet, und seit rund 30 Jahren stehen «provisorische» Pavillons zur Verfügung. Der Kanton will für den Kauf der Liegenschaft und den Bau zweier neuer Gebäude bis 2007 46 Millionen Franken einsetzen (FN vom 4. 12). «Das wäre sehr gut für die Schule», sagt Rektor Jean-Pierre Bugnon.

Die 100-Jahr-Feierlichkeiten werden zuerst aber vor allem nach hinten schauen. Dabei soll als Hommage an die Ursulinerinnen nach mehr als 20 Jahren der Josefstag (19. März) in der Schule wieder gefeiert werden. «Er ist ein wichtiger Heiliger für uns», sagt Schwester Beatrice Meichtry, welche als letzte Ursulinerin neben 93 Laien im Gambach unterrichtet.

Feierlichkeiten innert zwei Monaten

Im Monat April werden interdisziplinäre Kunstwerke von Schülern ausgestellt und verkauft. Am 30. April werden alle Ehemaligen, die vor 5, 10, 15, 20, 25 usw. Jahren ihren Abschluss gemacht haben, zu einem Fest eingeladen. Zwei Wochen danach wird ein Theater- und Musikabend der Schüler aufgeführt. Den Höhepunkt soll aber der offizielle Festakt am 27. Mai 2005 bilden. Wenn die Schüler die Weltgeschichte mit der Geschichte der Schule verbinden, wird auch eine Delegation der polnischen Partnerschule zuschauen.
Gratis unterrichtet

Als vor 100 Jahren in Freiburg eine Mädchen-Handelsschule gegründet wurde, da war der Kanton damit schneller als beispielsweise das fortschrittliche Genf. Vom Kloster der Ursulinerinnen zog die Schule 1912 ins Gambach-Quartier. Die Schwestern mussten gratis unterrichten, konnten aber ein Internat führen.

In den 70er- und Anfang der 80er-Jahre explodierte die Schülerzahl, indem 1977 die Handelsschule einen Maturaabschluss Typus E anbieten konnte, 1978 die ersten drei Buben die Schule besuchten, eine deutsche Abteilung hinzukam und auch das Handelsdiplom. Heute gibt es die drei Abteilungen «Gymnasium/ Handelsmittelschule», «Kaufmännische Berufsmatura» und «Fachangestellte(r) in Verwaltung». Rund ein Drittel der Schüler besuchen die deutsche Abteilung. chs

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