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Mit neuer Motivation zu grossen Taten

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Er kommt ins Ziel und wirft entnervt die Skistöcke hin. Der Freiburger Michael Brügger ist soeben im zweiten Lauf des Riesenslaloms in der Lenk ausgeschieden. Anders als früher hat er sich aber schnell wieder beruhigt. «Würde ich einen Ausfall einfach so hinnehmen, wäre ja etwas nicht in Ordnung», sagt der 30-Jährige aus Plasselb.

Viel Zeit, dem missratenen Lauf nachzutrauern, hat der Athlet des Swiss-Paralympic-Teams wahrlich nicht. Nach dem Weltcup-Rennen in Sestriere stehen mit dem ersten Weltcup in der Schweiz von Mitte Januar in St. Moritz und der Weltmeisterschaften in La Molina (Spanien) wichtige Rennen auf dem Programm.

Steigerung in technischen Disziplinen

Obwohl Brügger bisher vor allem in den schnellen Disziplinen überzeugen konnte, möchte er natürlich auch in St. Moritz, wo je zwei Riesenslaloms und Slaloms ausgetragen werden, um die vorderen Plätze mitfahren. «Ich gehöre zwar in den schnellen Disziplinen mehr zu den Favoriten, habe in den letzten Monaten aber viel Riesenslalom trainiert und bin auch da konkurrenzfähiger geworden», sagt Michael Brügger, der wegen einer Missbildung im rechten Bein eine Unterschenkelprothese hat.

Den Rücktritt verschoben

Der Freiburger, der rund 40 Prozent als Sachbearbeiter Export tätig ist, betreibt den Skirennsport auch in der fünfzehnten Saison noch mit grossem Elan. Heute vielleicht sogar noch etwas mehr als früher, denn vor zwei Jahren dachte er kurz über einen Rücktritt nach. «Wir hatten damals nicht gute Verhältnisse im Schweizer Team. Seit 2010 läuft alles über den Behindertensportverband Plusport und wir haben viel bessere Bedingungen und mit Björn Bruin auch einen erfahrenen Trainer», begründet Michael Brügger, weshalb er immer noch dabei ist.

Ein gutes Trainingsumfeld ist auch nötig, den die Konkurrenz wird immer stärker und investiert auch deutlich mehr in den Behindertensport. So hat das kanadische Team beispielsweise einen vollamtlichen Trainer zur Verfügung, während der Schweizer Trainer Björn Bruin pro Jahr rund 50 bis 60 Prozent für das Swiss-Paralympic-Skiteam tätig ist. «Heute braucht es deutlich mehr als vor zehn Jahren, um einen Weltcupsieg zu erzielen», sagt Michael Brügger. Anders als zahlreiche ausländische Athleten und auch einzelne Schweizer Fahrer konnte sich Brügger noch nie voll auf den Sport konzentrieren. Dank dem Teilzeitjob geht die Rechnung Ende Saison geradeso auf. «Im Hinblick auf die Paralympischen Spiele 2014 wäre es natürlich ideal, den Fokus auf den Sport legen zu können.»

Seine Planung geht vorerst bis Sotschi 2014, dann will er die Situation wieder neu beurteilen. «Ich möchte irgendwann auch einmal eine Familie gründen. Wenn es die Finanzen erlauben, werde ich aber sicher weitermachen.»

«Heute braucht es deutlich mehr als vor zehn Jahren, um einen Weltcupsieg zu erzielen.»

Michael Brügger

Behindertensportler

«Im Hinblick auf die Paralympics 2014 wäre es natürlich ideal, den Fokus auf den Sport legen zu können.»

Michael Brügger

Behindertensportler

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