Untertitel: Koordinationsstelle will Menschenhandel wirksamer bekämpfen
Wie viele Menschen in die Schweiz geschmuggelt werden, ist nicht bekannt. Jährlich werden jedoch Tausende von Personen erwischt, die illegal über die Grenze wollen. Allerdings nehmen nicht alle die Dienste von Schleppern in Anspruch.
Seit dem 1. Januar 2003 ist die «Koordinationsstelle gegen Menschen-handel und Menschenschmuggel» (KSMM) an der Arbeit. Ihr Ziel ist es, die verschiedenen Aktivitäten zur Bekämpfung von Menschenhandel und
-schmuggel zu koordinieren. Sie will, dass der Menschenhandels-Paragraph des Strafgesetzbuches ausgeweitet wird, erklärte Daniel Höchli, Vorsitzender des KSMM-Steuerungsorgans, am Montag. Neben dem Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung sollen neu auch die Zwangsarbeit und der Organhandel erfasst werden. Menschenhandel wird mit bis zu 20 Jahren Zuchthaus bestraft.