Am 4. August 1921 erblickte Monique, Tochter von Eugène und Anne-Marie Rossier, das Licht der Welt. Zusammen mit ihren acht Geschwistern wuchs sie in Avry-sur-Matran auf. Ihr Vater war Landwirt. In der Krisenzeit, knapp nach dem Ersten Weltkrieg, war es als Pächter sehr schwierig, über längere Zeit am selben Ort zu bleiben. Deshalb war die Familie gezwungen, sich mehrmals mit ihrem ganzen Hab und Gut an einem neuen Ort niederzulassen. Die Stationen waren Avry, Lentigny, Treytorrens, Murist und zuletzt Fillistorf.
Im November 1945 heiratete Monique Dionys Aebischer, der in Selgiswil bei Heitenried einen Bauernbetrieb führte. Monique Andrey-Aebischer brachte sechs Kinder zur Welt. 1952 musste sie ein schweres Schicksal ertragen. Das Bauernhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder, und sie musste im Ofenhaus kochen. Die ganze Familie konnte beim Nachbarn Unterschlupf finden, bis das neue, schöne Bauernhaus fertig gebaut war. Anfang Jahr 1962 musste Dionys Aebischer ins Kantonsspital gebracht werden, wo er nach langer, schwerer Krankheit im Juni verstarb. Ab diesem Zeitpunkt führte Monique Andrey-Aebischer mit ihren Kindern und Angestellten den Hof weiter. Sie fand Unterstützung beim Nachbarn Max Andrey. Im Jahr 1964 heiratete sie Max Andrey, der anschliessend den Betrieb für sechs Jahre übernahm. All diese Jahre hat Monique Andrey-Aebischer immer schwer gearbeitet. Ihre Vorlieben waren die Familie, der Haushalt und die Hühner. Mit grosser Freude pflegte sie einen grossen Blumen- und Gemüsegarten. Trotz aller Schicksalsschläge fand sie grosse Freude am Singen. Nach und nach kamen Grosskinder zur Welt, um die sie sich gern kümmerte und an denen sie grosse Freude hatte. Als sie älter wurde, hat ihre Gesundheit nachgelassen. Sie wurde pflegebedürftig und musste in ein Alters- und Pflegeheim eintreten. Monique Andrey-Aebischer ist am Sonntagnachmittag, den 4. März 2018, in ihrem 97. Lebensjahr im Pflegeheim friedlich eingeschlafen.
