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Moskau: 115 Tote und über 100 Verletzte ++ Elf Festnahmen

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Bewaffnete stürmten in der Nähe von Moskau eine Konzerthalle und schossen auf Besucher. Dabei wurden mindestens 115 Menschen getötet, über 100 wurden verletzt, 44 davon schwer. Zum Anschlag hat sich der IS bekannt. Elf Personen konnten am Samstag verhaftet werden.

Nach dem Anschlag in der Moskauer Konzerthalle ist die Zahl der Toten auf mindestens 115 angestiegen, darunter sind mindestens drei Kinder. Beim Wegräumen der Trümmer in der Konzerthalle des Zentrums hätten Einsatzkräfte weitere Leichen gefunden, teilte das Moskauer Ermittlungskomitee am Samstagvormittag bei Telegram mit.

Ausserdem gingen die Behörden von mehr als 100 Verletzten aus. Nach Angaben des russischen Gesundheitsministeriums sind darunter 44 Schwerverletzte.

Überblick zum Anschlag in Moskau

In dem grossen Konzertsaal der Crocus City Hall mit Tausenden Plätzen hatten mehrere Täter am Freitagabend offenbar wahllos auf Besucher geschossen. Menschen, die um ihr Leben rannten, und Verletzte berichteten in sozialen Netzwerken von vielen Opfern. Zu sehen waren auch einzelne auf dem Boden liegende Tote oder Verletzte. Nach Augenzeugenberichten in sozialen Medien brauchten viele Besucher lange, um aus dem Gebäude herauszukommen. Die Ermittler fanden später Waffen und viel Munition. Tütenweise sammelten die Behördenmitarbeiter leere Patronenhülsen ein. Zudem gab es Explosionen in dem Gebäude und einen Grossbrand.

Elf Festnahmen

Gemäss Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB hat es bisher elf Festnahmen gegeben. Vier der Festgenommenen sollen direkt an dem Angriff auf das Veranstaltungszentrum beteiligt gewesen sein, wie FSB-Chef Alexander Bortnikow nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass am Samstag sagte.

Bortnikow habe Präsident Wladimir Putin über die «Festnahme von elf Personen, darunter alle vier Terroristen, die direkt an der Ausführung des Angriffs beteiligt waren», informiert, zitierten staatliche Nachrichtenagenturen am Samstag aus einer Erklärung des Kreml.

Zu den Festnahmen teilte der russische Parlamentsabgeordnete Alexander Chinstein mit, dass am Freitagabend ein mutmassliches Fluchtfahrzeug mit Waffen im Inneren im Gebiet Brjansk gestoppt worden sei. Weitere Verdächtige würden in einem Wald gesucht, teilte er auf Telegram mit.

Das Fahrzeug habe am Freitagabend bei einer Verfolgungsjagd der Polizei nicht angehalten, sei beschossen worden und habe sich dann überschlagen. «Ein Terrorist wurde auf der Stelle festgenommen, die anderen haben sich im Wald versteckt», sagte Chinstein. Am frühen Morgen sei ein zweiter Verdächtiger festgenommen worden.

Die Suche nach den anderen mutmasslichen Tätern werde fortgesetzt. Im Inneren des Fahrzeugs seien eine Pistole, ein Patronenmagazin und eine Kalaschnikow sowie Pässe von Bürgern des zentralasiatischen Republik Tadschikistan gefunden worden. Wenig später gab der Inlandsgeheimdienst bekannt, dass insgesamt elf Verdächtige festgenommen worden seien.

Bewaffnete in Tarnuniform

Dem Telegram-Kanal Mash schilderte ein Augenzeuge, dass es sich um «mindestens fünf» «bärtige» Angreifer gehandelt habe. Sie hätten sich wie ausgebildete und trainierte Kämpfer verhalten, hiess es in dem Bericht.

«In dem Moment, als sie das Gebäude betraten, wurden die Wachen und die Leute, die an der Tür standen, getötet. Dann blockierten sie den Haupteingang.» Die Attentäter seien mit AK-Sturmgewehren bewaffnet gewesen und hätten viel Munition dabeigehabt, so der Augenzeuge weiter. «Mindestens zwei der Angreifer trugen Rucksäcke, möglicherweise mit Molotowcocktails.»

«Die Menschen in der Halle legten sich auf den Boden, um den Schüssen zu entgehen. Sie lagen zwischen 15 und 20 Minuten, dann begannen sie herauszukriechen. Viele schafften es, rauszukommen», sagte ein Reporter, der vor Ort war.

Hintergründe unklar

Die russischen Behörden machten auch am Morgen zunächst weiter keine Angaben zu möglichen Hintergründen der Tat. Auch zu einem Bekennerschreiben der Terrormiliz Islamischer Staat gab es keine Bewertung von offizieller russischer Seite. Die Terrorermittlungen dauerten an, hiess es.

Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte den Anschlag für sich reklamiert, wie das IS-Sprachrohr Amak im Internet unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen meldete. Experten gehen davon aus, dass dieses Bekennerschreiben echt ist.

Dach eingestürzt

Die Lage an der Crocus City Hall war am Morgen unterdessen ruhig. Einsatzkräfte löschten Glutnester nach dem Grossbrand, wie die Feuerwehr mitteilte. Nach dem kompletten Löschen sollten die Trümmer des eingestürzten Daches der Konzerthalle beseitigt werden. Polizei, Nationalgarde und Ermittlungskomitee nahmen die Schäden auf und sicherten Spuren.

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