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Murtenlauf 3.0 – Geschichte laufen

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Für die 90. Ausgabe des Murtenlaufs vom Wochenende des 5./6. Oktobers haben sich die Organisatoren Neues einfallen lassen: den «Lauf der Kühnen» und den «Trail Moitié-Moitié».

«Wir wissen, woher wir kommen. Der 2. Weltkrieg, die Mobilmachung, die Integration der Frauen – der Murtenlauf ist ein Zeuge der Geschichte, der Murtenlauf ist Geschichte», sagte Frédéric Dumas am Dienstag anlässlich einer Medienorientierung. Den Traditionslauf weiterzuentwickeln, sei eine Herausforderung. «Er hat verschiedene Epochen durchlebt. Die 90. Ausgabe ist Start der Ära 3.0.»

Den Murtenlauf voranzutreiben, das ist primär die Aufgabe von Marc Mauron. Nach 489 Tagen als neuer Direktor zog der Sensler eine Zwischenbilanz. Besonders freue er sich, dass 98 Prozent der Befragten den Lauf weiterempfehlen würden. 11’997 Teilnehmende verzeichnete der Murtenlauf 2023. «Natürlich hätte ich gerne die 12’000er-Marke geknackt. Aber wir konnten ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen.» Zudem habe man die Präsenz in den sozialen Medien erhöhen können. Unter anderem wurde die neue App für das Live-Tracking über 4000-mal heruntergeladen. «Ja, wir haben gute Arbeit geleistet. Und dennoch gibt es ein bisschen Druck für die 90. Ausgabe», erklärte Mauron. Die Balance zwischen dem Bewahren des Erbes und der Weiterentwicklung der Ikone zu finden, sei dabei die grosse Aufgabe.

Karl der Kühne und der Meldeläufer

Am Wochenende vom 5. und 6. Oktober soll nun die Ära 3.0 beginnen – mit dem Slogan «Geschichte laufen» und einer Partnerschaft mit der Marke «Freiburg». Selbstredend bleibt der Traditionslauf vom Sonntag über die Distanz von 17,17 Kilometern das Herzstück des Murtenlaufs. Der Event will aber mehr bieten. So stehen bei der Jubiläumsausgabe zwei neue Laufkategorien auf dem Programm: der «Lauf der Kühnen» sowie der «Trail Moitié-Moitié».

«Beide Läufe sind mit einem Augenzwinkern zu verstehen», erklärte Mauron. Der «Lauf der Kühnen» vom Samstagabend richtet sich an jene, die nicht zwingend ein sportliches Ziel hätten. «Es wird nicht auf Zeit gelaufen und es gibt keine Ranglisten», präzisierte der Murtenlauf-Direktor. Der Startschuss fällt beim Einbruch der Dunkelheit. Auf einem Rundkurs von etwas über drei Kilometern geht es durch die Stadt Freiburg an den historischen Stätten vorbei. Animationen und Beleuchtungen werden dem «Lauf der Kühnen» eine besondere Ambiance verleihen. «Er soll mehr Freude bieten, als sie Karl der Kühne hatte», sagte Mauron. Karl der Kühne wurde anlässlich des Burgunderkriegs im Jahr 1476 in Murten besiegt.

Wer will, kann den «Lauf der Kühnen» in der Stadt Freiburg auch in einer Ritterrüstung absolvieren.
Archivbild: Charles Ellena

Der siegreiche Eidgenosse, der damals mit einem Lindenzweig, den er auf dem Schlachtfeld abgerissen hatte, nach Freiburg lief, um die Kunde des Sieges zu überbringen, ist Inspiration für den «Trail Moitié-Moitié» vom Sonntag. Nach dem Start in Murten führt die 26,1 Kilometer lange Strecke hauptsächlich über Wald- und Wanderwege und ist auf 990 Startplätze limitiert. Das Ziel befindet sich beim legendären «Sonnaz-Stutz». «38 Prozent werden auf Asphalt gelaufen, 62 Prozent auf Waldwegen. Es ist also ein wenig geschummelt mit dem Moitié-Moitié», schmunzelte Mauron, der zugleich eine Partnerschaft mit Terroir Fribourg bekannt gab. «Es gibt solche, die schnell sein wollen, aber sicher auch die, die es geniessen und an zwei Verpflegungsposten lokale Produkte entdecken können.»

Professionellere Strukturen

Partnerschaften sind auch die Losung von Murtenlauf-Präsident Dumas, der auf langfristige Zusammenarbeit zählt, mit Partnern, die die Vision des OKs teilen. «Der Murtenlauf ist der grösste Sportanlass des Kantons. Im Jahr 2000 haben wir eine neue sportliche Struktur eingeführt. Jetzt folgt der letzte, ambitionierteste Teil der Mission.» Bis jetzt sei der Murtenlauf Teil vom CA Freiburg gewesen und bis auf den Laufdirektor nur von freiwilligen Helfern veranstaltet worden. «Bei einem Budget von über einer Million Franken ist das nicht mehr machbar. Niemand hat die Arbeitsstunden gezählt, aber wir müssen nun professioneller werden, wachsen und uns anpassen», hielt Dumas fest. Ziel sei es, einen unabhängigen Verein zu gründen mit starken Partnerschaften. «Mit der Stadt Freiburg herrscht bereits eine gute Dynamik. Neben wirtschaftlichen Partnern wollen wir die Zusammenarbeit mit den öffentlichen Behörden ausbauen.»

Die Marke «Murtenlauf» soll gestärkt werden. Mauron ist überzeugt, dass noch Wachstumspotenzial in Richtung Bern und Solothurn vorhanden ist. Um dieses Reservoir abzuschöpfen, setzen die Verantwortlichen einerseits auf die Innovation, wie die beiden neuen Laufkategorien unterstreichen, gleichzeitig aber auch auf sanfte Optimierungen. So wird die Strecke Courtepin–Freiburg leicht abgeändert und neu in Courtaman gestartet, wo laut Dumas die besseren Infrastrukturen vorhanden seien. Unverändert bleibt hingegen das Konzept des Mini-Murtenlaufs vom Samstag in der Stadt Freiburg, der dem Event einen speziellen Charme verleiht, genau gleich wie die diversen Animationen auf dem Festgelände das ganze Wochenende über. «Der Murtenlauf soll mehr als nur ein Lauf sein», schloss Mauron.

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