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Nach Blitzstart doch noch gezittert

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«So lässt sich definitiv besser schlafen als nach einer Serie von Pleiten», sagte der Freiburger Stürmer Tristan Vauclair nach dem am Schluss hart erkämpften 4:2-Heimsieg gegen Ambri. «Wenn man sieht, woher wir kommen, tut es sicherlich gut, über dem Strich klassiert zu sein.» Das sei aber kein Grund, jetzt in irgendeiner Form nachzulassen, so der Jurassier weiter. «Bereits am Samstag steht für uns in Rapperswil ein weiteres grosses Spiel auf dem Programm.»

Feuerwerk in den Startminuten

Das 0:4-Debakel Gottérons vom 5. Oktober in Ambri hatte Trainer Mark French den Kopf gekostet. Gestern, 41 Tage später, hatte die Freiburger Equipe nur noch wenig mit jener zu tun, die in der Valascia im Kollektiv untergegangen war. 13  Minuten hatte es damals gedauert, bis Gottéron den ersten Torschuss verzeichnen konnte. Gestern waren es zum gleichen Zeitpunkt der Partie bereits deren zehn, wovon zum Leidwesen des Tessiner Hüters Benjamin Conz gleich drei sassen. Der bedauernswerte frühere Freiburger Goalie, der nach einer Hüftoperation sein Saisondebüt im Tor von Ambri-­Piotta feierte, war bei den präzisen Handgelenkschüssen von Matthias Rossi (im Powerplay) und Daniel Brodin sowie dem an einen Heber im Fussball gemahnenden Abschluss von David Desharnais machtlos. Nach einem veritablen offensiven Feuerwerk, wie man es von den Freiburgern so in diesem Championat noch nicht gesehen hatte, waren die Gastgeber in der 12. Spielminute bereits mit 3:0 vorne und lagen damit schon über ihrem Saisondurchschnitt der erzielten Tore pro Partie.

Der vergessene Topskorer

Wesentlich zu diesem Sturmlauf hatte Andrei Bykow beigetragen. Mit dem von seiner Knieverletzung genesenen, wirbligen Center im Line-up konnte das Freiburger Trainertrio um Christian Dubé die offensiven Kräfte endgültig wieder auf verschiedene Linien verteilen, nachdem am Dienstag bereits Julien Sprunger ein erfolgreiches Comeback geben konnte. Merklich wirkte sich die Präsenz Bykows im Powerplay positiv aus. Statt nur eine gefährliche Überzahlformation konnte Gottéron nun deren zwei aufs Eis bringen. Einzig – und das sollte sich noch rächen – die Effizienz fehlte. Nach einem optisch gefälligen Powerplay mit x Chancen vergassen die Freiburger Ambris Topskorer Matt D’Agostini, der eben aus der Kühlbox kommend steil geschickt wurde – und sicher traf. Statt 4:0 hiess es nur noch 3:1 für das Heimteam (15.).

Überhaupt ging das ungewohnte Hurra-Hockey Gottérons zulasten der defensiven Stabilität, die das Team zuletzt noch ausgezeichnet hatte. Das Ergebnis war ernüchternd. Erneut ging nach einem Angriff D’Agostini an der eigenen blauen Linie vergessen, und wieder liess sich der Kanadier nicht zweimal bitten und stellte noch vor Spielmitte auf 3:2. Aus einem vermeintlich ruhigen Abend aus der Sicht der Freiburger wurde damit definitiv nichts mehr, zumal im Powerplay weiter gesündigt wurde.

Ambri, das trotz der roten Laterne mit Siegen in den beiden letzten Auswärtsspiele in Lugano und Biel seine Zähigkeit unter Beweis gestellt hatte, war derweil wieder voll im Spiel und kam im Schlussabschnitt nun seinerseits zu Überzahlsituationen. Doch auch die Gäste liessen diese Chancen ungenutzt verstreichen. So blieb die Partie, die so einseitig begonnen hatte, bis zuletzt auf Messers Schneide – mit dem wie bereits am Dienstag mit dem Overtime-Sieg gegen Genf besseren Ende für Gottéron, das nach dem fulminanten Start, statt zur Kür anzusetzen, doch noch bangen musste. Es war schliesslich der stark aufspielende Rossi, der nach dem frühen Führungstreffer 39 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem zweiten Tor des Abends ins verlassene Gehäuse von Conz den fünften Sieg de suite der Freiburger sicherte.

Heute bei den Lakers

Heute Abend kann Gottéron, das in der Tabelle der National League dank der Revanche gegen Ambri zum ersten Mal in dieser Saison den Sprung über den Strich geschafft hat, in Rapperswil das halbe Dutzend Siege in Folge vollmachen. Steigern müssen sich die Freiburger dazu im Vergleich zu den zwei hart erkämpften Heimerfolgen gegen Genf und Ambri insbesondere im Überzahlspiel.

Telegramm

Gottéron – Ambri 4:2 (3:1, 0:1, 1:0)

6260 Zuschauer. Tore: 3. Rossi (Lhotak, Mottet/Ausschluss Dotti) 1:0. 7. Brodin (Furrer) 2:0. 12. Desharnais (Stalberg, Gunderson) 3:0. 15. D’Agostini (Upshall) 3:1. 27. D’Agostini (Müller) 3:2. 60. (59:21) Rossi 4:2 (ins leere Tor). Strafen: 3-mal 2 Min. gegen Gottéron, 7-mlal 2 Min. gegen Ambri.

Freiburg-Gottéron: Berra; Stalder, Gunderson; Furrer, Kamerzin; Abplanalp, Chavaillaz; Marti; Mottet, Desharnais, Brodin; Sprunger, Bykow, Stalberg; Lhotak, Walser, Rossi; Lauper, Schmutz, Vauclair; Schmid.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Plastino; Jelovac, Ngoy; Dotti, Fohrler; Payr; Hofer, Müller, D’Agostini; Egli, Flynn, Trisconi; Zwerger, Dal Pian, Upshall; Bianchi, Goi, Rohrbach; Neuenschwander.

Bemerkungen: Gottéron ohne Forrer, Marchon (beide verletzt) und Schneeberger (überzählig), Ambri ohne Kneubühler, Kostner, Fora, Pinana, Sabolic und Incir (alle verletzt). – 33. Pfostenschuss Vauclair. 34. Lattenschuss Jelovac.

Die FN-Besten: Rossi, D’Agostini.

Der heutige Gegner

Fakten zu den Lakers

• Nachdem Roman Cervenka in den ersten sechs Spielen neun Skorerpunkte erzielte, fehlte der Tscheche den Lakers seit Ende September verletzungsbedingt. Heute dürfte er gegen seinen Ex-Club Gottéron das Comeback geben.

• Headcoach Jeff Tomlinson musste sich im Oktober einer Nierentransplantation unterziehen und wird voraussichtlich nächste Woche an die Bande zurückkehren.

• Die St. Galler haben zuletzt viermal in Serie verloren.

 

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