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Nach Differenzen mit dem Bistum: Pfarrei Jaun unter Zwangsverwaltung

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Nach Problemen mit der Bistumsregionalleitung für Deutschfreiburg haben vier der fünf Pfarreiräte in Jaun demissioniert. Nun muss der Exekutivrat der katholischen kirchlichen Körperschaft per Zwangsverwaltung übernehmen.

Knall in der Pfarrei Jaun: Nachdem vier der fünf Mitglieder des Pfarreirats zurückgetreten sind, ist die Pfarrei nicht mehr handlungsfähig. Aus diesem Grund wird vom Exekutivrat der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons eine Zwangsverwaltung eingerichtet. Das schreibt der Exekutivrat in einer Mitteilung.

Unter den vier Pfarreiräten, die demissioniert haben, ist auch der Pfarreipräsident Roland Thürler. Er erklärt sich in einem offenen Brief, der den FN vorliegt, und sagt: «Mehrmals wurde die Arbeitsweise der Pfarreiräte, des Sekretariats und der Ansprechperson durch einzelne Pfarreibürger per Brief an die Bistumsleitung Deutschfreiburg kritisiert. Auch durch den eingesetzten Pfarrei-Administrator des Bistums wurde Kritik laut gegenüber der Arbeitsweise des Pfarreirats.» Diese Differenzen zwischen dem vom Bistum eingesetzten Pfarrei-Administrator und dem Pfarreirat hätten schliesslich dazu geführt, dass die Mehrheit des Pfarreirats sich nicht mehr in der Lage sah, ihr Amt weiterzuführen.

Exekutivrat will schlichten

Auf Anfrage der FN sagt Bruno Boschung vom Exekutivrat der katholischen kirchlichen Körperschaft, es sei bedauerlich, dass es so weit kommen musste. «Dass in einer Pfarrei eine Zwangsverwaltung eingesetzt werden muss, ist äusserst selten und habe ich vorher bisher nur einmal erlebt.» Bis auf weiteres übernehme jetzt der Exekutivrat die Geschäfte der Pfarrei. «Auch die Pfarreiversammlung findet nicht statt, bis ein neuer Pfarreirat eingesetzt werden kann», so Boschung.

Aufgabe des Exekutivrats sei es nun, die administrativen Geschäfte der Pfarrei weiterzuführen. Als Erstes gehe es jetzt darum, die Jahresrechnung 2022 und das Budget 2023 zu genehmigen. Vor allem bemühe man sich aber, möglichst schnell vier neue Mitglieder für den Pfarreirat von Jaun zu finden. «Wir werden auch mit dem Bistum über den Vertrauensverlust sprechen, den es offenbar zwischen dem Bistum und dem Pfarreirat gegeben hat», erklärt Boschung. «Hoffentlich können wir die Situation entschärfen und die Pfarrei bald wieder an einen neuen Pfarreirat zurückgeben.»

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