Die Gemeinde Wünnewil-Flamatt will statt einer neuen Feuerstelle im Ledeu-Tal vorerst nur zwei Bänke aufstellen. Dies nach Einsprachen gegen das Projekt. Die bestehende illegale Feuerstelle soll geräumt werden.
Der geplante Bau einer neuen Feuerstelle im Ledeu hatte im Frühling den Bürger Yvar Wider dazu veranlasst, Einsprache gegen das Projekt zu erheben. Auch der Verein Kultur Natur Deutschfreiburg (Kund) unterstützte dieses Vorgehen. Beide wollen verhindern, dass die neue Feuerstelle Personen anzieht, welche die ganze Nacht im urwüchsigen Tal festen. Das würde nämlich insbesondere die Tiere stören.
Die Gemeinde hat nun Einspracheverhandlungen durchgeführt, wie aus dem aktuellen Mitteilungsblatt hervorgeht. «Wir haben gemerkt, es ist vielen Leuten ein Anliegen, dass kein Partytourismus im Ledeu entsteht», sagt Bauverwalter Serge Marty auf Anfrage. Die Gemeinde hat zwar entschieden, das Baugesuch aufrechtzuerhalten; die bestehende, illegale Feuerstelle soll aber geräumt werden.
An ihrer Stelle sollen nur zwei Bänke aufgestellt werden, sofern das Vorhaben bewilligt wird. Auf einen Tisch, eine Feuerstelle und ein gedecktes Holzlager wird vorerst verzichtet. «Wir wollen schauen, wie sich die Lage entwickelt. Entstehen illegale Feuerstellen, so werden wir erwägen, die Feuerstelle trotzdem zu bauen», sagt Marty.
Franz-Sepp Stulz von Kund ist mit diesem Vorgehen einverstanden: «Wir vertrauen darauf, dass die Gemeinde unser Anliegen ernst nimmt.» Yvar Wider hingegen will seine Einsprache aufrechterhalten. Er befürchtet, dass die Feuerstelle trotzdem gebaut wird – vielleicht einfach später. Er hofft, dass nun eine übergeordnete Instanz über das Dossier entscheidet.
Kommentare (2)
Was heisst hier Vorurteil. Meine Einsprache habe ich gemacht, weil genau letztes Jahr solche Partys gab, es wurde auch wild campiert. Du sagst es richtig, die legalen Parkplätze sind in Schmitten oder Wünnewil. Anwohner werden dazu etwas anderes sagen, überall wurde und wird z.T. noch wild parkiert, in Mühletal usw. . Der neue Wanderweg hat viele Leute angezogen. Mich stört kein einziger Wanderer, Biker oder Rösseler. Dieses Gebiet liegt in einer Naturschutzzone, die Gemeinde hat im Gemeindebaureglement sogar ein Feuerverbot in diesem Gebiet festgelegt. Mit der Erstellung des neuen Wanderweges hat sich viel verändert.
Leserbrief
Ich bin enttäuscht, dass die Gemeinde das Baugesucht auf der Basis von lauter Vorurteilen der Einsprecher gesstoppt hat. Den vielen Familien und Wanderer wird die Feuerstelle fehlen. Da die nächsten legalen Parkplätze bei der Sporthalle Schmitten oder Wünnewil liegen, wird diese Feuerstelle wohl kaum “Personen” anziehen welche die ganze Nacht festen. Uebrigens, auf zwei Bänken und einem illegalen Feuer kann man auch die ganze Nacht durchfeiern. Ich schlage vor wir mache am Eingang und Ausgang eine Zaun und geben dem Yvar und dem Franz-Sepp einen Schlüssel.
Ich hoffe, dass die Gemeinde so schnell wie möglich auf ihren Entscheid eine neue Feuerstelle zu errichten zurück kommt.
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