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Nachbarschaftsgeschichten aus Dörfliwil

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Willkommen in der Kapelle von Dörfliwil!» Mit diesen Worten begrüsste Urs von Gunten, Chef der Monatszeitung «Le Lac», die Anwesenden. Am Donnerstagabend wurde die Buchtaufe des zweisprachigen Buches «Dörfliwil» von Pierre Keller gefeiert. Das Werk vereint Kellers Kurzgeschichten, die im «Le Lac» als Kolumnen erschienen sind.

Zur Taufe des Buches wurde die Kapelle des Schlosses Münchenwiler kurzerhand zur Kapelle von Dörfliwil umfunktioniert. Warum Keller ausgerechnet eine Kapelle für seine Vernissage ausgesucht hatte, zeigte sich bald: Im gutbesetzten Raum verfolgten die Lesefreunde, wie Pierre Keller sein Werk von sakraler Orgelmusik begleitet mit einer Champagner-Dusche taufte.

Ein lustig-ernstes Buch

Seit fünf Jahren veröffentlicht der Wahlfreiburger jeden Monat eine neue Geschichte über das Leben in Dörfliwil im «Le Lac». Auf unterhaltsame und leichte Art beschreibt Keller darin die Eigenheiten der Dorfbewohner und ihr Umgang mit alltäglichen Ereignissen und Problemen. Die Frage, wo denn Dörfliwil liege, beantwortete Keller mit einer Geste an seine Schläfe: «Hier drin, in meinem Kopf», sagte er schmunzelnd. «Aber das fiktive Dörfliwil könnte überall in der Schweiz sein.» Zu Recht, denn Dörfliwil-Charaktere wie Carlo der Wirt, Frau Knüsli die Bäckersfrau oder der Pfarrer finden sich auch heute noch in manchen Schweizer Dörfern und verleihen dem Dorfleben seine ganz eigene Note. Die Herausforderungen sind dabei überall die gleichen. So beschäftigen die Dörfliwiler aktuelle Probleme wie die Nachwirkungen der Finanzkrise oder der Umgang mit religiösen Symbolen wie beispielsweise der Burka.

Pierre Keller will mit seinen Geschichten die Gesellschaft kritisch beleuchten. «Ich will dem Leser einen Spiegel vorhalten und ihn fragen, ob er auch wie die Dörfliwiler gehandelt hätte», beschreibt er die Botschaft seiner Texte. Keller sagt, er wolle eine «lustige Geschichte mit ernstem Inhalt» erzählen.

Er provoziert Reaktionen

Auf die Veröffentlichung der einzelnen Episoden aus dem Dörfliwiler Alltagsleben folgten stets viele Reaktionen von Leserinnen und Lesern. Die einen freuten sich über die humoristische und teils ironische Betrachtungsweise Kellers. Andere störten sich an den Gedankengängen des Schriftstellers. Keller nennt ein Beispiel: «Mit der Geschichte ‹Burka-Krieg› waren manche nicht einverstanden.» In dieser Kolumne dreht Keller die Burka-Thematik um: Spontan wird in Dörfliwil ein Burka-Zwang verfügt. Er spinnt den Gedanken weiter und fragt: Gäbe es keinen Krieg mehr, wenn alle eine Burka tragen würden?

Inspiration und Teamarbeit

Während er seine Kolumne schrieb, war Pierre Keller oft unterwegs und machte neue Bekanntschaften, was ihn zu weiteren Ideen für Dörfliwil inspirierte. Bei der Buchvernissage am Donnerstag betonte Keller zudem, dass Dörfliwil auch dem Auftraggeber Urs von Gunten vom «Le Lac» zu verdanken sei. Daneben ist es Keller wichtig, immer auch sein Team ins Zentrum zu stellen: Pierrette Froidevaux übersetzte die Texte ins Französische, die Künstlerin Daniela Pfluger hauchte mit ihren Illustrationen den Dörfliwilern Leben ein, und Gerhard Schürch gestaltete das Buch.

Zum Buch: Textsammlung und kleines Extra

P ierre Keller ist in Biel geboren und aufgewachsen. Heute lebt der 75-Jährige im freiburgischen Grolley. Nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Basel in Grafik und Design wandte er sich vermehrt dem Schreiben zu. Nebst seiner Arbeit für die zweisprachige Gratiszeitung «Biel/Bienne» und die Monatszeitung «Le Lac» veröffentlichte Keller mehrere Erzählungen und Romane. «Dörfliwil» ist sein neuestes Werk, welches aus 48 Kurzgeschichten besteht, die einzeln als Kolumnen im «Le Lac» erschienen sind. Als kleines Extra enthält das Buch fünf Weihnachtsgeschichten.

Das Werk «Dörfliwil» ist ab sofort in den Buchhandlungen erhältlich. Lesungen aus dem aktuellen Werk von Pierre Keller finden am 30. November im Pavillon Hoferundhofer in Montet/ Cudrefin und am 1. Dezember in der Galerie 25 in Siselen statt. tt

Weitere Infos zum Buch und zum Autor: www.dendron.ch/pierrekeller.

 

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