Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Cheyres und Châbles wollen, dass ihre Gemeinden fusionieren. Sie haben gestern einer entsprechenden Vereinbarung zugestimmt.
Deutliches Ja in Châbles
In Cheyres stimmten 453 Personen für die Fusion, 197 waren dagegen. Damit sprachen sich knapp 70 Prozent für die Fusion aus. In Châbles fiel das Verdikt noch deutlicher aus: 336 Ja-Stimmen standen 54 Nein-Stimmen entgegen, was einem Ja-Stimmen-Anteil von 86 Prozent entspricht. Die Stimmbeteiligung betrug 65 Prozent in Cheyres und 73 Prozent in Châbles. Die grosse Zustimmung zur Fusion kommt etwas überraschend, war die Vorlage doch vor allem in Cheyres stark umstritten. So stellte sich unter anderem der Gemeinderat von Cheyres gegen ein Zusammengehen mit der Nachbargemeinde (die FN berichteten).
André Jaccard, Syndic von Cheyres, begrüsst das klare Resultat. «Es kommt für mich nicht überraschend, da wir bereits heute viele Gemeinsamkeiten mit Châbles haben», sagt er. Der Gemeinderat von Cheyres habe aber den Bürgern zeigen wollen, dass eine Fusion auch negative Auswirkungen habe, so dass die Bürger selber entscheiden könnten. Nun hätten sie klar entschieden und das sei gut so, so Jaccard.
Der Syndic von Châbles, Kurt Zimmermann, bezeichnet die Fusion mit Cheyres als Hochzeit, die kommen musste. «Seit Jahrzehnten machen wir so vieles gemeinsam!» Alles andere als eine Fusion wäre laut Zimmermann ein Rückschritt gewesen. sos
