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Nächster bitterer Abend – Gottéron verliert erneut in der Overtime

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Gottéron hat auch das zweite Spiel der Halbfinal-Serie gegen die ZSC Lions 2:3 nach Verlängerung verloren. Die Freiburger bissen sich zunächst zurück in die Partie, kassierten in der 65. Minute dann aber doch den K.o.-Schlag.

Gottéron mag es weiterhin anstrengend und kompliziert. Im siebten Playoff-Spiel ging es für die Freiburger am Sonntagabend in Zürich zum fünften Mal in die Verlängerung. Zum dritten Mal musste Gottéron als Verlierer vom Eis. Zürichs Marcus Krüger verwertete in der 65. Minute einen Puck, den Gottéron-Goalie Reto Berra nach vorne abprallen liess, zum 3:2-Siegtreffer. Es war eine ärgerliche Niederlage für die kämpferischen Freiburger, die zuvor einen 0:2-Rückstand wettgemacht hatten.

Obwohl Gottéron damit in diesen Playoffs noch immer nie in der regulären Spielzeit verloren hat, liegen die Freiburger in der Halbfinal-Serie 0:2 hinten und stehen damit mit dem Rücken zur Wand. Hoffnung könnte dem Team von Christian Dubé ausgerechnet der aktuelle Gegner verleihen. Zürich war in der Viertelfinal-Serie gegen Biel ebenfalls 0:2 zurückgelegen, am Ende gewannen die Lions 4:3. Will Gottéron den gleichen Kraftakt schaffen, ist ein Sieg in Spiel drei am Dienstag in der BCF-Arena indes Pflicht.

Zürich lässt die Muskeln spielen

Deutlich mehr als im Startspiel vom Freitag in Freiburg liess Zürich im für einmal stimmungsvollen Hallenstadion zu Beginn der Partie die Muskeln spielen. Mehrere sehr harte Checks, ein Phil Baltisberger, der Killian Mottet und David Desharnais provozierte und eine Tracht Prügel für Chris DiDomenico, als er auch nur andeutete, bei Zürich-Goalie Ludovic Waeber nachzustochern, versinnbildlichten den aggressiven Auftritt der Lions in den ersten 20 Minuten.

Auch Julien Sprunger bekam die Zürcher Härte zu spüren.
Keystone

Die Einschüchterungstaktik der Zürcher ging auf. Erstens wagten es die Schiedsrichter nicht wirklich Entscheide zu fällen, stattdessen zogen sie es vor, sich nicht gross einzumischen, indem sie jeweils von beiden Teams jemanden auf die Strafbank schickten, was Gottéron-Trainer Christian Dubé zur Weissglut trieb. Zweitens reagierten auch die offensichtlich überraschten Freiburger Spieler zunächst falsch. Statt die Duelle anzunehmen und sich nichts anmerken zu lassen, liessen sie sich aus dem Konzept bringen, schlimmer noch, sie zeigten es mit hadernden Gesten dem Gegner sogar, allen voran Killian Mottet.

Gut möglich, dass auch Samuel Walsers Foul in der 14. Minute, als er plötzlich Chris Baltisbergers Stock in der Hand hielt, der Frustration geschuldet war. In jedem Fall war es folgenreich. Die vier Zürcher schnürten die drei Freiburger im Powerplay ein, am Ende verwertete Sven Andrighetto einen schönen Querpass von Denis Malgin zur verdienten 1:0-Führung.

Gottérons starke Reaktion

In der ersten Pause gelang es Dubé ganz offensichtlich, sein Team ebenfalls wieder in den Playoff-Modus zu versetzen. Die Freiburger waren plötzlich mit einer ganz anderen Körpersprache, mit viel mehr Entschlossenheit am Werk. Dennoch drohte die 25. Minute verheerend zu werden. Chris Baltisberger traf aus spitzem Winkel zum 2:0 – und zu allem Überfluss nahm Gottéron auch noch eine Coaches Challenge. Im Video sahen die Schiedsrichter, dass Reto Schäppi Gästegoalie Reto Berra zwar tatsächlich touchierte, allerdings ausserhalb des Torraums.

Statt dass der Treffer annulliert wurde, musste somit sogar noch ein Freiburger auf die Strafbank. Marco Pedretti bot sich im Powerplay die goldene Möglichkeit auf das 3:0, er schoss aber aus bester Position daneben. Schwer vorstellbar, dass Freiburg einen Drei-Tore-Rückstand weggesteckt hätte. So aber war Gottéron weiter im Spiel und powerte sich nun vorübergehend fast schon in einen Rausch, wirbelte die defensiv sonst so sicheren Lions richtiggehend durcheinander. Mit seinem dritten Playoff-Treffer verkürzte Andrei Bykow in der 34. Minute auf 1:2. Eine Minute später hatten Julien Sprunger und Chris DiDomenico den Ausgleich auf der Schaufel. Das 2:2 fiel aber erst vier Minuten später. Wieder stand Bykow am Ursprung, als er die Strafe gegen Patrick Geering herausholte. Im Powerplay brauchte Mottet, bei dem vom Hadern aus dem Startdrittel längst nichts mehr zu sehen war, nur gerade sechs Sekunden, um Ludovic Waeber, der erneut für den krank gemeldeten Jakub Kovar das Tor hütete, mit einem knallharten Slapshot ein zweites Mal zu bezwingen.

Der Ausgleich war mittlerweile hochverdient, 18:7 lautete das Schussverhältnis in diesem spektakulären, teils wilden Mitteldrittel zugunsten von Gottéron.

Sutters fataler Fehlpass

Wenig überraschend ging es im dritten Abschnitt wieder strukturierter zu und her. Bald einmal kristallisierte sich heraus, dass der nächste Fauxpas oder die nächste starke Einzelleistung die Entscheidung bringen würde. Das hätte in der 51. Minute Mottets unnötige Strafe im gegnerischen Drittel sein können, doch Andrighetto traf im Powerplay nur das Lattenkreuz. Zürich blieb danach spielbestimmend. Mit einem aggressiven Forechecking liess das Heimteam Freiburg keine Zeit mehr zum Atmen. Was den Gästen ebenfalls nicht zugutekam, war die deutliche Unterlegenheit bei den Bullys. 33:23 lautete die Bilanz für die Zürcher am Ende. Gottéron lag nun wie ein angezählter Boxer in den Seilen, rettete sich mit einem starken Berra im Tor aber irgendwie in die Verlängerung.

In der Overtime schienen die Freiburger nach Anfangsschwierigkeiten gerade besser aufzukommen – der mit Schulterschmerzen kämpfende Killian Mottet war soeben bei einem Konter an Waeber gescheitert –, als sich der ansonsten stark aufspielende Dave Sutter im eigenen Drittel einen Fehlpass leistete, Simon Bodenmann abzog und der schwedische Defensivcenter Krüger den entscheidenden Treffer schoss.

Hängende Köpfe nach der zweiten Overtime-Niederlage im zweiten Halbfinal-Spiel.
Keystone

Kommentar (1)

  • 11.04.2022-Miette.julmy

    Zu spät rantakari ein zu setzen,was ich schon lange sagter holt ein neuer ausländer für die Bank,und spielt mit solchen die nächsten jahr nicht mehr da sind hahaha tk schef!!!

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