Untertitel: Neu gestalteter Pausenplatz in St. Ursen ist sehr beliebt
45000 Franken hat die Gemeindeversammlung von St. Ursen für eine naturnahe Pausenplatzgestaltung von rund 1000 Quadratmetern gesprochen. Vom Resultat dieses Projekts konnten sich alle Interessierten an einem Anlass, organisiert durch die CSP Sense und St. Ursen, überzeugen.
«Nicht alle Kinder gehen gerne in die Pause», stellte Christiane Arnold-Carrel fest. Diejenigen vor allem nicht, die keinen für sie geeigneten Platz finden, um zu spielen, sich zu verstecken oder ganz einfach um sich zurückzuziehen. Dies betrifft sowohl die Vierjährigen wie auch zwölf- jährige und ältere Kinder. «Visionen ohne Aktionen bleiben jedoch Illusionen», so Christiane Arnold. «Der Weg der Realisierung war nicht einfach», erklärte Astrid Fasel, die Gestalterin der Anlage. Öffentlichkeitsarbeit und die Sensibilisierung für eine kindergerechte Umgestaltung der Schulhausumgebung fand statt, wo sich Kinder, Eltern und Behörden einbringen konnten. Ruth Gauderon-Jenny, seit 25 Jahren Kindergartenlehrerin, stand der Arbeitsgruppe mit zahlreichen Informationen und Erfahrungen als Beraterin zur Seite. «Beweise gibt es genug, dass natürliche Elemente unbedingt integriert werden müssen», erläuterte sie. Für die Umsetzung brachte Fasel das notwendige Wissen ein.
Es sollte ein naturnaher Garten-Lebensraum geschaffen werden, der die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Kinder erfüllt. Dabei wurden nur natürliche Materialien und einheimische Pflanzen verwendet; die ganzheitlich-ökologische Arbeitsweise spielte dabei ebenso eine grosse Rolle. Ziel war es, die drei Nutzungsbereiche – Spiel, Aufenthalt und Beobachtung – umzusetzen. Ein naturnaher Pausenplatz ist einer viel grösseren Dynamik unterworfen. Eine besonders wichtige Funktion hat dabei der Abwart inne. Dieser hat sich sehr positiv über den Unterhalt geäussert, den er anfangs als viel grösser eingeschätzt hatte.
Kinder halfen mit
Die 120 Schulkinder der Gemeinde St. Ursen halfen bei der Gestaltung ihres Pausenplatzes mit und prägten diesen. Dabei seien Verständnis für die Arbeit und die Werte und wichtige Erfahrungen gesammelt worden, führte Astrid
Fasel aus.