In der Stadt Freiburg bieten neu mehrere Restaurants «nette Toiletten» an. Mit dem Konzept soll der Zugang zu Toiletten im öffentlichen Raum verbessert werden.
Mehrere Freiburger Restaurants ermöglichen neu den Zugang zu ihren Toiletten, ohne, dass vor Ort konsumiert werden muss. Das schreibt die Stadt Freiburg in einer Mitteilung. Dieses Konzept nennt sich «nette Toilette» und hat zum Ziel, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Mobilität und für Eltern mit Kleinkindern den Zugang zu Toiletten im öffentlichen Raum zu erleichtern.
Die Restaurants, die «nette Toiletten» anbieten, erhalten im Gegenzug eine Entschädigung von der Stadt Freiburg. Bei den beteiligten Gastrobetrieben handelt es sich um die Gelateria Intrigo, die Crêperie Sucré-Salé, das Restaurant Va Sano, das TM Café, das Café de l‘Ours und das Café Presse Les Arsenaux.
Ein Aufkleber an ihrer Eingangstür zeigt an, dass die Toilette benutzt werden darf. Die Einrichtungen müssen bestimmte Zugänglichkeitskriterien erfüllen und sich an einer der Touristenachsen der Stadt befinden.
Die Anzahl der beteiligten Restaurants und Cafés sei zwar noch bescheiden, räumt die Stadt ein. Sie hofft aber, dass sich noch weitere Lokale anschliessen. Die Stadt lädt die Gastwirtinnen und Gastwirte ein, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Sie beruhe auf einem Win-win-Prinzip: Die Öffentlichkeit profitiert von zusätzlichen Toiletten, und die Betriebe profitieren von einem zusätzlichen Werbeeffekt.
Idee aus Deutschland
Um den Zugang zu öffentlichen Toiletten zu verbessern, wurde in Deutschland und später auch in der Deutschschweiz ein System entwickelt, das sich auf die Partnerschaft zwischen Geschäftsbetreibern und Behörden stützt. Diese «nette Toilette» soll nun auch Freiburg erobern, schreibt die Stadt in der Mitteilung.
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