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Neue Käseberg-Alphütte

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Neue Käseberg-Alphütte

Erste Etappe konnte vor Wintereinbruch realisiert werden

Im nächsten Jahr soll die Alphütte auf dem Käseberg (Cousimbert) wieder aufgebaut sein. Vor der Winterpause ist bereits der Stallteil erstellt worden. Alpbesitzer Ferdinand Betschart hat damit einen persönlichen Traum verwirklicht.

Von IMELDA RUFFIEUX

Am 1. Januar 2005 werden es zwölf Jahre her sein, seit die Alphütte Gross- Käseberg samt Buvette bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist. Ende 2003 erwarb Ferdinand Betschart, ein pensionierter Geschäftsmann aus Düdingen, die Alp. Mehrfach hat er in der Folge Anlauf genommen, um die Alphütte wiederaufzubauen. Die Pläne verzögerten sich, einerseits wegen der fehlenden Finanzierung, andererseits wegen den Einsprachen im Zusammenhang mit der Sanierung der Zufahrtsstrasse von Crau Rappo.

Kompromiss für die Strasse

Für beide Probleme konnte inzwischen eine Lösung gefunden werden. Nach diversen Einsprachen und acht Jahre andauernden Verhandlungen zwischen Pro Natura und der Genossenschaft Burgerwald wurde vor rund zweieinhalb Jahren ein Kompromiss für die 2,5 Kilometer lange Zufahrtsstrasse gefunden. Die Strasse, die vorher in einem sehr schlechten Zustand war, wurde mittlerweile saniert.

Einerseits konnte durch die neue Strassenführung der Schutz des Auerhahns gewährleistet werden. Andererseits ist die Bewirtschaftung von Wäldern und Alpweiden durch die gute Zufahrt gesichert. Die Strasse ist nach wie vor nur für diese Art von Verkehr offen und deshalb mit einer Barriere versehen. Er sei immer für diese Lösung gewesen, damit die gute Luft dort oben auch gut bleibe, hält Betschart fest.

Aktiengesellschaft gegründet

Was die Finanzen betrifft, so hatte der Alpbesitzer vor zehn Jahren eine Aktiengesellschaft gegründet. Die «Gross Chäseberg AG» sollte als Besitzerin der Alp «Freunde und Liebhaber der Berge» zusammenführen und so das Geld für den Wiederaufbau beschaffen. Seit 1998 liegt das Baugesuch für das Projekt vor, das auf über eine Million Franken voranschlagt ist.

Zu wenig Geld zusammengekommen

Die «Gross Chäseberg AG» war anfangs mit einem Aktienkapital von 180 000 Franken dotiert. Dieses wurde später durch eine Einzahlung von Ferdinand Betschart auf 360 000 Franken erhöht. Die Einladung, Aktien zu zeichnen und so den Wiederaufbau der Alphütte zu ermöglichen, stiess auf ein gewisses Interesse.

Allerdings kam längst nicht so viel Geld zusammen, wie Ferdinand Betschart es erhofft hatte. «Leider muss ich Euch mitteilen, dass das Gesamtresultat sehr enttäuschend ausgefallen ist», schreibt er in einem Brief an die Aktionäre. Insgesamt sind nämlich nur etwa 35 000 Franken eingezahlt worden. «Darum habe ich mich entschlossen, auf eine Kapitalerhöhung zu verzichten», hält der Hauptaktionär der «Gross Chäseberg AG» fest.

Persönlicher Traum verwirklicht

Er zahlt nun diesen Geldgebern ihren finanziellen Beitrag wieder zurück. «Es tut mir wirklich leid, diesen Schritt unternehmen zu müssen, denn mit eurer Geste habt Ihr mir gezeigt, dass ihr an mein Projekt glaubt. Mit vielen anderen habt Ihr den Traum geteilt, einen Berg und seine Alphütte zu besitzen», heisst es im Antwortbrief an die Aktionäre.

Damit hat Ferdinand Betschart seinen persönlichen Traum aber nicht aufgegeben. In der Zwischenzeit hat er entschieden, die Alphütte auf eigene Kosten aufzubauen. «Es bleibt eine reine Familien-AG», hielt er gegenüber den FN fest. Und er hat auch gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Vor einigen Wochen sind die Baumaschinen aufgefahren. Bevor der erste Schnee fiel, konnte das Untergeschoss, wo die Stallräume untergebracht sind, erstellt werden. Im nächsten Frühling sollen die Arbeiten fortgesetzt werden. «Es gibt einen einfachen Bau, nichts Luxuriöses», hält Betschart fest. In das Fundament, auf dem die Alphütte einst stehen wird, hat er ein Zeitdokument einmauern lassen.

Auf die Frage, warum er sich für dieses Projekt persönlich und finanziell so engagiert, meint er, dass er eine persönliche Beziehung zum Berg habe und ein grosser Naturfreund sei. Er habe schon oft feststellen können, wie beliebt der Käseberg als Ausflugsziel sei, bei Wanderern, Mountainbikern und Reitern im Sommer sowie bei Schneeschuh- und Langläufern im Winter. Die Alp Gross-Käseberg (1573 Meter über Meer) befindet sich an den Grenzen von Greyerz-, Saane- und Sensebezirk. Ferdinand Betschart sieht die neue Alphütte auf der Sprachgrenze deshalb auch als Treffpunkt zwischen Deutsch- und Welschschweizern.

«Ausserdem hat man von dort oben die schönste Aussicht im ganzen Kanton», ist er überzeugt. «Ich will Freiburg auf diese Weise etwas von dem zurückgeben, was ich vor Jahren einmal bekommen habe.»

Weitere Infos: www.cousimbert.ch

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