Die Freiburger Pflegestation für Kleintiere musste im April dieses Jahres für sechs Monate schliessen. Grund für die Schliessung war, dass das bisherige Gebäude abgerissen werden musste, um dem provisorischen Medizingebäudeder Universität am Charles-Aloyse-Fontaine-Platz zu weichen. Nun steht aber hinter dem Naturhistorischen Museum ein neues Gebäude für die Pflegestation; am Freitag wurde diese im Beisein von Staatsrätin Marie Garnier (Grüne) eingeweiht.
Stiftung hat geholfen
Wie aus einer Mitteilung der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft hervorgeht, war der Neubau dank der Stiftung Rita Roux zum Schutz von Tieren möglich geworden. Diese habe einen bedeutenden Beitrag zur Finanzierung der Arbeiten geleistet.
Die neue Pflegestation umfasst 120 Quadratmeter über zwei Stockwerke. Die Besonderheit besteht in mehreren modulierbaren Volieren im Freien, damit die Vögel fliegen und ihre Muskulatur stärken können. Die Volieren werden Ende Winter einsatzfähig sein.
Ein Drittel geheilt
Der Pflegestation für Kleintiere kommt in Freiburg eine wichtige Bedeutung für den Schutz und die Erhaltung von Wildtierarten zu, heisst es in der Mitteilung. Die Station ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Rund 200 verletzte Tiere, mehrheitlich Vögel, werden jährlich von Privatpersonen in die Pflegestation gebracht. Mehr als ein Drittel der Tiere kann danach wieder in die Freiheit entlassen werden, was vor allem für seltene Arten wichtig ist.
Der Kontakt mit der Pflegestation erfolgt über das Naturhistorische Museum: 026 305 89 00. Die Öffentlichkeit wird die Räumlichkeiten an einem Tag der offenen Tür im Frühling besichtigen können. uh