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Neue Suchtechnologie für Gerichtsurteile

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Wer sich auf einen Gerichtsprozess vorbereitet oder sich für die aktuelle Auslegung eines Gesetzesartikels interessiert, hat es seit gestern etwas leichter: Das Freiburger Kantonsgericht hat eine neue Software eingerichtet, die das Suchen nach spezifischen Normen ermöglicht, wie das Gericht gestern mitteilte.

Seit 2015 veröffentlicht das Kantonsgericht alle seine Urteile in anonymisierter Form im Internet. Bisher war in diesen Urteilen eine Volltextsuche möglich. Seit gestern nun ist jedes Suchresultat mit einem Link hinterlegt, der mit nur einem Mausklick die zitierte Norm beziehungsweise den zitierten Entscheid öffnet. Dieser zusätzliche Suchkomfort wird laut Medienmitteilung durch die intelligente Erkennung der zitierten Normen und Entscheide innerhalb der vom Kantonsgericht im Internet publizierten Rechtsprechung ermöglicht. Die Software berücksichtigt auch unterschiedliche Zitierweisen. Bei der Volltextsuche ist es zudem möglich, mit einem Stichwort auch dessen gesamtes Wortfeld miteinzubeziehen–in der gleichen Sprache. Dazu muss das Kästchen «mit Thesaurus» angekreuzt werden.

Dieses zusätzliche Angebot bedeutet auch einen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Angestellten des Kantonsgerichts. Deshalb wurden die internen Abläufe zur Anonymisierung und Publikation in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Informatik und Telekommunikation sowie dem Software-Anbieter optimiert, wie es in der Medienmitteilung heisst. So macht die Software automatisch einen Vorschlag für die Anonymisierung; häufig verwendete Namen und Begriffe können zudem automatisch anonymisiert werden.

Alle Gerichtsentscheide, die seit Anfang 2015 im Internet veröffentlicht worden sind, sind bereits in der Suchmaschine verfügbar. Frühere Entscheide werden rückwirkend aufbearbeitet und schrittweise in die neue Software integriert, wie das Freiburger Kantonsgericht in seiner Mitteilung schreibt. njb

Die Internetseite: http://www.fr.ch/tc/de/pub/ publikationen.htm

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