Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Neue Wasserversorgung auf der Alp Thossis Rain wird installiert

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Weil die Hirten im Sommer regelmässig zu wenig Wasser für ihre Tiere hatten, erhält die Alp Thossis Rain in Schwarzsee eine neue Wasserversorgung. Zwei grosse Wassertanks sollen die Alp in Zukunft auch während Trockenperioden versorgen.

Fast 400 Höhenmeter sind es vom Schwarzsee bis zur oberen Alp Thossis Rain auf rund 1400 Metern Meereshöhe. Autos können nur bis zur mittleren Hütte auf 1280 Meter über Meer fahren. Keine leichte Aufgabe also, die Wasserversorgung der oberen Hütte zu erneuern. Genau das führt aber zurzeit die Alpgenossenschaft Heitenried aus, der die Alp Thossis Rain gehört. Das nötige Material wurde am Montag mit Hubschraubern auf die Alp geflogen.

Unterstützt werden die Eigentümer von der Mehrzweckgenossenschaft Schwarzsee, die mit dem Projektleiter Franz Thalmann als Bauherrin vor Ort ist. Die Mehrzweckgenossenschaft Schwarzsee trägt derzeit die Verantwortung für 15 Projekte in den Bereichen Wege, Brücken und Wasserbau in der Region Sense-Oberland (die FN berichteten).

Es wurde immer trockener

Reto Krebs von der Alpgenossenschaft Heitenried sagt, die neuen Installationen seien bitter nötig gewesen. 

Uns ist in den vergangenen beiden Sommern das Wasser ausgegangen.

Im Sommer 2021 musste die Alp deshalb von Helikoptern mit Wasser versorgt werden. Die Quellen hätten in den letzten 15 Jahren immer weniger Wasser geliefert, sagt Krebs. «Die Trockenheit der letzten Jahre hat vieles verändert. Wir mussten deshalb die Wasserversorgung unbedingt erneuern.» 

Um bei extremer Trockenheit mehr Sicherheit zu haben, werden nun auf der Alp zwei grosse Wasserreservoirs in den Boden vergraben – beide mit einem Fassungsvermögen von zwölfeinhalb Kubikmetern. Ein Tank wird diese Woche oberhalb der oberen Hütte in den Boden gelassen, der andere wurde bereits im August bei der mittleren Alp installiert. Zur neuen Installation gehört auch eine solarbetriebene Pumpe, die Wasser von der mittleren zur oberen Hütte transportiert. Das sei nötig, weil es oben keine guten Quellen gäbe, erklärt Krebs. «Dank der beiden Tanks und der neuen Leitungen werden wir unabhängiger vom Wetter.»

Bei der oberen Alp Thossis Rain wird ein 12’500 Liter fassender Wassertank in die Erde gelassen.
David Unternährer

Die Alp Thossis Rain wird vor allem im Früh- und und Spätsommer für rund 130 Rinder genutzt, welche die Alpgenossenschaft Heitenried im Schwarzsee sömmert. «Wenn wir die Tiere frühzeitig ins Tal treiben müssen, weil wir kein Wasser mehr haben, ist das sehr frustrierend», so Krebs. «Mir den neuen Anlagen sollten wir die Weiden wieder voll nutzen können.» Sollten die Quellen wegen der Trockenheit in Zukunft wieder einmal versiegen, dann kommt die Alp dank der neuen Wassertanks etwa fünf Tage ohne neue Wasserzufuhr aus.

Keine neuen Quellen

Effizienter wird die Wasserversorgung zudem, weil die bestehenden Quellen saniert und die Fassungen erneuert werden, erklärt der Projektleiter Franz Thalmann. Sie hätten keine neuen Quellen gefunden und würden deshalb mit den bestehenden arbeiten. Nach neuen Quellen zu suchen sei in der Regel nicht sehr ergiebig, erklärt Thalmann. «Die Leute früher waren nicht blöd, sie wussten, wo sie suchen mussten.» Sie würden sich deshalb darauf konzentrieren, die bekannten Quellen zu optimieren.

Die neue Wasserversorgung auf der Alp Thossis Rain im Schwarzsee kostet rund 140’000 Franken. Rund zwei Drittel kommen von Bund und Kanton. Der Rest wird von der Alpgenossenschaft Heitenried bezahlt. Die Arbeiten an der oberen Hütte, wo gleichzeitig auch die Fassade erneuert wird, sollen noch in dieser Woche beendet sein. Danach folgt die Installation der Solaranlage auf dem Dach der mittleren Hütte. «Das Dach muss zudem noch ausgebessert werden, weil es im letzten Jahr durch den Hagel beschädigt wurde», erklärt Thalmann. Für die Vorweid im Mai sollte dann alles bereit sein, und so kann die Alp Thossis Rain wieder optimistischer in die Zukunft blicken.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema