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Neue Wohnquartiere nicht erlaubt

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Eine lange Wartezeit ist zu Ende: Die Gemeinde Cressier darf ihre Ortsplanung bald öffentlich auflegen. Im Spätsommer sei das kantonale Vorprüfungs-Gutachten eingetroffen; diese frohe Botschaft verkündete Syndic Jean-Daniel Pointet an der Gemeindeversammlung vom Dienstagabend. Weniger froh zeigte sich Pointet darüber, dass Cressier kaum Spielraum habe. Die geplante Gewerbezone auf der «Jeusser Seite» des neuen Kreisels dürfe zum Beispiel nicht bebaut werden, weil das Land dort überschwemmungsanfällig ist. Ein bisschen Bauland bleibt der Gemeinde entlang der Bahnlinie. Die Firma Bio-Rad – sie stellt Produkte für die Medizin her – will ihren dortigen Standort vergrössern. Für den Rest dieser Gewerbezone sucht die Gemeinde noch Käufer; Pointet sprach gegenüber den FN von 7000 Quadratmetern.

Nur Verdichtung möglich

Neue Wohnzonen, und damit Platz für zusätzliche Einwohner, darf die Gemeinde nicht erstellen. Das revidierte Raumplanungsgesetz, vom Schweizer Stimmvolk im März 2013 gutgeheissen, sei streng, sagte Pointet. In Cressier fehle schlicht der Platz, um für neue Wohnzonen im Gegenzug eine Fläche auszuzonen, wie es das Gesetz verlange. Möglich ist in Cressier somit nur Verdichtung: Wer auf seiner Wohnparzelle ein zweites Haus bauen will, darf dies mancherorts tun.

Ursprünglich waren neue Wohnzonen in Cressier zwar geplant gewesen, insgesamt auf zwei Hektaren. Das Vorhaben scheiterte nach langem Hin und Her aber vor Bundesgericht (die FN berichteten).

Die drei grossen Gebäude in Gemeindebesitz–Schule, Mehrzweckhalle und Gemeindeverwaltung–werden künftig vom neu gestalteten Dorfzentrum aus beheizt. Die Versammlung bewilligte das Fernheizungsprojekt einstimmig; Kostenpunkt: 400 000 Franken. Gleich mehrere Probleme werden so gelöst: Die Ölheizung der Mehrzweckhalle wird bald 20-jährig, und mit Öl darf dort nicht mehr geheizt werden. Die Pellet-Heizung der Schule entspricht ebenfalls nicht mehr der Norm.

Investieren wird Cressier 2016 unter anderem in zwei Info-Leuchttafeln an den Dorfeingängen – um Anlässe anzukündigen oder vor Gefahren zu warnen – und in mindestens 20 neue Fahnenmasten. Die Gemeinde kann es sich leisten: Das ordentliche Budget kündigt zum wiederholten Mal einen sechsstelligen Einnahmenüberschuss an – nächstes Jahr sollen es 288 000 Franken sein.

Schule: Anschluss an den Schulkreis Murten im Gespräch

C ressier plant in absehbarer Zeit keine Gemeindefusion – unter anderem wegen der gesunden Finanzen. Ganz ohne Fusionen geht es aber nicht: Die Gemeinde Cressier muss ihre Schule mit anderen zusammenlegen, alleine kommt sie nicht mehr auf das kantonale Minimum von acht Klassen. Ein Anschluss an den Schulkreis Murten sei am wahrscheinlichsten, informierte Gemeinderätin Madeleine Hayoz an der Versammlung. Eventuell sei dies bereits auf den Sommer 2016 hin möglich, man befinde sich in Gesprächen. Der Kanton gebe Cressier Zeit bis 2018, um eine Lösung zu präsentieren. Courtepin habe einen Zusammenschluss abgelehnt. mk

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