Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Neues Ausbildungszentrum für Maurer, Maler und Plattenleger in Courtaman ist in Betrieb

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Für angehende Maurer, Maler und Plattenleger hat der Freiburgische Baumeisterverband ein Aus- und Weiterbildungszentrum in Courtaman errichtet. Junge Berufsleute stellen dort ihre Fähigkeiten unter Beweis. 

«Hier können wir richtig atmen», sagt Jean-Pierre Häusler bei der Begehung des neuen Aus- und Weiterbildungszentrums der Maurer, Maler und Plattenleger in Courtaman. «Die Halle ist hell und hoch. Es ist ein wunderschönes Lokal.» Der Ausbildner für die angehenden Malerinnen und Maler erinnert sich: «In der alten Halle war es staubig. Wenn jemand etwas geschliffen hatte, war mein ganzes Büro weiss.» Im neuen Ausbildungszentrum kann das nicht passieren, denn das Büro und der Theorieraum sind in einem Glaskasten untergebracht.

Das Gebäude wurde im Frühjahr fertiggestellt. Jetzt hätte die feierliche Einweihung mit einem Tag der offenen Tür stattfinden sollen. Doch wegen der Pandemie wurde der Anlass abgesagt. So machen die FN in Begleitung von Jean-Daniel Wicht, Direktor des Freiburgischen Baumeisterverbands, einen Rundgang durch die Halle. Diese kann je nach Bedarf der Maurer und Plattenleger in vier Abschnitte unterteilt werden. Der fünfte Abschnitt ist für die Maler reserviert und wegen der Farbausdünstungen durch eine Mauer abgetrennt vom Rest der 1140 Quadratmeter grossen Halle. Eine Belüftung sauge die Ausdünstungen der Farben ab, sagt der Direktor. Deshalb riecht es beim Betreten des Hallenabschnitts der Maler zwar nach frischer Farbe, aber nicht sonderlich stark, obwohl gerade ein halbes Dutzend junger Erwachsener am Malen sind.

Sie malen einen Kompass auf die Wand – jeder in einer anderen Farbe. «Ich habe jedem eine Farbkarte gegeben, so wie ein Kunde es tun würde. Dann mussten sie ihre Farben richtig mischen», erläutert Jean-Pierre Häusler. Den Kompass zu malen, sei eine Aufgabe, die er aus dem letzten Abschlussexamen übernommen habe. Mit dieser Übung möchte er die jungen Männer auf ihren Abschluss im kommenden Jahr vorbereiten. Sie müssten darauf achten, dass sie den auf einem Blatt Papier vorgezeichneten Kompass in der richtigen Grösse auf die Wand übertragen und saubere Linien beim Ausmalen ziehen.

Der Moléson für Plattenleger

Im Hallenabschnitt nebenan sind die künftigen Plattenleger ebenfalls konzentriert am Arbeiten. Auch sie haben auf einem Blatt Papier ein Motiv vorgegeben bekommen, das sie mit Platten auf einer Wand umsetzen sollen. Es sind der Moléson und das Wappen des Kantons Freiburg. «Das Schwierige an dieser Aufgabe ist, die Rundungen im Motiv richtig hinzubekommen», erklärt Prüfungsexperte David Zuber. Die jungen Plattenleger – sie sind im zweiten und dritten Lehrjahr – müssen die Platten möglichst exakt zuschneiden. Bei der Benotung werde er auf die Präzision achten. Mit den drei oder vier Besten werde er schauen, ob sie motiviert wären, an den Berufsmeisterschaften Swiss Skills teilzunehmen. Zur neuen Halle sagt der Prüfungsexperte aus dem Wallis, dass sie fabelhaft sei. «Es ist ein Glück, hier zu sein.»

Bei den Maurern herrscht eine angespannte Ruhe – nur ab und zu unterbrochen vom Lärm einer Säge. Davon bekommen die elf angehenden Maurer aber nicht viel mit. Sie haben sich mit einem Gehörschutz oder Kopfhörern von der Umgebung isoliert. Konzentriert errichten sie eine dekorative Mauer aus roten und lachsfarbenen Backsteinen. Während einige ihre Mauer fast fertig haben, fehlen bei anderen noch einige Ziegelreihen. «Für jeden nicht gesetzten Ziegel gibt es Minuspunkte», sagt Ausbildner Olivier Gumy. Es komme aber nicht nur auf die Schnelligkeit an. Auch die Präzision, die horizontale und vertikale Ausrichtung, die Qualität des Baus und die Sauberkeit hätten Einfluss auf die Bewertung. «Es dürfen keine Zement- oder Mörtelspuren an den Steinen haften.»

Am Samstag wurden die Gewinner einer Westschweizer Vorausscheidung gekürt: Am meisten Punkte erzielten Timothée Rüfenacht aus dem Kanton Waadt und Adrien Geiser aus dem Jura. Sie qualifizierten sich damit für den Halbfinal der besten Schweizer Jungmaurer. Dieser wird Mitte Februar in Martigny stattfinden. Wer dort am besten abschneidet, kann eine Teilnahme an den Berufsmeisterschaften Swiss Skills anpeilen.

Wassertropfen binden den Staub

Jean-Daniel Wicht zeigt sich sehr zufrieden mit der Sauberkeit der Halle und deutet mit dem Finger an die Decke. Dort hängen in regelmässigen Abständen Töpfe mit Löchern. «Sie versprühen feinste Wassertropfen und binden so den Staub.» Zusätzlich habe der Freiburgische Baumeisterverband die alten, von Hand gestossenen Kehrmaschinen nicht mitgezügelt in sein neues Ausbildungszentrum. Stattdessen nutzen die Mitarbeiter grössere Reinigungsmaschinen mit Motor, die von einem Fahrer gelenkt werden.

Die neue Halle sei ein Gewinn für die praktischen Kurse, sagt Jean-Daniel Wicht. Durch die grossen Fenster fällt Tageslicht ins Innere.

Dank der speziellen Dachkonstruktion gibt es nur indirektes und damit kein störendes Licht.

Jean-Daniel Wicht
Direktor des Freiburgischen Baumeisterverbands

Da jeder Hallenabschnitt ein eigenes grosses Tor hat, ist im Gegensatz zu vorher ein ebenerdiger Zugang möglich. Das sei von Vorteil, wenn Baumaterialien für die Kurse angeliefert würden.

Areal Pole 7 ist komplett

Mit der Inbetriebnahme des Aus- und Weiterbildungszentrums für die Maurer, Maler und Plattenleger haben der Freiburgische Baumeisterverband und die Vereinigung des kantonalen Berufszentrums das Projekt in Courtaman abgeschlossen. Das daran angrenzende Ausbildungsgebäude für die Maschinisten und Kranführer sowie der Verwaltungssitz des Verbandes sind bereits seit über einem Jahr in Betrieb. Zusammen bilden sie das Areal namens Pole 7.

Chronologie

Der Platz wurde schon in den 2000er-Jahren knapp

Ab Mitte der 2000er-Jahre sah sich der Freiburgische Baumeisterverband nach einem Standort für ein neues Ausbildungszentrum um, denn der Platz bei den Maschinisten, Kranführern und Maurern wurde knapp. 2011 befürworteten die Mitglieder des Verbands ein Verwaltungs- und Ausbildungszentrum in Courtaman. 2013 erwarb der Verband dort ein Grundstück für sein Projekt und eröffnete 2014 eine Übungsbaustelle. 2018 gab er bekannt, dass die Finanzierung in der Höhe von 35 Millionen Franken für das Zentrum gesichert sei. Im selben Jahr begannen die Bauarbeiten für den Verwaltungssitz und für das Gebäude der Maschinisten und Kranführer, 2019 folgte das Gebäude der Maurer, Maler und Plattenleger. Das Gebäude der Maschinisten und Kranführer sowie der Verwaltungssitz wurden 2020 fertiggestellt, das Gebäude der Maurer, Maler und Plattenleger im Frühjahr 2021. jmw

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema