Leserbrief
Neues Bischofsvikar-Duo
Autor: «Nicolas Glasson ist neuer Bischofsvikar» – FN vom 4. April
Nach dem monatelangen Hickhack hat Deutschfreiburg nunmehr wieder einen Bischofsvikar und eine Bischofsvikaradjunktin. Gratulation! Schade nur, dass es keine «Hiesigen» sind. Gibt es etwa unter den Sensler Priestern, den Pastoralassistenten, den pfarreilichen Bezugspersonen und den «einfachen» Gläubigen niemanden, der fähig ist, diese Aufgaben wahrzunehmen? (Hand aufs Herz, was würden wohl die Greyerzer sagen, wenn sie einen Oberamtmann aus dem Sensebezirk bekämen, der sich erst noch mit dem Verständnis der ortseigenen Sprache, der Kultur und den Bräuchen herumschlagen muss, bevor er einen Entscheid treffen kann?)
Das neue Kirchen-Paar steht wirklich vor grossen Aufgaben. Unter den endlich zu lösenden Fragen seien hier nur ein paar aufgezählt: Neuanstellung von (auch Nicht-Schweizer) Priestern, Aufgabenteilung zwischen Pastoralassistenten und Priestern in der Liturgie, Vereinheitlichung der Liturgiefeiern, Mandatsbeschränkung für Laien und Priester, Gleichstellung der Laien und Priester im Entlöhnungs- und Entschädigungsbereich, Katechismus auf den verschiedenen Schulstufen, Vereinheitlichung des Firmungsalters, Durchforstung der Finanzen nach der Regel «Aufwand und Ertrag», Rationalisierung der Fachstellen und Kommissionen, Status des Bildungszentrums Burgbühl, Neuzuteilung der Pfarreien zu den Seelsorgeeinheiten.
Ans Werk, Leute! Hoffentlich bricht nun in der Sensler Kirche endlich ein hoffnungsvoller Frühling an. Möge die Bluttransfusion schöne und kräftige Glaubensblumen hervorbringen.
Autor: Erwin Mooser, Freiburg