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Neues Industrieland für die Gemeinde

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Autor: Helene Soltermann

Derzeit gehört das Land in den Gebieten Stöckenteilen, Moosgärten Süd und Moosgärten Nord 36 Grundeigentümern. Schon bald wird die Gemeinde alleinige Besitzerin dieser rund 15 Hektaren grossen Fläche. Die Kerzerser haben das Geschäft am Dienstag an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung abgesegnet. Alle 36 Grundeigentümer werden ihr Land verkaufen oder gegen eine drei Mal so grosse Fläche in der Landwirtschaftszone tauschen. Für die drei Gebiete muss die Gemeinde rund 11,5 Millionen Franken vorschiessen und 11 Hektaren Landwirtschaftsland abgeben. Kann sie das Land wie geplant in den nächsten Jahren verkaufen, könnte die Gemeinde 19 Millionen Franken einnehmen. Angesiedelt werden sollen Betriebe mit einer hohen Wertschöpfung und sicheren Arbeitsplätzen (die FN berichteten).

Ortsplanung muss greifen

Die Kerzerser haben an der Versammlung lediglich zugestimmt, dass die Gemeinde Landbesitzerin wird. Ob die drei Gebiete tatsächlich zu Industrieland werden, ist eine ortsplanerische Angelegenheit. Die Gemeinde hofft, den Landkauf bzw. -tausch auf den 1. Dezember 2011 zu besiegeln, wie Vize-Ammann Pierre-André Sydler sagte. Weil die Ortsplanungsrevision erst noch öffentlich aufgelegt werden muss und die Bürger Einsprache erheben können, wird die Revision laut Sydler wahrscheinlich verzögert. So wird die Gemeinde das Land wohl erst auf den 1. Dezember 2012 definitiv übernehmen können. Welche Betriebe in den geplanten Industriegebieten zu stehen kommen, können die Bürger mitbestimmen. «Über jeden Landverkauf wird an der Gemeindeversammlung abgestimmt», so Sydler.

Freitag AG ist erster Käufer

Eine erste Zusage für den Verkauf einer Parzelle hat die Gemeindeversammlung bereits am Dienstag gegeben. Wird Stöckenteilen zu Industrieland, soll die Stahl- und Metallbaufirma Freitag AG 7500 Quadratmeter Land zum Preis von 140 Franken pro Quadratmeter kaufen können. Die Firma will das Land nutzen, um ihre Produktionshalle zu verlängern.

Industriestrasse wird länger

Auch auf der heute bereits bestehenden Industriezone zwischen Industriestrasse und Stöckenteilen hat Kerzers eine gemeindeeigene Parzelle verkauft; die Gemeindeversammlung hat diesem Verkauf im Herbst 2009 zugestimmt. Weil die Parzelle im hinteren Teil der Industriestrasse liegt, muss sie erschlossen werden. Die Gemeindeversammlung hat dafür am Dienstag einen Bruttokredit von 137 500 Franken genehmigt. Mit diesem Geld wird die Industriestrasse im Winter um 50 Meter verlängert. Nicht glücklich über die Erschliessung der Parzelle via Industriestrasse zeigte sich Bernhard Johner, Co-Präsident der SP Kerzers. Als die Kerzerser dem Landverkauf zugestimmt hätten, habe der Gemeinderat versprochen, die Parzelle von der anderen Seite her zu erschliessen. Laut dem zuständigen Gemeinderat Franz Notz habe man tatsächlich geplant, die Parzelle von hinten zu erschliessen. Aus heutiger Sicht sei der jetzige Vorschlag aber die bessere Lösung.

Für eine Umfahrung «light»

Die Kerzerser haben sich am Dienstag nicht nur mit dem Landverkauf, sondern auch mit dem Strassenbau beschäftigt. Der Gemeinderat wurde beauftragt, die Möglichkeit einer Umfahrung via Moosgartenrain abzuklären. Gegen diesen Antrag wehrte sich SVP-Grossrat Ueli Johner vergebens. Wenn eine solche Umfahrung «light» zustande käme, würde der Kanton die angestrebte Umfahrungsstrasse T 10 nie mehr bewilligen, argumentierte er.

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